Archiv für September 2021

geschrieben von Susanne am 15. September 2021 um 23.23 Uhr
Kategorie: Ernährung, Märchen
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Wie die Geschichte „Wenn Haifische Menschen wären“ von Bertholt Brecht spiegelt auch folgendes Märchen mit dem Titel „Der Tod in der Nuss“ aktuelles Zeitgeschehen.

Unter unserer Sonne gibt es in allen Himmelsrichtungen Helden, die immer wiederkehren, über die viele Geschichten und Märchen erzählt werden. Ich meine aber jetzt nicht die grossen starken Helden mit Schwertern, sondern die Art von Held, die manchmal gewitzt und gerissen ist und dann wieder einfältig und dumm, die manchmal unwahrscheinliches Glück hat und dann wieder unaussprechliches Pech. In Norwegen heisst dieser Held für gewöhnlich Peer, in Russland Iwan, in Irland Paddy und bei uns der Hans oder Hansel. In England ist sein Name Jack. Fast alle anderen Geschichten, die Ihr über Jack hören werdet, haben hier ihren Anfang, denn ich werde heute erzählen, wie es überhaupt kam, dass er in die Welt hinausging, um etwas zu erleben.
 
Zu der Zeit lebte er also irgendwo in England ganz in der Nähe des Meeres mit seiner Mutter. Sie wohnten in einem kleinen Haus, eher einer Hütte, „Cottage“ heisst so was in jener Gegend. Die beiden stritten manchmal, doch im Grunde liebte Jack seine Mutter von Herzen. Die zwei ernährten sich mehr schlecht als recht von diesem und jenem, hatten einen  kleinen Garten, ein paar Hühner, und der Junge suchte oft Treibgut am Strand.

Eines Tages wurde Jacks Mutter krank und konnte nicht wieder aus dem Bett aufstehen. Da kochte Jack Suppe für sie, dann wusch er alle Wäsche, und schliesslich fegte er die ganze Hütte sauber. Dabei  liess er den Kopf tief hängen und seufzte manchmal. Die Zeit verging, doch ihre Krankheit verging nicht.

Eines Morgens wachte er auf, schaute auf seine Mutter, die bleich und müde im Bett lag. Sie atmete ganz flach, da wurde ihm selbst das Cottage zu eng und die Luft darin zu dünn. Er stürmte zur Tür hinaus ans Meer, lief den ganzen Strand entlang, kletterte über die Felsen, lief über den Tang, der dort lag, durch die nächste Bucht und kletterte über die nächsten Felsen.

Ein junger Mann ist kräftig und kann lange laufen. Doch ein junger Mann ist auch oft hungrig. Lange, lange Zeit rannte er so, bis schliesslich sein Magen lauter knurrte, als die Wellen rauschten. Es war schon fast Mittag, ehe Jack umkehrte und sich auf den Heimweg machte. Da sah er in der Sonne von weitem einen Fremden daherkommen. Er war hochgewachsen, schwarz gekleidet, hatte etwas über der Schulter, das glänzte im Sonnenlicht. Näher und näher kam der Mann. Was trug er da?

Der Mann, der näher kam, wurde grösser, aber nicht breiter, der war ja schrecklich dünn. Da sah Jack schliesslich verwundert, dass der Fremde über der Schulter etwas trug, was du am Strand nur selten siehst und eigentlich auch nicht brauchst, nämlich eine Sense. Das ist am Meer sehr ungewöhnlich. Als die Gestalt aber noch näher gekommen war, erkannte Jack endlich, wer es war: Schwarz gekleidet, Augen tief in den Höhlen, Sense über der Schulter! Da fragte der Kerl den jungen Mann nach dem Weg zum nächsten Cottage, denn er habe dort zu tun. Das einzige Haus weit und breit war aber das von Jack und seiner Mutter. Und das einzige, was dieser da dort zu tun hatte war nur eines.

