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Archiv für November 2020Statt der üblichen drei oder gar vier Mahlzeiten gibt es heute nur zwei:
Tagsüber verspüre ich keinerlei Hunger und das, obwohl ich sowohl morgens als auch mittags je eine halbe Stunde Yoga absolviere. Zudem bleibe ich bei einheimischen, sprich schweizerischen Genüssen. Auf der letzten Eigentümerversammlung des von uns bewohnten Mehrfamilienhauses wurde beschlossen, vier auf dem Grundstück stehende Fichten zu fällen. Es bestand die Gefahr, dass sie bei einem Bruch unser beziehungsweise das Haus eines Nachbarn beschädigen. Heute früh ist es so weit, die Bäume werden abgeholzt: Die auf dem obigen Bild zu sehende Fichte steht direkt vor unserer Terrasse und versperrt die Sicht auf den Muchetta. Nach ihrer Fällung haben wir freie Sicht auf diesen Gipfel, allerdings nur, wenn er sich nicht wie heute in Wolken hüllt. Während Fichten und Lärchen im Allgemeinen recht gradlinig wachsen und einen geordneten Eindruck hinterlassen, erstaunen Arven immer wieder durch ihre wilden, bizarren Wuchsformen: Der Blick vom Wanderweg auf das Wiesnerviadukt: Während unserer Wanderung lasse ich mir Mehlbeeren und Hagebutten schmecken. Das steht sonst noch auf meinem Speiseplan
PS: In den letzten Tage habe ich weitere Yoga-Apps getestet. Allerdings ist keine dabei, die der App „down dog“ den Rang ablaufen kann. Statt in die Höhe zieht es uns heute in die Tiefe: Wir wandern von Schmitten aus über Leidboden zum Landwasserviadukt und von dort aus wieder zurück nach Schmitten: Nahsicht statt Fernsicht: Neben viel Natur bekommen wir auch etwas Kultur geboten. Das UNESCO-Weltkulturerbe Landwasserviadukt: Zurück in Schmitten kaufe ich im Dorfladen Bio-Rindfleisch und Kohlrabi. Zusammen mit einem Rest von Eisbergsalat bilden diese Lebensmittel mein Abendessen: Der Geschmack des Rindfleisch ist allerdings nur halb so gut wie der des Rindfleisches vom Metzger. Aber gut, es kostet auch nur halb so viel. Am Vormittag fahren wir nach Thusis. Dort steht unter anderem ein Besuch bei Lidl auf dem Programm, so dass ich wie letzten Mittwoch diverse Früchte besorgen kann. Einige Früchte wie beispielsweise Melonen und Kakis, aber auch Avocados sind hier deutlich billiger als in Oberstaufen. Alles in allem gebe ich in der Schweiz für meine Ernährung überraschenderweise kaum mehr Geld aus als in Deutschland. Die Aussage, dass Grundnahrungsmittel in der Schweiz deutlich teurer sind als in Deutschland, kann ich daher nicht bestätigen. Aber gut, ich gehöre ja auch zur verschwindend kleinen Minderheit der Rohköstler und brauche andere Grundnahrungsmittel als ein „Normalköstler“. Nachmittags sind wir dann wieder einmal Richtung Schmittner Alp unterwegs, dieses Mal nicht nur über Wanderwege, sondern auch querfeldein: Eine imposante Bergkiefer auf den Weiden der Schmittner Alp: Der Blick über Jenisberg zum Älplihorn: Richtung Norden ragen Guggernell, Guggernellgrat und Tiaun empor: In östlicher Richtung liegen Hüreli und Wiesner Alp: Der farbenprächtige Anblick der Lärchen: Die Botschaft der Lärchen erwähnte ich im November 2016 in einem meiner Tagebucheinträge: Die Botschaft der Lärche. Zurück zu Hause absolviere ich mit Glücksgefühlen im Bauch Yogaübungen und lasse mir anschließend eine letzte Mahlzeit schmecken. Der Mahlzeitenüberblick:
PS: Mein Leben ist im Moment so ausgefüllt, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, acht Stunden am Tag als Sesselliftmitarbeiterin tätig zu sein. Aber wenn die Zeit kommt, kommt bestimmt auch die Lust an der Arbeit! Ich bin weiterhin eifrig dabei, mir das kyrillische Alphabet und den Grundwortschatz der russischen Sprache anzueignen. Deshalb freut es mich sehr, dass ich heute von einem im Norden Deutschlands weilenden Freund per Mail eingescannte Seiten eines russischen Sprachkurses zugeschickt bekomme: Der Kurs hat schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, ist aber zum Erlernen der russischen Sprache genauso brauchbar wie das Schreibheft „Карандаш“ vom Cornelsen-Verlag aus dem Jahr 2012: Meine englischen und spanischen Sprachkenntnisse frische ich aktuell vor allem mit Videos und Büchern auf. Und mein Repertoire an Yogaübungen mit Hilfe der App „down dog“: Heute absolviere ich sogar drei Einheiten und zwar morgens, mittags und abends, jeweils vor den Mahlzeiten:
PS: Der tägliche Spaziergang fällt heute den Yogaeinheiten zum Opfer. 🙏🏻 |