Archiv für Mai 2020

geschrieben von Susanne am 11. Mai 2020 um 23.42 Uhr
Kategorie: Ernährung, Laufen
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Um 9.30 Uhr starte ich zu einem lockeren Lauf rund um Oberstaufen. Dabei kommen in einer Zeit von einer Stunde und zwanzig Minuten 12 Kilometer und 280 Höhenmeter zusammen (Durchschnittsgeschwindigkeit 8,8 km/h). Nach dem Lauf arbeite ich bis zum Einsetzen eines Gewitterregens im Garten. Zurzeit dominieren Akeleien das Gartenbild, aber es gibt auch andere Schönheiten wie die Glyzinie, auch Blauregen genannt, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen:

Eine Iris:

Die erste Blüte einer Clematis:

Mein Speiseplan:

  • 15.10 bis 16.15 Uhr: 110 Gramm Feldsalat, 480 Gramm Fleisch, Fett, Knorpel und Rippenendstücke von der Brust eines Lamms, 60 Gramm Sesam
  • 21.20 bis 22.50 Uhr: 250 Gramm Karotten, 470 Gramm Avocados „Hass“, 140 Gramm Zuckererbsen, 40 Gramm Feldsalat

Die Avocados „Hass“ stammen von der Ökokiste und sind wie letzte Woche von sehr guter Qualität. :daumen:

PS: Es gibt weiterhin keinerlei Neuigkeiten betreffs der Öffnung von Fitnessstudios in Bayern.

geschrieben von Susanne am 10. Mai 2020 um 23.36 Uhr
Kategorie: Ernährung, Sport, Tierbotschaften, Wildpflanzen
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Vormittags bin ich fünfzig Minuten lang auf dem Crosstrainer aktiv. Anschließend trainiere ich meine Kraftausdauer an diversen Geräten und beende das Training mit Dehnungsübungen auf der Vibrationsplatte. Nach dem Training lockt mich die Sonne in den Garten und am Nachmittag wandere ich zusammen mit Guido auf und über Kalzhofener und Muttener Höhe. Hier sind wir in der Nähe der Tröblers-Alpe:

Nicht weit von der Tröblers-Alpe entfernt liegt die Hompessen-Alpe:

Von dort aus geht es hinauf zur Juget, dann weiter über die Kalzhofener Höhe zur Muttener Höhe. Der über die Muttener Höhe führende Wiesenweg:

Der Blick auf Mutten und ins „Flachland“:

Unterwegs esse ich Blüten sowie Stängel vom Wiesenbocksbart, Blüten vom Löwenzahn und vom Gold-Pippau. Letztere sind hier zu sehen:

Für mich nicht genießbar, aber schön anzuschauen, sind die Blüten der Margerite, der Kuckucks-Lichtnelke und der Roten Lichtnelke:

Tierische Begegnungen:

Hühner stehen symbolisch für Nahrung und Wohlergehen, aber auch für Geduld, Zielstrebigkeit und Unermüdlichkeit. Außerdem zeigt sich heute einer der zahlreichen Musikanten, die unsere abendlichen Sommerspaziergänge und Wanderungen klangvoll begleiten:

Die Grille erinnert mich daran, dass das Leben nicht nur voller Farben, sondern auch voller wunderschöner Melodien ist. Meine Mahlzeiten:

  • 10.10 Uhr: 920 Gramm gelbe Honigmelone
  • 13.35 Uhr: 35 Gramm Löwenzahnblätter, 30 Gramm Feldsalat, 355 Gramm Mango „Kent“, 270 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 17.00 bis 18.00 Uhr: Wildkräuter
  • 21.20 Uhr: 30 Gramm Brennnesselspitzen, 60 Gramm Feldsalat, 390 Gramm Karotten, 350 Gramm Avocados „Bacon“, 170 Gramm Avocados „Fuerte“