Als er nun eins und eins zusammenzählte, da stürzte sich Jack auf den Fremden. Er war unaufhaltsam wie ein Felsen, der von einem Berg ins Meer rollt. Noch ehe der Tod ausweichen konnte, hatte er ihm die Sense entrissen und mit einer solchen Wucht über den Schädel geschlagen, dass es krachte. Dann prügelte er ihn mit viel Kraft und Wut kurz und klein. So klein, dass er am Ende nicht grösser war als die Hälfte seines Daumens. Jack kramte nun in seiner Hosentasche und fand eine Walnuss, die er vor kurzem aufgehoben hatte. Sie war noch nicht geknackt, denn Jack hatte gesehen, dass sie ein kleines Loch hatte. Da stopfte er den Tod hinein. Die Nuss verstopfte er mit einem kleinen Holzsplitter, den er aus der anderen Hosentasche nahm. Er nahm Anlauf, holte weit aus und warf die Nuss mitsamt Inhalt in hohem Bogen ins Meer hinaus. Dann drehte er sich um und ging heim.

Dort war seine Mutter zum ersten Mal seit langem wieder auf den Beinen. Der Sohn freute sich: „Lass uns feiern, dass es dir wieder besser geht!“ meinte er, Ich will ein Festessen kochen!“ Also ging er hin, fing das langsamste Huhn und schlug ihm mit seinem Beil den Kopf ab. Doch als Jack sich umdrehte, da lief ihm mit einem Mal das Huhn wieder um die Beine. Zuweilen kann es vorkommen, dass ein kopfloses Huhn noch ein paar Schritte geht. Aber dieses Federvieh lief immer weiter, und als es auch noch zu gackern anfing, starrte es Jack ganz verwundert an. Er fing es ein zweites Mal, gab diesmal besser Acht und merkte, dass sein scharfes Beil am Hals des Huhnes einfach abrutschte. Das Huhn gackerte laut. Beim dritten Versuch ging es ihm nicht besser, und der ziemlich verängstigte Vogel suchte schleunigst das Weite.

Jack schluckte, er ging zu seiner Mutter in die Stube und meinte: „Ich hole uns Eier aus dem Hühnerstall, damit machen wir uns ein Festmahl!“ Er suchte ein bisschen und fand ein halbes Dutzend schöne Hühnereier, noch warm. Als er wieder in der Stube war schlug er das erste auf. Nein, halt, er schlug es gar nicht auf, er versuchte es nur. Als er mit dem ersten Ei an den Rand der Pfanne kam, da machte es nur „klong“. So ging es ihm nun mit einem nach dem anderen. Jack vermochte kein Ei aufzuschlagen. Schliesslich ärgerte er sich sosehr, dass er das Ei in seiner Hand fest auf den harten Steinboden pfefferte, wo es herumhüpfte. Dann kletterte er aufs Dach und warf ein Ei nach dem anderen hinunter. Sie bohrten sich ein kleines Stück in die Erde und blieben ganz. Die Eier waren wie aus Stein.

Die Mutter sah dem Ganzen zu und dachte sich so ihren Teil. Ihr Hunger wuchs. „Wenn die Hühner Steine statt Eier legen, esse wir eben Suppe!“, meinte Jack schliesslich. Die Mutter schaute Jack ins Gesicht. Er aber ging in den Garten, um Karotten aus dem Boden zu ziehen. Doch es war wie verhext, sie steckten fest, als ob der Boden gefroren wäre, als ob sie einer festhielte unter der Erde. Jack war wirklich ein kräftiger Kerl, er zog und stemmte sich gegen den Boden, er zog mit aller Kraft. Es ging nicht. Auch keinen Kohlkopf konnte er abbrechen, alles war wie aus Stein. Mit gesenktem Blick ging Jack zurück in die Küche.

