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Archiv für Juli 2020Das in der letzten Woche gelieferte Paket vom Fruchtboten enthielt nicht nur leckere Avocados, sondern auch 500 Gramm Sesam aus Indien. So weit ich mich erinnern kann, führte der Verzehr dieses Sesams, im Gegensatz zu dem von der Bioinsel stammende Sesam aus Uganda, nicht zu unliebsamen Nebenwirkungen. Ich hoffe, dem ist auch wirklich so, denn Chaos in meinem Universum kann ich zurzeit weniger denn je gebrauchen. So sieht der vollständige Speiseplan aus:
PS: Wir bekommen eine Zusage bezüglich der Wohnung, die wir in Schmitten (Albula) angeschaut haben. Wir können also damit beginnen, unsere Siebensachen zu packen. Nachtrag vom 7.7.2020: Der heutige Tag verläuft überaus harmonisch, so dass ich davon ausgehe, dass der Sesam vom Fruchtboten tatsächlich okay ist. Bei milden Temperaturen und Sonnenschein starte ich um sieben Uhr zu einer 10,4 Kilometer langen Laufrunde. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt 9,1 km/h. Anschließend bin ich eineinhalb Stunden im Fitnessstudio aktiv. Nachmittags spaziere ich zusammen mit einer Freundin durch den Kapfwald. Meine Mahlzeiten:
PS: Am Abend arbeite ich eineinhalb Stunden lang im Garten. Ich habe eine neue Lieblings-Avocado, die Avocado „Californiano“: Sie trägt den Namen „Butterbirne“ zu Recht, so butterig und cremig wie sie ist.
PS: Am Vormittag trainiere ich meine Kraft am Kabelzug des Fitnessstudios, am Nachmittag drehe ich zusammen mit einer Freundin eine Spazierrunde um den Staufen. Wenn meine Arbeit im Studio endet, wird es wohl keinen gleichwertigen Ersatz für mich geben. Diesen Eindruck macht jedenfalls eine Anzeige, die ich heute im Oberstaufener Mitteilungsblatt entdecke: Da wird eine Thekenkraft für den „inform club Oberstaufen“ gesucht. Als „Thekenkraft“ würde ich mich jedenfalls nicht bezeichnen. Nicht nur ich entdecke diese Anzeige, sondern auch Mitglieder des Studios, so dass ich heute mehr Fragen zu meinen persönlichen Plänen als zu Trainingsinhalten beantworte. Was soll ich sagen, nicht nur einige Mitglieder finden es sehr schade, dass ich gehe, ich auch. Die vier Jahre hier in Oberstaufen zusammen mit Guido waren für mich die schönsten Jahre meines Lebens. Aber die Zukunft wird bestimmt genauso schön oder sogar noch schöner!
Himbeeren und schwarze Johannisbeeren stammen vom Oberstaufener Wochenmarkt. Der Vormittag im Fitnessstudio verläuft erst einmal ohne besonderen Vorkommnisse. Kurz vor Dienstschluss taucht dann ein junger Mann auf, der eine Wochenkarte kauft. Es stellt sich heraus, dass er in Trier wohnt und so gibt es über das Geschäftliche hinaus einiges zu bereden. Um 15 Uhr treffe ich mich dann mit der Fotografin, die meine Bewerbungsfotos machen soll. Bisher hatten wir uns nur über Mail und Telefon ausgetauscht und das persönliche Gespräch soll mir endgültig zeigen, ob die Chemie zwischen uns stimmt. Die Chemie stimmt, sie und ich liegen ganz auf einer Wellenlänge. Noch sind nicht alle Früchte reif, aber die, die reif sind, schmecken wunderbar.
PS: Am Abend schickt der Makler per Mail das Exposé unserer Wohnung. Wir sind begeistert, wir würden die Wohnung sofort wieder kaufen – wenn sie denn am rechten Fleck wäre! |