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Archiv für März 2021Gestern habe ich ihn bestellt, heute Vormittags wird er geliefert, ein Entsafter der Firma Bosch: 300 Gramm Karotten und 300 Gramm Äpfel verwandelt er im Nullkommanichts in Saft. Es ist das erste Glas frisch gepressten Safts seit meiner Umstellung auf omnivore Rohkost im Jahr 2007. Ohne Frage, es schmeckt.
PS: Mir graut vor der morgigen Zeitumstellung. Noch eine Stunde früher aus dem Bett. Am heutigen, arbeitsfreien Freitag starten Guido und ich gegen 8 Uhr zu einer Runde über Pardela und Schmittener Alp: Der Weg hinauf nach Pardela ist so gut wie schneefrei und problemlos mit Wanderschuhen begehbar. Zwei Momentaufnahmen, die auf diesem Streckenabschnitt entstehen: Oberhalb von Pardela liegt deutlich mehr Schnee, aufgrund der recht frühen Uhrzeit ist er allerdings noch gefroren und ebenfalls gut begehbar. Zwei Bilder von den Hütten der Schmittener Alp: Auf einer Sonnenbank genießen wir gut eine halbe Stunde lang Ruhe und Einsamkeit. Ohne Schneeschuhe versinken wir hier immer wieder im Schnee, nasse Füsse sind damit inbegriffen. Das beeinträchtig den Genuss der Winterlandschaft allerdings in keiner Weise: Zurück an unserem Haus begrüßen uns farbenprächtige Krokusse: Nach der Wanderung stärke ich mich mit Feldsalat, Gemüsefenchel und Avocados, am Abend gibt es als Vorspeise zur selben Kombination Schweinefleisch:
Im Großen und Ganzen bin ich weiterhin sehr zufrieden mit meiner Ernährung. Allerdings kam in den letzten Tagen wie im Frühjahr letzten Jahres das Verlangen nach einem frisch gepressten Saft, speziell Karottensaft, auf. Dieses Jahr will ich diesem Verlangen stattgeben und bestelle deshalb am Nachmittag eine einfache Saftpresse. Das Trinken von Saft gehört laut der Definition des Wikis nicht zur „reinen“ Rohkost, aber meine Motivation, dieser Lehre treu zu bleiben, ist seit Ende letzten Jahres deutlich gesunken. So sieht die Definition von Rohkost laut Wikipedia aus:
Diese Definition gefällt mir im Moment deutlich besser. Ob ich nach dem Genuss von frisch gepresstem Saft auch noch so denke, wird sich weisen. In meiner Mittagspause bin ich auf Skiern unterwegs und habe dabei das Vergnügen, Skilehrer beim Buckelpistentraining beobachten zu können: Da braucht es Koordination, Kraft und Schnelligkeit! Ohne die die Skipisten bevölkernden Skilehrer wäre heute übrigens noch weniger los als gestern und das trotz Sonnenschein und besten Pistenverhältnissen. Meine abendliche Mahlzeit:
PS: Ein weiteres, vor unserer Haustür erblühtes Naturwunder, eine Christrose: Dieses Panorama präsentiert sich mir am frühen Morgen, als ich von der Bergstation der Jakobshornbahn Richtung Nordosten blicke: Wunderschön! Und es bleibt den ganzen Tag so herrlich. Wie so oft bei schönem Wetter werden die Sessel nach Betriebsschluss nicht eingaragiert, sondern bleiben draußen, so dass wir pünktlich Feierabend machen können. So pünktlich, dass ich den Bus erreichen kann, der eine Stunde früher fährt. Jedenfalls theoretisch. Praktisch fährt der Fahrer zu früh ab und reagiert auf mein Winken (ich laufe dem Bus entgegen) mit einem Kopfschütteln. Ungerührt fährt er wenig später an mir vorbei. Ich bin ziemlich fassungslos ob dieser Unfreundlichkeit und reagiere mich ab, indem ich zur nächsten Bushaltestelle laufe. Dort versuche ich dann per Autostopp eine Mitfahrgelegenheit nach Schmitten zu ergattern und habe Glück im Unglück: Ein Pensionär aus Alvaneu Dorf hält an und nimmt mich nach Schmitten mit. Danke von Herzen.
PS: Ein vor der Haustür blühender Frühlingsgruß: Der Tag beginnt freundlich, Schmitten und Davos am frühen Morgen: Und er bleibt freundlich.
Der Schweinespeck ist mittlerweile leicht angetrocknet, was den guten Geschmack allerdings nicht mindert. |