Archiv für September 2022

geschrieben von Susanne am 9. September 2022 um 20.33 Uhr
Kategorie: Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Für den Nachmittag sind leichte Regenschauer vorhergesagt, aber da man der Wettervorhersage nicht unbedingt trauen kann, wagen wir uns trotzdem nach draußen: Der Postbus bringt uns ins Flüelatal, genauer gesagt nach Tschuggen. Von dort aus wollen wir über Pischa aufs Pischahorn aufsteigen. Jedenfalls dann, wenn das Wetter es zulässt. Anfangs sieht es so aus, als liefe alles nach Plan. Der Blick zurück auf Tschuggen:

Es ist sonnig und recht mild und der Aufstieg ein Genuss. :sonne: Der Blick talabwärts:

Der Blick Tal aufwärts:

Aber dann wird die Wolkendecke dichter und nur noch ab und zu ist ein Stückchen blauer Himmel zu sehen:

Je höher wir kommen, desto dichter werden die Wolken:

Und dann fängt es auch noch zu tröpfeln an:

Das Tröpfeln geht auf der Höhe der Bergstation der Pischabahn in Regen über, zudem ist es mittlerweile lausig kalt. Eine warme Jacke habe ich dabei, aber leider keine Handschuhe, so dass beim Tragen des Schirms immer eine Hand eiskalt wird. :updown: Ein weiterer Aufstieg Richtung Pischahorn macht unter solchen Bedingungen keinen Sinn, so dass wir über Flüelameder zurück ins Tal wandern. Auf dem Weg nach unten lichten sich die Wolken wieder:

Der Blick bei Flüelameder auf Davos:

Hier sind wir kurz vor der Talstation der Pischbahn und damit der Bushaltestelle:

Leider fährt der nächste Bus von hier aus aber erst in gut einer Stunde, so dass wir entlang des Flüelabachs weiter nach Stilli, sozusagen ein Vorort von Davos Dorf, laufen. Der Weg entlang des Flüelabachs ist wunderschön:

Von Stilli aus bringt uns ein Davoser Stadtbus zum Bahnhof von Davos Platz und von dort aus ein Postbus zurück nach Schmitten. Die Wanderung in der Übersicht:


Fazit der Wanderung: Es macht auch mal Spaß, durch Wolken und Regen zu laufen. Allerdings werde ich in Zukunft bei vorhergesagtem Regenwetter nicht nur eine dicke Jacke und einen Regenschirm, sondern auch Handschuhe mitnehmen!

geschrieben von Susanne am 1. September 2022 um 21.41 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Es gibt zahlreiche, nach meiner Zählung sieben, Gebirgsübergänge die das Landwassertal, Davos ist hier die bekannteste Gemeinde, mit dem Tal Schanfigg verbinden. Das touristische Zentrum des Schanfiggs ist Arosa. Über einen dieser Gebirgsübergänge sind wir im letzten Jahre gegangen: Von Arosa über Valbella Furgga und Sandhubel nach Schmitten. Heute steht der Übergang über die Schwifurgga an, angeblich der anspruchsvollste, weil höchstgelegene. Wir starten dieses Mal nicht im Schanfigg, sondern im Landwassertal, genauer gesagt in Davos-Frauenkirch und Ziel ist Langwies statt Arosa. So sieht die Strecke laut Planung aus:


1200 Höhenmeter im Abstieg, ich hoffe, mein Knie macht das mit! Gleich zu Beginn geht es steil nach oben, erstes Zwischenziel ist die Stafelalp. Der Blick vom Aufstiegsweg hinunter ins Landwassertal und hinüber zum Jakobshorn:

Die Hütten der Staffelalp:

Die Stafelalp kennen wir von dieser Wanderung: Eine Drei-Alpen-Wanderung. Oberhalb der Stafelap treffen wir auf zahlreiche Mountainbiker: Ausgerechnet heute findet ein Rennen, das vom Chörbschhorn zur Stafelalp führt, statt. Gott sei Dank können wir das Chörbschhorn aber links liegen lassen, so dass wir schon bald wieder allein unterwegs sind:

Links vor uns erheben sich Chummerhüreli und Schwarzhorn, zwei Gipfel die uns von einer wunderschönen Gratwanderung bestens in Erinnerung geblieben sind: Chummerhüreli und Chummer Schwarzhorn, eine Gratwanderung. Mäßig steil, aber endlos erscheinend, führt ein Wanderweg über Weidegelände Richtung Schafgrind mit seinem markanten Vorgipfel:

Nördlich des Schafgrinds liegt die Mederger Flue und zwischen diesen beiden Gipfeln die Schwifurgga:

Eine Wegkreuzung kurz unterhalb der Schwifurgga:

Hier stehen wir auf der 2519 Meter hohen Schwifurgga und blicken hinunter auf Arosa:

Der Gipfel links im Bild ist die Tiejer Flue, die hier zusammen mit dem Schwarzhorn zu sehen ist:

Von der Schwifurgga aus beginnt der steile und steinige Abstieg hinunter zu dem Hütten von Tieja:

Hätte ich gewusst, wie steil und steinig dieser Abstieg ist, hätte ich von dieser Tour sicherlich Abstand genommen! Mein Knie wird hier nämlich noch mehr gefordert als beim Abstieg von der Winterlücke am letzten Montag. Mit Hilfe der Stöcke gehe ich sehr langsam und sehr achtsam nach unten. Hier wird es endlich etwas flacher und damit deutlich angenehmer:

Einmal noch geht es über Geröll:

Und dann sind wir endlich im grünen Bereich:

Die Hütten von Tieja und die Tiejer Flue im Rückblick:

Solche Anblicke lassen das schmerzende Knie fast vergessen! Hier sind wir bei Tschuggen und schauen auf die Weissfluh:

Von Tschuggen aus führt ein Fahrweg hinunter nach Langwies. Wir nehmen jedoch den Wanderweg, der zwar steiler, aber auch deutlich kürzer ist. Auch wenn er steil ist, dieser Abstieg bekommt meinem Knie Gott sei Dank deutlich besser als der steile Abstieg durchs Geröll von der Schwifurgga aus. :erleichtert: Hier kommt Langwies und damit das Ende unserer Wanderung in Sicht:

Von Langwies aus geht es dann über Chur mit Bahn und Bus zurück nach Schmitten. Fazit der Tour: Die Schwifurgga gehört zu den eher selten begangenen Übergängen zwischen Landwassertal und Schanfigg. Wer wie wir die Einsamkeit liebt, ist hier daher genau richtig. :herz:

Nachtrag vom 19. September 2022: Ich habe mich verzählt, es gibt nicht sieben, sondern neun Übergänge vom Landwassertal bzw. von Davos ins Schanfigg. Eine Übersicht ist hier zu finden: Von Davos-Frauenkirch über die Maienfelder Furgga nach Arosa.