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Archiv für Februar 2020Meine Ernährung ist zurzeit ziemlich fleischlastig, allerdings sind meine Speisepläne bis auf Ausnahmen nie ausschließlich karnivor. So konnte ich Angelika, einer österreichischen Rohköstlerin, die vor ein paar Wochen im Auftrag der Galileo-Redaktion jemanden suchte, der sich ausschließlich rohkarnivor ernährte, nicht weiterhelfen. Die Galileo-Redaktion wurde schließlich mit Inger, einer in Deutschland lebenden, finnischen Rohköstlerin, einig. Das Ergebnis war Anfang Februar auf ProSieben und einige Tage später auch auf Youtube zu sehen: Die Reaktionen auf die Reportage waren so beleidigend und grenzwertig, dass die Kommentarfunktion bei Youtube inzwischen deaktiviert wurde. Ingers Reaktion auf die Kommentare ist zu bewundern: „Kann es verstehen, weil Menschen es nicht so kennen.“ Die meisten Menschen kennen das Essen von rohem Fleisch beziehungsweise rohen tierischen Lebensmitteln nicht, das stimmt. Sie wollen es auch gar nicht kennenlernen, denn es ist ja ekelig. Und da sie nichts über die Funktion des Ekels wissen, wird sich daran auch in Zukunft nicht viel ändern. Eigentlich schade, aber so ist es halt. Dabei sind rohe tierische Lebensmittel, vorausgesetzt man hat Bedarf, ein Hochgenuss.
Ich wage mich also tatsächlich noch einmal an das Putenfleisch heran: Ich esse heute nur vom Fleisch von der Innenseite der Keule und das schmeckt wie gestern mild und durchaus lecker. PS: An körperlichen Aktivitäten stehen neben einem morgendlichen Krafttraining zwei Spazierrunden auf dem Programm. Ich kaufe heute beim Immenstädter Metzger nicht nur Rippenbögen vom Lamm, Markknochen und Querrippe vom Rind, sondern auch ein Stück Putenkeule: Kurz nach meiner Heimkehr wage ich mich an eine Testmahlzeit: Geruch und Geschmack des Fleisches sind unauffällig beziehungsweise mild. Die Haut und das darunter liegende Fettgewebe schmecken jedoch so merkwürdig, dass ich beides ausspucke und mir der Appetit zum Weiteressen vergeht. So bleibt es bei einer recht kleinen Portion von 70 Gramm Fleisch. Ob ich mich nochmals an die Keule heranwage, bleibt abzuwarten. Sehr gut schmeckt dagegen das Fleisch vom Lamm, das ich nachmittags genieße. Der Mahlzeitenüberblick:
Der Sesam ist wie das Lammfleisch ein Hochgenuss. In der Hoffnung, dass ich heute neue Früchte kaufen kann, esse ich zum Frühstück das letzte Stück Zitronatzitrone. Quelle dieser in Deutschland selten erhältlichen Zitrusfrucht war letzten Mittwoch ein kleiner Stand an der Talstation der Hündlebahn. Am Freitag suchte ich den Stand vergeblich, wahrscheinlich ist er nur Mittwochs vor Ort. Meine Vermutung bestätigt sich, der Weg ist dieses Mal nicht umsonst: Eine Kiste mit den Zitronatzitronen, etwa vier Kilogramm der Früchte befinden sich zum Zeitpunkt der Aufnahme schon in meinem Rucksack: Nach dem Einkauf fahren Guido und ich mit der Bahn nach oben und wandern über den Hündle, die Bärenschwand-Alpe und Buchenegg wieder zurück nach Oberstaufen. Auf dem Hündle leistet Sabine ganze Arbeit und bläst uns Wind und Schnee um die Ohren: Der Blick Richtung Alpsee: Auf dem Weg zur Bärenschwand-Alpe, im Hintergrund sind Hochgrat und Seelekopf zu erahnen: Eine Birke am Wegesrand: Der Wanderweg zwischen Bärenschwand-Alpe und Buchenegg: Zurück zu Hause lasse ich mir die Hälfte einer der heute erstandenen Zitronatzitronen schmecken: So sieht mein vollständiger Speiseplan aus:
Mein Sportprogramm besteht aus einer morgendlichen Kraft- und einer abendlichen Ausdauertrainingseinheit: In 46 Minuten laufe ich auf dem Stufenlaufband 3500 Treppen. Das entspricht 1050 Höhenmetern. Nach Sturm und Regen bringt Sabine heute Schnee. Momentaufnahmen von unserer Wanderung rund um den Kapf: Die Wahrscheinlichkeit, dass der Schnee dieses Mal länger als zwei Tage liegenbleibt, ist gering: Ab Donnerstag sollen die Temperaturen schon wieder weit über dem Gefrierpunkt liegen. Meine Mahlzeiten:
PS: Sportlich ist heute ein Ruhetag angesagt. Um die Mittagszeit tobt Sabine ziemlich heftig über Oberstaufen. Am frühen Nachmittag beruhigt sie sich allerdings schon wieder deutlich, so dass Guido und ich wie gewohnt eine Runde drehen können: Wettermäßig bekommen wir während der Wanderung dank Sabine einiges geboten: Von stürmische Böen und Graupelschauern, Windstille, blauer Himmel und Sonnenschein ist alles mit dabei. Drei Momentaufnahmen: Am Abend bin ich außerdem 42 Minuten auf dem Stufenlaufband unterwegs und steige in dieser Zeit 3000 Stufen hoch. Meine Mahlzeiten:
PS: In der Nacht soll Sabine nochmals Fahrt aufnehmen. Aber wenn ich so gut schlafe wie in den letzten Nächten, werde ich wohl nichts von ihrem Treiben mitbekommen. |