|
Archiv für Januar 2020Während der heutigen Wanderung rund um den Kapf begegnen wir einem der vielen Wunder der Natur, einer Christ- oder Schneerose. Sie blüht mitten im Winter, zu einer Zeit in der keine Insekten unterwegs sind. Die Narben ihrer Blüten werden erst im Frühjahr, wenn die ersten Hummeln unterwegs sind, befruchtet: Um bei Frost nicht zu erfrieren, schützt sie sich, indem sie Wasser aus ihren Zellen in die Zwischenräume verlagert. So verhindert sie, dass gefrierendes Wasser ihre Zellen zerplatzen lässt. Sie kann sich also in einer für Pflanzen extrem lebensfeindlichen Umwelt behaupten. Ihre Botschaft ist daher offensichtlich:
Als naturliebendem Menschen, speziell als Rohköstler, geht es einem wohl ähnlich wie der Christrose: Die äußeren Bedingungen sind oftmals schwierig, wenn nicht gar lebensfeindlich. Aber trotzdem gelingt es, nicht nur zu überleben, sondern sogar aufzublühen und damit das Beste aus der Lebenslage zu machen.
Die frische Alge „Ramallo“ ist Bestandteil eines Paketes von Orkos, das außerdem drei Kilogramm Avocados „Fuerte“ und ein Kilogramm ungeschälte Pistazien enthält. Es wird rechtzeitig vor dem Mittagessen geliefert. Heute kommen erstmals in dieser Wintersaison Schneeschuhe zum Einsatz: Um 11.50 Uhr starten Guido und ich von Steibis aus zu einer Wanderung über Imberg, Lanzenbach und Mittelstieg-Alpe zur Bergstation der Hochgratbahn. Die ersten zwei Kilometer geht es noch gut ohne Schneeschuhe vor- bzw. aufwärts, aber dann helfen uns Schneeschuhe, die gut zehn Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Der Blick zu Beginn der Wanderung zurück auf Steibis: Skipisten am Imberg: Ein Blick auf Hochgrat und Seelekopf: Ein Schmuckstück am Wegesrand: Eine Wildspur: Über unberührte Schneeflächen: An der Mittelstieg-Alpe: An der Talstation der Hochgratbahn bleibt uns bis zur Abfahrt des Busses noch gut eine Stunde Zeit. Diese Zeit nutzen wir, um mit der Bahn hinauf und hinunter zu gondeln und dabei die Aussicht über die Winterlandschaft zu genießen.
Nach der letzten Mahlzeit bin ich so gut wie bettreif. Als Guido und ich heute um 14.30 Uhr zu einer Wanderung aufbrechen, liegt über Oberstaufen eine lockere Wolkendecke. Wir wollen über Tronsberg durch den Wald zur Juget und weiter über die Kalzhofener Höhe zurück nach Oberstaufen wandern. Eine halbe Stunde nach Beginn unserer Tour sind wir allerdings kurz davor, wieder umzukehren: Statt einer lockeren Wolkendecke liegt nämlich jetzt eine dicke Schneewolke über uns und verliert ihre Last: Aber schon zehn Minuten später ist der Spuk vorbei und es kommt blauer Himmel im Sicht: Wanderung durch eine Winterwunderwelt: Auf der Juget: Während wir die letzten Sonnenstrahlen genießen, hängen über Hündle und Hochgrat dicke Wolken: Andere Wanderer begegnen uns keine, aber ein Skitourengänger: Um 16.15 Uhr verschwindet die Sonne hinter den Wolken: Danke für diese wunderschönen Winterwanderung.
PS: Unsere gut dreistündige Wanderung in der Übersicht: PPS: Auf meinem Bewegungsplan steht außer der Wanderung ein einstündiges Krafttraining am Morgen. Nach nächtlichen Schneefällen liegt am Morgen ein Hauch von Winter über Oberstaufen. Um mit den Skiern auf Tour zu gehen, reicht die Schneedecke allerdings bei weitem nicht aus, so dass ich auch heute ausschließlich meine Kraft im Studio und nicht meine Ausdauer an klarer Winterluft trainiere. Erinnerungen an eine Skitour im Januar letzten Jahres: Meine Mahlzeiten:
Nach zwei sehr fleischlastigen Tagen führt heute kein Weg an Früchten vorbei. Meine Kraft konnte ich dank regelmäßigen Maximalkrafttrainings in den letzten Wochen deutlich steigern. Anders sieht es auf dem Gebiet der Ausdauer aus, hier ist meine Leistung gesunken. Das liegt daran, dass Ausdauertraining im Studio nicht wirklich Freude bereitet und ich bei nasskaltem Wetter nur selten motiviert bin, draußen zu laufen. Aber wenn die Tage länger werden und die Temperaturen zum Frühjahr hin steigen, kommt die Lauflust und damit die Ausdauer sicherlich wieder.
Früher gab es Fleisch meist ohne Salatbeilage, mittlerweile meist mit. Überhaupt ist mein Verzehr von Salat in den letzten Jahren stark gestiegen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht mehr die Auswahl an Wildkräutern zur Verfügung habe, die ich früher als Haus- und Grundstückseigentümerin hatte. |