PS: Ein kurzer Ausschnitt dieses Konzerts dient als Betthuperl:

geschrieben von Susanne am 9. Mai 2020 um 23.38 Uhr
Kategorie: Ernährung
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In vielen Städten finden heute Demonstrationen für Grundrechte und gegen die herrschenden Corona-Verordnungen statt. In Oberstaufen ist davon nichts zu spüren. Hier geht es ohne Demos und ohne Touristen weiterhin sehr ruhig zu, jedenfalls nach außen hin. Ich bin mir aber sicher, dass hinter verschlossenen Türen bei Hotel-, Restaurant-, aber auch Ladeninhabern die Unruhe wächst. So haben die Läden zwar wieder geöffnet, die Kundschaft fehlt allerdings weitgehend.

Ich verbringen den Tag mit Lesen und Lernen, einem kurzen Aufenthalt im Garten und einem Abendspaziergang. Im Garten ziehen die ersten roten Blüten des Ziermohns die Aufmerksamkeit auf sich:

Der Blick auf die Nagelfluhkette während des Spaziergangs:

Die über den Bergen thronenden Wolken türmen sich im Laufe des Abends immer höher auf und entladen sich in der Nacht in einem heftigen Gewitter. Abendstimmung am Kapf:

So sieht mein Speiseplan aus:

  • 8.10 Uhr: 225 Gramm Ananas „Sweet“
  • 11.15 Uhr: 970 Gramm gelbe Honigmelone
  • 14.30 Uhr: 710 Gramm Mangos „Kent“, 210 Gramm Mini-Bananen
  • 22.45 Uhr: 140 Gramm braune Champignons, 100 Gramm Feldsalat, 20 Gramm Lauchzwiebel, 245 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms, 90 Gramm Sesam

Vorgestern konnte ich nach der Tour zur Wildenfeld-Hütte wie gewohnt ein gutes Pfund Lammfleisch essen, heute vergeht mir schon nach knapp der Hälfte der Menge die Lust auf Fleisch. Um satt zu werden, greife ich anschließend zum Sesam. Dieser stammt dieses Mal nicht von der Bioinsel, sondern vom Fruchtboten. Der vor ein paar Tagen angesetzte Keimtest verlief sehr zufriedenstellend, so dass ich mir den Sesam bedenkenlos schmecken lasse. Nach der langen Pause, die letzte Mahlzeit mit Sesam fand im Februar statt, schmeckt er besser denn je. :sonne:

geschrieben von Susanne am 8. Mai 2020 um 21.47 Uhr
Kategorie: Buchvorstellungen, Ernährung, Fahrradtouren
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Ich wache nach einem ziemlich merkwürdigen Traum auf: Ein Mann hält mir eine Stange Rhabarber vor die Nase und sagt: „Das brauchst du jetzt.“ Da ich mir nicht sicher bin, ob Träume nur Schäume sind, gehe ich dieser Empfehlung nach und besorge mir auf dem Oberstaufener Wochenmarkt – maskenfrei! – ein kleine Stange Rhabarber. Ein kleines Stück davon gibt es zur Mittagsmahlzeit zusammen mit Äpfeln. Der Rhabarber sperrt recht schnell, wahrscheinlich aufgrund seines hohen Oxalsäuregehalts. Irgendwelche besonderen Wirkungen, noch nicht einmal eine abführende, spüre ich nach der Mahlzeit nicht. Nun gut, ich habe den Rat, der mir im Traum gegeben wurde, befolgt. Mehr kann ich nicht tun. Mein Speiseplan:

  • 12.15 Uhr: 635 Gramm Äpfel „Golden Delicious“, 30 Gramm Rhabarber
  • 19.35 Uhr: 95 Gramm Löwenzahnblätter, 440 Gramm Karotten, 640 Gramm Avocados „Bacon“

Sportlich betätige ich mich auf einer Fahrradrunde über Eberatshofen, Königs- und Hompessen-Alpe:

