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FamilienwundenDer Tag ist verregnet, es bleibt also viel Zeit für häusliche Aktivitäten. Außerdem widme ich mich der Datenerfassung und schaue mir das neueste Video von Sylvia Harke an, die ich hier im Tagebuch schon einmal erwähnt habe: Lindenblätter. In der Videobeschreibung ist unter anderem folgendes zu lesen:
Nun ja, im Moment reicht mir die Aufgabe, persönliche und familiäre Schattenthemen ans Licht zu holen und aufzulösen. Gerade innerhalb meiner Familie ist noch vieles aufzuarbeiten, das zeigt ein Telefongespräch mit meiner Mutter zur Mittagszeit mehr als deutlich. Und so schaue ich mir im Anschluss an das Gespräch ein weiteres Video von Sylvia Harke an: Die Mutterwunde ist eine kollektive Wunde, Frauen wurden über viele, viele Generationen hinweg geschwächt und misshandelt. Deshalb ist es wichtig, sich die eigene Familiengeschichte anzuschauen. Man darf sich allerdings nicht der Illusion hingeben, dass dadurch die Beziehung zu der eigenen Mutter besser wird, im Gegenteil: Es kann sein, dass die therapeutische Aufarbeitung der Familiengeschichte als Bedrohung empfunden wird. Trotzdem lohnt sich die Aufarbeitung meiner Meinung, sie macht das persönliche Leben leichter. Ideal ist es, wenn man mit der Aufarbeitung anfängt, bevor meine eigene Kinder hat. Das war bei mir leider nicht der Fall und so ist nicht nur die Beziehung zu meiner Mutter gestört, sondern auch die Beziehung zu meinen Kindern. Und meine Kinder geben mittlerweile die nicht geheilten Familienwunden an die nächste Generation weiter. Im Grunde genommen eine vertrackte Situation. Das Gute an der Sache: Diese vertrackte Situation kann im persönlichen Rahmen jederzeit aufgelöst werden. PS: So sehen meine heutigen Mahlzeiten aus:
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Diese Seite wurde zuletzt am 5. Juli 2021 um 7.11 Uhr GMT geändert. |