Archiv für August 2019

geschrieben von Susanne am 11. August 2019 um 22.50 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Wandern, Wildpflanzen
(0) Kommentare
   
   
   

In der Nacht regnet es leicht, aber schon am frühen Morgen verziehen sich die Regenwolken. Der Blick auf die Kirche St. Maria am Ortsrand von Lenz gegen acht Uhr:

Um 10.47 Uhr starten Guido und ich zu einem Ausflug nach Davos: Der Postbus bringt uns nach Davos Platz, einem der sechs Ortsteile des Schweizer Luftkurorts. Von dort aus wandern wir zunächst zur Schatzalp, einem autofreien Erholungsgebiet auf 1860 Metern Höhe. Das Berghotel Schatzalp, das durch den Roman „Der Zauberberg“ von Thomas Mann weltbekannt wurde:

Von der Schatzalp aus wandern wir auf einem T2-Wanderweg weiter hinauf zum Strelapass. Der Name „Strela“ leitet sich vom lateinischen „striga“ beziehungsweise rätoromanischen „stria“ ab und bedeutet Hexe. Der Blick zurück auf Davos, im Hintergrund liegen die Gipfel der Dreitausender Flüela Wisshorn und Schwarzhorn:

Der Strelapass und das am Passübergang liegende Restaurant kommen in Sichtweite:

Der Blick vom Aussichtspunkt des Strelapasses auf das 2586 Meter hohe Haupter Horn in der Bildmitte, den 2843 Meter hohen Gipfel der Weissfluh rechts davon und das 2708 Meter hohe Schiahorn ganz rechts im Bild:

Der Blick Richtung Süden auf Jakobs- und Jatzhorn, im Hintergrund ist als höchste Erhebung das Flüela Schwarzhorn, mein erster Dreitausender, zu sehen:

Vom Strelapass aus wandern wir auf den Gipfel des Schiahorns:

Am Gipfel des Schiahorns mit Blick auf die Weissfluh:

Der Blick hinunter ins Tal auf den Davosersee:

Davos aus der Vogelperspektive:

Nach kurzer Gipfelrast geht es zurück zum Strelapass. Kurzes Innehalten während des Abstiegs mit Blick aufs Kleine Schiahorn, in der Schweiz auch Chlein Schiahorn genannt:

Am Strelapass genießen wir auf der Terrasse des Restaurants sitzend gut zwanzig Minuten lang frische Bergluft, Sonnenschein, Wasser (für mich) und Rivella, das Schweizer Nationalgetränk (für Guido). Der Abstieg nach Davos erfolgt auf dem Panoramaweg:

Der Blick vom Panoramaweg auf den Davosersee:

Die auf das Weissfluhjoch hinaufführenden Schienen der Parsennbahn, die wir zweimal kreuzen:

Mit Blick aufs Flüela Schwarzhorn auf dem Weg hinunter nach Davos:

Da bis zur Abfahrt des Postbusses zurück nach Lenz noch reichlich Zeit ist, drosseln wir auf den letzten Kilometern unser Tempo deutlich, rasten auf Aussichtsbänken und lassen uns die zahlreich am Wegesrand wachsenden Himbeeren schmecken. Die Wanderung in der Übersicht:

Um 19.25 Uhr bringt uns der Postbus zurück nach Lenz. Danke für diesen schönen Ausflug. :sonne: So sehen meine Mahlzeiten aus, die Gewichtsangaben sind weiterhin geschätzt:

  • 8.45 Uhr: 400 Gramm Melone „Galia“, 50 Gramm Heidelbeeren
  • 9.55 Uhr: 300 Gramm Zwetschgen
  • 17.00 bis 18.00 Uhr: 300 Gramm wilde Himbeeren
  • 20.40 Uhr: 100 Gramm Feldsalat, 200 Gramm Cherry-Tomaten, 600 Gramm Avocados „Fuerte“

Nach einem Tag frischer Bergluft schmecken die Avocados „Fuerte“ von Orkos sogar ganz lecker. Fleisch wäre mir zwar trotzdem lieber, aber das bekomme ich in Lenz nicht in der gewünschten Qualität.

PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Strelapass und Schiahorn (2.709m).

geschrieben von Susanne am 10. August 2019 um 22.53 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Der regnerische Vormittag ist bestens dazu geeignet, die Eindrücke der gestrigen Tour zu verarbeiten. Später fahren Guido und ich dann mit dem Postbus nach Lenzerheide. Dort wandern wir rund um den Heidsee und anschließend zurück nach Lenz:

Bilder, die während der Wanderung rund um den Heidsee entstehen:

Sie geben nicht so ganz die Stimmung wieder, die hier am heutigen Samstag herrscht, sondern eher meinen Wunsch nach Ruhe und stillem Naturerlebnis. In Wahrheit geht rund um den Heidsee die Post ab: Vom 9. bis 11. August findet in Lenzerheide der UCI (Union Cycliste Internationale, Welt-Radsport-Verband) Mountain Bike World Cup statt. Auf dem Weg rund um den Heidsee müssen wir daher aufpassen, nicht von Bikern aller Größenordnungen über den Haufen gefahren zu werden! Aber auf dem Weg nach Lenz geht mein Wunsch nach Ruhe und stillem Naturerlebnis dann doch noch in Erfüllung: Der Wald zwischen Lenzerheide und Lenz lässt mein Herz höher schlagen. :herz: Meine Mahlzeiten, die Gewichtsangaben sind weiterhin geschätzt:

  • 8.50 Uhr: 750 Gramm Wassermelone
  • 13.10 Uhr: 300 Gramm Zwetschgen
  • 19.30 Uhr: 400 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms, 50 Gramm Knochenmark vom Rind, 250 Gramm Eisbergsalat

PS: Ursprünglich wollten wir morgen den Nachhauseweg antreten. Aber da Sonnenschein vorhergesagt ist, verlängern wir unseren Aufenthalt um einen Tag.

geschrieben von Susanne am 9. August 2019 um 22.59 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Schweiz, Videos, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Die heutige Tourenplanung sieht die Besteigung des Piz Linards vor. 2017 empfand ich diese Tour als sehr anstrengend. Aber damals waren wir einen Tag zuvor auf dem Lenzer Horn und meine Beine somit vorbelastet. Heute jedoch sind meine Beine ausgeruht und so fällt mir der Aufstieg deutlich leichter: Ich kann ihn von Anfang bis Ende genießen. :sonne: Der Blick über ein Getreidefeld auf Piz Mitgel und Tinzenhorn zu Beginn unserer Tour:

Ein Blick zurück auf Lenz:

Der Blick über die Weiden bei Propissi Saura, einer Ansammlung von Hütten:

Über der Baumgrenze:

Der Blick auf Lenz während des Aufstiegs über den Grat:

Zwei der vielen farbenprächtigen Alpenblumen, die während des Aufstiegs unseren Weg säumen, eine Glockenblume und ein Kranzenzian:

Die letzten Meter auf den Gipfel:

Am Gipfel:

Das Panorama, das sich uns am Gipfel bietet, ist traumhaft schön. Hier nur zwei Ausschnitte, ein vollständiges 360-Grad-Panorama ist bei Wikipedia zu sehen:

Das obere Bild zeigt in der Bildmitte Piz Ela, Tinzenhorn und Piz Calderas, das untere als höchsten Gipfel im Hintergrund den 3410 Meter hohen Piz Linard der Rätischen Alpen. Schon bei unserer Erstbesteigung des Lenzer Piz Linards blickte Guido sehnsuchtsvoll Richtung Lenzer Horn:

Laut SAC-Führer „Ringelspitz, Arosa/Rätikon“ kann man über den hier zu sehenden Südgrat das Lenzer Horn erreichen:

Vom Piz Linard folgt man dem Grat bis zum tiefsten Punkt, von wo man einer Gruppe von Gendarmen westseits kaum ansteigend ausweicht. Man kehrt zum Grat zurück, muss aber im weiteren Anstieg noch einige Male in die Westflanke abweichen.