Wie auf dem Diagramm zu sehen ist, geht es anfangs flach und gemütlich daher, die Anstiege zu den beiden Alpen sind jedoch ziemlich anstrengend für mich. An der Königs-Alpe:

An der Hompessen-Alpe:

Den Abend verbringe ich mit dem Lesen des Buchs „Der Heilungscode der Natur“ von Clemens G. Arvay:

Zitate:

Wenn wir uns in der Wildnis oder in naturnahen, unberührten Landschaften aufhalten, gelingt es uns, Abstand von gesellschaftlichen und sozialen Problemen zu gewinnen. […]

Die Natur ist voll mit Symbolen für Wachstum und Neuanfang, für die Beständigkeit des Lebens. Gerade in Krisensituationen können solche Symbole und Bewusstseinserfahrungen, die sie auslösen, uns Menschen Kraft geben. […]

Unterschiedliche Naturlandschaften enthalten unterschiedliche Heilungscodes.

In diesem Buch wird das in Worte gefasst, was ich schon immer intuitiv spürte. :herz:

geschrieben von Susanne am 7. Mai 2020 um 23.33 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Tierbotschaften, Wandern, Wildpflanzen
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Gestern wurden deutschlandweit die Ausgangsbeschränkungen aufgehoben. Guido und ich nutzen die Gunst der Stunde und fahren mit dem Auto sowie Guidos Fahrrad im Kofferraum nach Oberstdorf. Dort will ich ein E-Mountainbike ausleihen und dann wollen wir durchs Oytal hinauf zur Käser-Alpe radeln.

Wie erwartet, ist Oberstdorf weiterhin wie ausgestorben. Was uns aber überrascht, ist die Auskunft der Fahrradhändler, dass sie zwar Fahrräder reparieren und verkaufen können, aber nicht ausleihen. Nach Erhalt dieser unerfreulichen Nachricht bin ich kurz davor, mir Trailschuhe zu kaufen, damit ich, während Guido radelt, zügig neben ihm her joggen kann. Preise um die 150 Euro für ein Paar halten mich jedoch davon ab, mehr als 100 Euro will ich nämlich nicht ausgeben. Ich bekomme im Moment schließlich nur Kurzarbeitergeld. Also marschiere ich mit meinen alten Wanderschuhen neben Guido her. Der Frust darüber, dass ich keine Rad ausleihen kann, ist bald vergessen:

Die zum Oytal-Haus führende Allee:

Hinter dem Oytal-Haus geht es mit Blick auf den Großen und Kleinen Wilder weiter:

Nach 7,5 Kilometern beginnt der steile Anstieg zur Käser-Alpe. Hier bin ich froh, zu Fuß unterwegs zu sein und nicht mit dem Rad. Der unterhalb der Käser-Alpe liegende Stuibenfall:

Der Blick vom Stuibenfall auf den Rädlergrat des Schnecks:

Der Rädlergrat gehört zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten Grasklettereien in den Allgäuer Alpen. Nach zehn Kilometern und 570 Höhenmetern erreichen wir die Käser-Alpe:

Hier parkt Guido sein Fahrrad und wir wandern zusammen hinauf zur Wildenfeld-Hütte. Latschenkiefern am Wegesrand:

Sie verströmen einen intensiven Duft, ihre ätherischen Öle wirken heilsam auf die Atemwege. Kugelblumen duften nicht, sind aber schön anzuschauen:

Je höher hinauf es geht, desto mehr Schnee liegt auf dem Wanderweg. Streckenweise müssen wir ihn sogar verlassen und weglos weitergehen:

Von der Käser-Alpe aus erreichen wir nach gut einem Kilometer und fast 300 Höhenmetern die Wildenfeld-Hütte, hier mit Schneck im Hintergrund:

Von der Hütte aus blickt man direkt auf die Höfats:

Der Blick von den Weiden der Wildenfeld-Hütte hinunter ins Oytal:

An der Wildenfeld-Hütte wachsende Schlüsselblumen:

Um die Käser-Alpe und die Wildenfeld-Hütte herum springen zahlreiche Murmeltiere. Ihr Anblick lässt uns das Herz aufgehen. Ihre Botschaft:

Murmeltiere leben ein karges und gefährliches Leben. Sie leben es aber intensiv und freudig. Es erinnert uns an die freie Glückseligkeit des bescheidenen Lebens. Das Murmeltier fordert Sie auf, Vorstellungen loszulassen und alle Forderungen an das Wie, Wo und Wann im Leben aufzugeben. Jegliche Ansprüche an den Himmel und die Erde sollten Sie zurücknehmen. Senken Sie das Haupt bescheiden und wagen Sie es, die kargen, urtümlichen Rhythmen des Nehmens und Gebens, des Tags und der Nacht, des Winters und des Sommers, des Lebens und des Todes urteilsfrei anzunehmen. Bescheidenheit ist eine wunderbare, heilsame Kraft, die aus der echt gelebten Demut vor dem göttlichen Plan besteht. […] Sie brauchen keine Bitten mehr in den Himmel zu senden, denn durch Bescheidenheit werden Sie stets Fülle erfahren.

Nun denn, ich habe nichts dagegen, ein karges und bescheidenes, aber hoffentlich freies Leben im Einklang mit der Natur zu leben. :sonne: Gegen 17.30 Uhr machen wir uns auf den Abstieg. Von der Käser-Alpe aus kann Guido die steile Abfahrt genießen und ich den Abstieg zu Fuß. In diesem Bergwald sitzt irgendwo ein Kuckuck und macht sich durch lautes Rufen bemerkbar:

Die Botschaft des Kuckucks:

Das Krafttier Kuckuck bestärkt Sie darin, Ihren eingeschlagenen Weg weiterzugehen und durch Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit, nicht zu verwechseln mit Sturheit, Ziele zu erreichen, die bisher unerreichbar schienen.

Am Prinzenkreuz, das am Ende beziehungsweise Anfang des Oytals steht, wartet Guido nach seiner rasanten Abfahrt auf mich:

Auf der Wiese rund um das Kreuz entdecke ich zu meiner großen Freude nicht nur zahlreiche, junge Löwenzahnblätter, sondern auch jungen Bärlauch:

Der ebenfalls auf der Wiese wachsende Germer ist im Gegensatz zu Löwenzahn und Bärlauch nicht genießbar:

Nach der Kräuterernte geht es zurück zum Oytal-Haus:

Auf diesem an der Oy entlangführenden Streckenabschnitt liegt das Oytal-Haus schon hinter uns:

Etwas später können wir einen Blick auf die Trettachspitze werfen:

Rund um den kurz vor Oberstdorf liegenden Kühberg wachsen zahlreiche Alpenblumen, unter anderem Mehlprimeln:

Die immergrüne Silberwurz ist nur wenige Wochen im Jahr stoffwechselaktiv und kann ein Alter von bis zu 100 Jahren erreichen:

Die Gattung der Enziane umfasst 300 bis 400 Arten, ich nehme an, dieses hier sind Clusius-Enziane:

Auf der Wanderung bekomme ich nicht nur jungen Löwenzahn zu Gesicht, sondern auch zahlreiche betagte Exemplare:

Reich beschenkt von Mutter Natur kehren Guido und ich gegen 21 Uhr zurück nach Oberstaufen. Zum Abendessen gibt es für mich dank einer lieben Bekannten, die mich gestern mit ihrem Auto nach Immenstadt mitgenommen hat, Lammfleisch vom Metzger. Mein heutiger Speiseplan:

  • 9.05 Uhr: 570 Gramm gelbe Honigmelone
  • 21.30 Uhr: 180 Gramm braune Champignons, 510 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms, 5 Gramm Bärlauch, 100 Gramm Feldsalat

PS: Danke für diesen wunderschönen Tag, der mich in meiner wiedergewonnenen Zuversicht bestärkt :sonne:

PPS: Die Tour in der Übersicht: