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Über den Nordwestgrat aufs ChrachenhornWir kommen erst recht spät in die Gänge, so dass das heutige Tourenziel relativ einfach und schnell zu erreichen sein muss. Das Crachenhorn erfüllt diese Bedingungen. Den ersten Teil des Aufstiegs kennen wir zudem von der Besteigung des Älplihorns. Im SAC-Führer „Bündner Alpen Band 6“ ist Folgendes über das 2891 Meter hohe Chrachenhorn zu lesen:
Wir starten unsere Tour am Monsteiner Bahnhof und steigen von dort aus zur Oberalp auf. Von hier aus soll ein schmaler Pfad durch den Rüggisitenwald zum Rüggschboden hinaufgehen. Da wir aber nicht genau wissen, an welchem Punkt der Pfad vom offiziellen, zur Inneralp führenden Wanderweg abzweigt, folgen wir dem Wanderweg weiter als notwendig. Irgendwann stoßen wir zwar auf ein gut ausgetretenen, nach oben führenden Pfad, aber der endet schon kurze Zeit später an einem Jägerstand. Da es vom Jägerstand aus über Gras steil in die richtige Richtung hinaufgeht, zögern wir nicht, von hier aus weglos aufzusteigen: Es ist anstrengend, durch das steile Gelände aufzusteigen, aber die zahlreichen, direkt vor unserer Nase wachsenden Heidelbeeren machen den Aufstieg trotzdem zu einem Vergnügen: Hier liegt der steile Aufstieg hinter uns und wir stehen auf dem Rüggschboden mit Blick aufs Älplihorn: Der Blick über den Rüggschboden auf unser Gipfelziel, das Chrachenhorn mit dem Nordwestgrat: Der Rüggschboden liegt hinter uns und der Aufstieg über den Nordwestgrat beginnt: Im felsigen Gelände stoßen wir dann nicht nur auf Pfadspuren, sondern auch auf Steinmänner: Der Gipfel rückt näher: Aber bis wir dann wirklich auf dem Gipfel stehen, sind doch noch ein paar kleinere Hindernisse zu bewältigen: Zuerst erreichen wir den Vorgipfel, auf dem eine Wetterstation steht. Der Hauptgipfel mit Steinmann und Gipfelbuch befindet sich einige Meter weiter südwestlich. Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 2001 und bietet noch viel Platz für neue Einträge. Allzu oft wird dieser Gipfel im Sommer wohl nicht besucht. Und im Winter, das Chrachenhorn ist ein beliebter Skitourenberg, wird der Gipfelsteinmann samt Gipfelbuch wohl schneebedeckt sein. Der Blick vom Gipfel Richtung Nordosten zum Älplihorn und zum Strel, dazwischen liegt das Bärentälli und die Bärentällifurgga: Der Piz Ducan liegt im Osten, im Südosten der Gletscher Ducan: Im Südwesten ist im Vordergrund das Gipshorn zu sehen, im Hintergrund liegen die Bergüner Stöcke: Der Blick Richtung Nordwesten über den Rüggschboden, im Hintergrund liegen Gipfel wie Lenzerhorn, Guggernell, Sandhubel und Amselflue: Da es schon recht spät ist, verzichten wir, vom Gipfel aus über den uns unbekannten Südgrat zur Ducanfurgga abzusteigen und wandern über den Nordwestgrat zurück. Bilder, die während des Abstiegs entstehen: Zurück auf dem Rüggschboden: Hier verlassen wir den Aufstiegsweg und wenden uns nach Osten, um nach Fanezmeder abzusteigen. Der Blick nach Süden auf die Fanezfurgga: Der Blick aufs Älplihorn und das Mitteltälli: Von Fanezmeder aus führt ein offizieller Wanderweg zurück nach Oberalp und Monstein. In umgekehrter Richtung ist dieser Weg auch als Aufstieg zum Chrachenhorn zu empfehlen. Er ist auf jeden Fall leichter zu begehen als unsere Aufstiegsroute. Zwischen Fanzemeder und Monstein lassen wir uns zahlreiche, am Wegesrand wachsende Himbeeren und rote Johannisbeeren schmecken und versüßen uns damit den Abstieg. Eine tierische Begegnung in der Nähe der Oberalp: Die Daten der Tour: Dauer 6 Stunden 45 Minuten, Länge 18 Kilometer, Höhenmeter 1800. Die Tour in der Übersicht: Das steht abgesehen von Heidelbeeren, Himbeeren und roten Johannisbeeren sonst noch auf meinem Speiseplan:
PS: Im felsigen Gelände des Chrachenhorns laufen uns vier Schneehühner in ihrem Sommergewand über den Weg. Es ist schon erstaunlich, in welch unwirtlichen Regionen sich Tiere aufhalten können. PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Chrachenhorn (2.890m).
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Diese Seite wurde zuletzt am 27. Februar 2024 um 17.54 Uhr GMT geändert. |