Guido schlägt vor, dieses Mal wenigstens den Anfang der Überschreitung zu begehen. Da die ersten Meter auch mir für machbar erscheinen, klettern wir also wagemutig los. Der Blick vom Grat aus auf Aroser Rothorn und Pizza Naira, zwei Gipfel, die wir am 2. August 2017 bestiegen haben:

Das Kraxeln über das weglose Gelände macht so viel Spaß, dass bald keine Rede mehr davon ist, nur den Anfang der Überschreitung zu begehen: Wir kraxeln und klettern munter über den Grat weiter und weiter und lassen uns weder von Geröll noch Gendarmen aufhalten. Ein paar Momentaufnahmen:

Am Fuße des Lenzer Horns ist das Felsgewirr dann nicht nur extrem unübersichtlich, sondern auch brüchig, so dass es nicht ganz einfach ist, sich hier zurechtzufinden. Nach kurzem Umherirren entdecken wir in der Ferne die Wegmarkierungen des offiziellen Wanderwegs aufs Lenzer Horn, die uns bei der Orientierung helfen. Um den offiziellen Wanderweg zu erreichen, müssen wir zwar ein paar der gewonnenen Höhenmeter absteigen, aber immerhin stehen wir dann wieder auf „sicherem“ Boden:

Um 17.30 Uhr ist es geschafft, wir stehen auf dem Gipfel des Lenzer Horns:

Die coole Brille, die ich trage, stammt übrigens aus dem Fundus unserer Unterkunft. Meine eigene liegt nämlich in unserer Wohnung in Oberstaufen. :cool: Der Blick vom Gipfel des Lenzer Horns auf Lenzerheide und den Heidsee:

Vom Lenzer Horn aus ist der zwischen Piz Ela und Tinzenhorn liegende Viertausender Piz Bernina mit Biancograt noch besser zu sehen als vom Piz Linard aus:

Der erste Teil des Abstiegs erfolgt über den offiziellen Wanderweg und ist im Gegensatz zum Aufstieg fast ein Kinderspiel:

Im weiteren Verlauf führt der Abstieg über den bequem zu begehenden Nordwestgrat:

Der Blick vom Grat auf Pizza Naira, links im Bild:

Wie beim letzten Besuch des Lenzer Horns verlassen wir im weiteren Verlauf des Grats den offiziellen Wanderweg und steigen über die Nordflanke ab:

Wieder im grünen Bereich auf den Weiden der Sanaspans-Alpe:

Nach dem Genuss eines mit Pfefferminzblättern aromatisierten, kühlen Quellwassers an der Sanaspans-Alpe wandern wir auf einem Fahrweg zurück nach Lenz. Der Blick vom Tal zurück auf den Grat zwischen Piz Linard und Lenzer Horn:

Kaum zu glauben, dass wir dort oben herumgekraxelt sind! Neun Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir mit qualmenden Füßen, aber glücklich und randvoll mit herzöffnenden und bewegenden Momenten unsere Unterkunft. Die Daten der Tour laut der App MapOut: Dauer neun Stunden, Länge 23 Kilometer, Höhenmeter 1600. Den Streckenverlauf ergänze ich nachträglich, sobald unsere GPS-Daten auf OpenStreetMap veröffentlicht sind. Zu guter Letzt die Mahlzeiten des heutigen Tages mit geschätzten Mengenangaben:

  • 10.00 Uhr: 450 Gramm gelbe Honigmelone
  • 21.30 Uhr: 100 Gramm braune Champignons, 300 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms, 100 Gramm Knochenmark vom Rind, 300 Gramm Eisbergsalat

PS: Danke für dieses wundervolle Abenteuer. :sonne:

PPS: Das Video zur Tour:

PPPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Überschreitung Piz Linard → Lenzerhorn (2.906m).

geschrieben von Susanne am 8. August 2019 um 23.15 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schweiz, Wandern
(0) Kommentare
   
   
   

Die Tage, die Guido und ich 2017 in Lenz, einem Ort im Schweizer Kanton Graubünden, verbracht haben, sind uns in bester Erinnerung geblieben. Als wir am frühen Nachmittag erfahren, dass uns die damalige Unterkunft für die nächsten Tage zur Verfügung steht, zögern wir also nicht und packen in kürzester Zeit das Notwendigste für ein verlängertes Wochenende zusammen.

Nach gut zweistündiger Autofahrt erreichen wir um kurz nach 17 Uhr Lenz. Das Ausladen unserer Habseligkeiten ist schnell erledigt, genauso schnell wie ein Einkauf beim ortsansässigen Lebensmittelhändler. Dort besorgen wir unter anderem einen Kehrichtsack für unseren Abfall. In der Schweiz ist die Finanzierung der Abfallentsorgung anders geregelt als in Deutschland: Schweizer Sackgebühr. Es bleibt also noch genug Zeit für einen gemütlichen Abendspaziergang rund um Lenz. Dieser fällt etwas länger aus als an unserem ersten Tag im Jahr 2017:

Der Blick vom Ortsrand auf die Kirche und die beiden über einen Grat verbundenen Hausberge, Piz Linard (Bildmitte) und Lenzer Horn:

Weitere vom Ortsrand aus zu sehende Gipfel, die dank der App Peakfinder keine unbekannten bleiben:

Gegen 21 Uhr kehren wir zu unserer Herberge zurück und ich widme mich kurz darauf meiner Abendmahlzeit. So sieht mein heutiger Speiseplan aus:

  • 11.30 Uhr: 380 Gramm Eisbergsalat, 160 Gramm Knochenmark vom Rind
  • 17.20: 200 Gramm Heidelbeeren, 300 Gramm Zwetschgen
  • 21.15 Uhr: 150 Gramm Knochenmark vom Rind, 300 Gramm Fleisch, Fett und Knorpel von der Brust eines Lamms, 250 Gramm Eisbergsalat

PS: Die Gewichtsangaben der beiden letzten Mahlzeiten sind geschätzt, da ich keine Waage zur Verfügung habe.

PS: Ein herzliches Dankeschön an die Kollegin, die sich spontan bereit erklärt hat, meinen Dienst im Fitnessstudio für die nächsten beiden Tage zu übernehmen. :herz:

geschrieben von Susanne am 7. August 2019 um 23.27 Uhr
Kategorie: Ernährung
(0) Kommentare
   
   
   

Avocados „Reed“ und Pistazien bringen heute etwas Abwechslung auf den Speiseplan:

  • 12.00 Uhr: 230 Gramm Avocados „Reed“, 90 Gramm Pistazien, 220 Gramm Eisbergsalat, 200 Gramm Karotten
  • 18.30 Uhr: 140 Gramm Kohlrabi, 360 Gramm Fleisch und Knorpel von der Brust eines Lamms
  • 23.40 Uhr: 80 Gramm braune Champignons, 250 Gramm Eisbergsalat, 230 Gramm Fleisch und Knorpel von der Brust eines Lamms

Ich stelle während der Mittagsmahlzeit fest, dass mich die Avocados geschmacklich nicht besonders beeindrucken, deshalb bleibt es bei einer relativ kleinen Verzehrmenge. Ob es an der Sorte liegt, kann ich in den nächsten Tagen testen, wenn die ebenfalls von Orkos gelieferten Avocados „Fuerte“ reif genug für den Verzehr sind.

PS: Es regnet erneut mehr oder weniger den ganzen Tag. Mehr als eine Einkaufsrunde steht deshalb nicht auf dem heutigen Bewegungsprogramm.