Ihre Mägen knurrten, das Huhn im Hof gackerte. „Dann esse wir eben eine Mehlsuppe.“ Aber als sie versuchten, ein Feuer anzuzünden, da wollte und wollte das Holz nicht brennen. War es feucht? Sie holten trockeneres. Auch das brannte nicht. Über all dem war der ganze Tag vergangen. Nun fingen sie auch noch an zu frieren, denn ohne Feuer war es kalt in der Hütte. Unheimlich  und dunkel kam es ihnen vor. Und wie sie da so im Dunklen sassen, begann Jacks Mutter etwas zu tun, was nur eine Mutter kann: Sie hörte ihm ganz genau zu, obwohl er nichts erzählte. Sie fragte nichts, sie hörte ihm nur zu. So gingen sie früh schlafen.

Am nächsten Tag aber war gar nichts anders. Die Äpfel hingen an den Bäumen wie festgenagelt, die Eier waren wie aus Stein, kein Holz wollte brennen. Jacks Mutter lauschte auf das, was er nicht sagte. Am übernächsten Tag war es genauso. Drei Tage sind eine kurze Zeit, doch ohne Essen, ohne Feuer sind sie lang. Und wenn einer ein solches Geheimnis mit sich trägt wie Jack, dann sind drei Tage eine Ewigkeit.

„Ich muss dir etwas beichten“, sagte er schliesslich zu seiner Mutter. Sie war nicht eben überrascht. Da erzählte er ihr die ganze Geschichte. „Jack, bist du ein Narr? Hast du denn nicht begriffen, dass jedem Menschen seine Stunde vorherbestimmt ist? Du hast mir meine Stunde geraubt. Ohne das Leben gibt es keinen Tod. Aber Jack, denk nach, es ist auch umgekehrt. Ohne den Tod gibt es kein Leben. Das Leid, das du in diese Welt gebracht hast, ist kaum zu ermessen.“

Und so war es. Die Menschen hungerten und froren. Die Kranken quälten sich. Der Tod kam nicht, um irgendeinen zu erlösen. Die, deren Zeit gekommen war, warteten vergeblich. Nun packte ihm seine Mutter das Bündel, mit dem er in die Welt ziehen konnte. Dann trug sie ihrem Sohn auf, die Welt wieder in Ordnung zu bringen. Lange umarmten sich die beiden, sie segnete ihn und sein Zeitliches und ging zurück ins Cottage, um sich auf ihr Ewiges zu freuen.

Jack aber lief zum Meer hinunter. Die Wellen kamen und gingen, während er das Ufer absuchte. Die Sonne stieg höher und höher in den Himmel. Dann sank sie wieder tiefer. Erst als das Abendrot den Himmel färbte, fand Jack die Nuss. Wirklich, sie hatte ein kleines Loch, das mit einem Holzsplitter verstopft war. Da öffnete er sie …  

 

Dieses Märchen stammt aus dem Buch Augenblick und Ohrenglück, einundzwanzig Märchen zum Vor- und Nachlesen gesammelt und bearbeitet von Frau Wolle. Vielen Dank an eine meiner Leserinnen für das Märchen und den Hinweis auf diese Seite: www.mutaborverlag. 🙏🏻

Meine Mahlzeiten:

  • 19.30 Uhr: 765 Gramm Melone „Galia“, 270 Gramm Trauben „Lavallée
  • 22.30 Uhr: 50 Gramm Blätter vom Löwenzahn, 240 Gramm Brombeeren, 550 Gramm dunkle Feigen, 320 Gramm Bananen „Cavendish“

PS: Mein Bewegungsprogramm besteht aus drei Yoga-Einheiten und einem einstündigen Spaziergang.

geschrieben von Susanne am 14. September 2021 um 22.27 Uhr
Kategorie: Ernährung, Kurzgeschichten, Literatur, Zitate
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Von allen Zeitschriften und Online-Auftritten lese ich aktuell die Seite www.dieostschweiz am liebsten. Hier werden, man glaubt es kaum, tatsächlich Artikel veröffentlicht, die das Thema Corona und die damit verbundenen Maßnahmen auch mal kontrovers betrachten. So wie zum Beispiel heute den Artikel mit dem Titel „Wenn Haifische Menschen wären“. Er beginnt mit folgenden Zeilen:

Die Schweizer Jubelpresse schreibt Corona-Texte, die man nur noch mit einer Parabel einfangen kann. Herausragend: die Co-Chefredaktorin des „Tages-Anzeiger“. Sie jubiliert über die neue Zertifikatsfreiheit, als hätte sie Bert Brecht gelesen.

Der Autor zitiert im weiteren Verlauf des Artikels Bertholt Brecht, genauer gesagt aus den Geschichten von Herrn Keuner. Als Jugendliche faszinierten mich die Geschichten von Herrn K. sehr. Die in dem Artikel zitierte kannte ich bisher allerdings nicht oder aber sie ist mir nicht im Gedächtnis geblieben. Deshalb zitiere ich sie hier vollständig:

„Wenn die Haifische Menschen wären“, fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, „wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“ „Sicher“, sagte er. „Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden sorgen, dass die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand sanitäre Maßnahmen treffen.

Wenn zum Beispiel ein Fischlein sich die Flosse verletzen würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit.
Damit die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es ab und zu große Wasserfeste; denn lustige Fischlein schmecken besser als trübsinnige. Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden zum Beispiel Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo liegen, finden könnten.

Die Hauptsache wäre natürlich die moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, dass es das Größte und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freudig aufopfert, und dass sie alle an die Haifische glauben müssten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen.
Man würde den Fischlein beibringen, dass diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten. Vor allen niedrigen, materialistischen, egoistischen und marxistischen Neigungen müssten sich die Fischlein hüten und es sofort den Haifischen melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete.

Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlein der anderen Haifische ein riesiger Unterschied bestehe.
Die Fischlein, würden sie verkünden, sind bekanntlich stumm, aber sie schweigen in ganz verschiedenen Sprachen und können einander daher unmöglich verstehen. Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fischlein, feindliche, in anderer Sprache schweigende Fischlein tötete, würden sie einen kleinen Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen.

Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen es sich prächtig tummeln lässt, dargestellt wären. Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön, dass die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in allerangenehmste Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen strömten.

Auch eine Religion gäbe es da, wenn die Haifische Menschen wären. Sie würde lehren, dass die Fischlein erst im Bauch der Haifische richtig zu leben begännen. Übrigens würde es auch aufhören, wenn die Haifische Menschen wären, dass alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind. Einige von ihnen würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren auffressen.
Das wäre für die Haifische nur angenehm, da sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten habenden Fischlein würden für die Ordnung unter den Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau usw. werden. Kurz, es gäbe überhaupt erst eine Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären.“

Nur gut, dass Haifische keine Menschen sind! :engel: So sieht mein heutiger Speiseplan aus:

  • 9.45 Uhr: 130 Gramm Brombeeren, 480 Gramm dunkle Feigen, 520 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 13.35 Uhr: 10 Gramm Petersilie, 380 Gramm Krachsalat, 440 Gramm Avocados „Hass“
  • 20.15 Uhr: 460 Gramm Fleisch und Fett von der Brust eines Lamms

Mein Bewegungsprogramm besteht aus zwei einstündigen Yoga-Einheiten am Morgen und am Abend sowie einem nachmittäglichen Spaziergang. Zwischendurch lerne ich ein bisschen Russisch. Große Fortschritte mache ich im Moment nicht, ich wiederhole eigentlich mehr oder weniger das, was ich im letzten Winter gelernt habe. Aber durch das Wiederholen vergesse ich wenigstens nicht alles. :updown:

geschrieben von Susanne am 13. September 2021 um 22.48 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Videos
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Nach zwei ruhigen Tagen ist für heute ein sehr ambitioniertes Projekt geplant: Wir wollen mit Bus und Bahn zum Ofenpass, einen auf 2149 Höhenmetern liegenden Pass zwischen der Gemeinde Zernez im Engadin und dem Val Müstair reisen. Die Reisedauer beträgt knapp drei Stunden. Da wir erst um 11 Uhr von Schmitten aus starten, bleiben uns bis zur Abfahrt des letzten Busses zurück nach Schmitten ganze drei Stunden für eine Wanderung. Mir schwebt eine gemütliche Rundwanderung über die Alp Buffalora, die Chasa da Cunfin und Jufplaun vor, aber Guido meint, wenn wir uns sputen, dann können wir in dieser Zeit auch den 2967 Meter hohen Piz Daint besuchen. Es sind ja „nur“ gut 800 Höhenmeter und vier Kilometer bis dort hinauf. :updown:

Das „Sputen“ fällt mir zu Beginn nicht ganz leicht, denn die Landschaft ist wieder einmal faszinierend und am liebsten würde ich dauernd stehenbleiben, um zu genießen und zu fotografieren. Aber ich schaffe es dann doch, mich auf den Aufstieg zu konzentrieren, genießen und fotografieren kann ich auch noch während des Abstiegs. Ein Bild von unserem Gipfelziel, dem Piz Daint, mache ich dann aber doch:

Und ein weiteres, als so gut wie sicher ist, dass mein „Sputen“ den wünschten Erfolg zeigt und wir statt nach zweieinhalb Stunden schon nach eineinhalb Stunden auf dem Gipfel stehen werden:

Glücklich am Gipfel, der Blick Richtung Osten über das Val Müstair, rechts im Bild ist der 3905 Meter hohe Ortler, die höchste Erhebung der italienischen Provinz Südtirol, zu sehen:

Im Westen sieht man den zum Piz Dora ziehenden Grat im Vordergrund:

Der Blick nach Nordwesten:

Der Blick nach Norden, im Tal liegt der Ofenpass:

Den Eintrag ins Gipfelbuch überlasse ich Guido, ich mache mich nach der kurzen Fotopause gleich wieder auf den zu Beginn steilen und rutschigen Abstieg über den Westgrat:

Auf halber Strecke nach unten holt Guido mich ein und verewigt nicht nur die Landschaft, sondern auch mich:

Hier sind wir schon wieder im grünen Bereich, vor uns liegt der Piz Nair:

Der Blick zurück auf die Nordflanke des Piz Daints:

Der Aussichtspunkt Il Jalet, im Hintergrund sind Piz Nair und Piz Tavrü zu sehen:

Bei Davo Plattas, am Fuße des Il Jalet:

Der am Fuße des Il Jalets vorbeiführende Wanderweg:

Zehn Minuten vor Abfahrt des Busses sind wir wieder zurück an der Passhöhe:

Noch ein Blick von der Passhöhe auf den Ortler, dann geht es ab in den Bus und zurück nach Hause:

Die Heimfahrt ist weitaus unterhaltsamer als die Hinfahrt, da wir mit dem Bus über den Flüelapass fahren und nicht nochmals durch den Vereinatunnel. Ich bin zwar am Abend ziemlich k.o. von unserem schneller Aufstieg zum Piz Daint, aber für mich hat sich die Fahrerei auf jeden Fall gelohnt. :daumen: Meine Mahlzeiten:

  • 9.45 Uhr: 1275 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 20.15 Uhr: 685 Gramm Melone „Galia“
  • 22.10 Uhr: 10 Gramm Petersilie, 140 Gramm Krachsalat, 150 Gramm Feldsalat, 155 Gramm braune Champignons, 460 Gramm Avocados „Hass“

PS: Vor der letzten Mahlzeit absolviere ich eine einstündige Yoga-Einheit. 🧘🏻‍♀️

PPS: Die Tour, die mit T2 zu bewerten ist, in der Übersicht:


PPPS: Das Video zur Tour:

PPPPS: Guidos Tourenbericht: Ofenpass → Piz Daint.

geschrieben von Susanne am 12. September 2021 um 22.57 Uhr
Kategorie: Ernährung, Yoga
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Es ist sonnig und mild und damit eigentlich das perfekte Wanderwetter. Trotzdem zieht es weder Guido noch mich nach draußen: Guido vertieft sich in die Bearbeitung eines Videos und ich mich in Yoga-Übungen. Am Abend sind wir dann aber doch wenigstens für zwei Stunden unterwegs und spazieren zum Landwasser und wieder zurück. Drei Momentaufnahmen:

So sieht meine Speiseplan aus:

  • 11.25 Uhr: 685 Gramm Melone „Charantais“
  • 16.05 Uhr: 70 Gramm Löwenzahn, 120 Gramm Brombeeren, 430 Gramm dunkle Feigen, 390 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 22.10 Uhr: 15 Gramm Petersilie, 280 Gramm Krachsalat, 100 Gramm Feldsalat, 120 Gramm braune Champignons, 370 Gramm Avocados „Hass“

Vor der letzten Mahlzeit absolviere ich die dritte Yoga-Einheit des Tages: Das erste Mal seit ewigen Zeiten wage ich mich an eine eineinhalbstündige Yin Yoga-Einheit heran. Auf psychischer Ebene wirkt Yin Yoga ähnlich wie eine Meditationen. Ich bin hinterher also nicht nur körperlich sehr entspannt, sondern auch geistig. Es ist ein schönes Gefühl. 🙏🏻

geschrieben von Susanne am 11. September 2021 um 21.35 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am siebten September konnten Guido und ich unseren einjährigen Aufenthalt in der Schweiz feiern: Der Umzugstag. :feier: Wir sind beide nach wie vor froh, dass wir diesen Schritt gewagt haben, denn so wohl wie hier in Schmitten haben wir uns selbst in Oberstaufen nicht gefühlt. Und das, obwohl für mich die Situation bezüglich der Aufenthaltsbewilligung nach wie vor unbefriedigend ist. Hinzu kommt, dass auch in der Schweiz das Leben aufgrund von Corona und den damit verbundenen Maßnahmen nicht einfacher bzw. lebenswerter geworden ist. Als gesundheitsbewusster Mensch darf man nicht darüber nachdenken, was da noch alles kommen kann, sonst wird man depressiv. Aber alle Probleme und Sorgen kann ich vollkommen ausblenden, wenn wir in den Bergen unterwegs sind und dafür bin ich mehr als dankbar. 🙏🏻

Wenn wir so wie heute die meiste Zeit des Tages zu Hause verbringen, bewahren mich Yoga-Übungen und Kontakte mit Freunden und Gleichgesinnten davor, in ein tiefes Loch zu fallen und auch dafür sage ich Danke. 🙏🏻 Nun ja, ab und zu passiert es allerdings doch, dass ich versumpfe: Emotionales Stimmungstief. In solchen Situationen ist nach wie vor die Transformationskinesiologie der Retter in der Not. 🙏🏻 Ein weiteres Dankeschön schicke ich ans Universum, weil meine Versorgung mit rohen Lebensmitteln auch in der Schweiz bestens gesichert ist. 🙏🏻 Der Speiseplan:

  • 12.55 Uhr: 20 Gramm Petersilie, 150 Gramm Feldsalat, 150 Gramm braune Champignons, 530 Gramm Avocados „Hass“
  • 20.45: 595 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel, Rippenendstücke und Teile des Brustbeins von der Brust eines Lamms

PS: Unsere heutige Spazierrunde dauert zwei Stunden und führt über Acla und den Hirtenstock.

PPS: Der Spruch des Tages stammt von Marie von Ebner-Eschenbach:

Wir sind für nichts so dankbar wie für Dankbarkeit.