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Archiv für April 2019Gärten, Wiesen und Wälder rund um Oberstaufen sind am frühen Morgen schneebedeckt und so natürlich auch Frühlingsblumen wie diese Siefmütterchen: Viel Zeit, den Frühlingsschnee zu genießen, bleibt allerdings nicht, denn zur Mittagszeit ist schon fast wieder alles dahin. Dahin wie beim Augustin: Ich weiß nicht, warum mir heute dieses Lied in den Sinn kommt. Auf einmal ist es da und tönt in meinem Kopf! Sonst gibt es über den heutigen Tag nicht viel zu berichten, abgesehen von meinem Speiseplan natürlich:
Eigentlich möchte ich ja nicht mehr so spät essen, aber die Mahlzeit mit Knochenmark und Salat „muss“ sein. Vor zwei Wochen war ich wegen meiner Achillessehne bei einem Orthopäden und ließ mir von ihm sechs „manuelle Anwendungen“ verschreiben. „Manuelle Anwendung“ heißt in meinem Fall, dass der Ansatz der Achillessehne 30 Minuten lang massiert wird. Heute ist mein zweiter Termin und wie beim ersten Mal ist der Ansatz nach der Behandlung deutlich weicher als vorher. Aber es ist noch ein langer Weg, bis alles wieder so ist, wie es sein soll. Anschließend absolviere ich wie üblich meinen Dienst im Fitnessstudio. Von 13 bis 14 Uhr bin ich noch einmal vor Ort, dieses Mal steht eine Teambesprechung an. Auf dem Weg nach Hause fängt es an zu schneien. Normalerweise fühle ich mich bei Kälte und Schnee pudelwohl, aber heute friere ich. Ein Besuch der Sauna scheint mir deshalb am Nachmittag ein sinnvoller Zeitvertreib zu sein. „Zufällig“ ist heute ein Massagetermin frei, so dass ich ein zweites Mal eine halbe Stunde in den Genuss einer Massage komme, dieses Mal allerdings einer Ganzkörpermassage. Schade, dass Krankenkassen die Kosten für solche Massagen nicht übernehmen. Aber so etwas kann man von einer Kasse für Kranke wohl auch nicht erwarten, da bräuchte es eine Kasse für Gesunde. Nach Sauna und Massage geht es zum Yoga: Eine Yogalehrerin, die bei uns im Studio trainiert, hat mich vor zwei Tagen eingeladen, an ihrem Kurs teilzunehmen. Ihrer Einladung folge ich natürlich gerne. Schulter und oberer Rücken stehen im Mittelpunkt des heutigen Kurses. Vollkommen entspannt und ganz im Hier und Jetzt mache ich mich um kurz vor 21 Uhr auf den Nachhauseweg. Um kurz nach 21 Uhr beginnt für mich die letzte Mahlzeit des Tages:
PS: Glücklich, zufrieden und innerlich warm kann ich nach Abschluss der Mahlzeit zusammen mit Guido während eines einstündigen Spaziergangs eine Winterlandschaft im Frühling genießen. Danke für diesen Tag. Trotz leicht schmerzender Achillessehne wage ich es am Morgen, meine Laufschuhe zu schnüren und zu einem lockeren Dauerlauf zu starten. Ziel ist das Naturschutzgebiet „Moos“ im Norden von Oberstaufen, das einen weichen Untergrund zum Laufen bietet: Hier fühlen sich meine Füße pudelwohl und bald ist von den Schmerzen in der rechten Achillessehne nichts mehr zu spüren. Das Ergebnis meines Laufs: Am Nachmittag bin ich zusammen mit Guido noch einmal unterwegs: Wir spazieren von der Talstation der Imbergbahn zur Bergstation und wieder hinunter. Die Strecklänge beträgt 8,5 Kilometer mit 400 Höhenmetern, die Durchschnittsgeschwindigkeit 4,4 km/h. An der Imberg-Alpe: Der schneebedeckte, obere Teil des Wanderwegs: Die Fahrstraße vom Imberghaus hinunter nach Steibis ist freigeräumt: Auf dem Bild sieht man im Hintergrund zwei Skitourengänger, die über die Reste der Piste stapfen. Nun ja, das Hochlaufen macht vielleicht noch Spaß, aber das Hinunterfahren wohl eher nicht. Denn es gibt, wie hier zu sehen ist, keine durchgehende Schneedecke mehr: Auf der Höhe der Talstation ist noch weniger Schnee zu finden: Der heutige Speiseplan sieht so ähnlich aus wie der gestrige:
Zwischen den letzten beiden Mahlzeiten bin ich eine Stunde im Garten aktiv. Neben Tulpen und Narzissen blühen jetzt auch Traubenhyazinthen. Außerdem wagt sich das Tränende Herz hervor: Ich hoffe, es überlebt den Kälteeinbruch, der uns morgen bevorsteht. Auf meinem Speiseplan steht heute wieder viel Grünes: Wildkräuter, Feldsalat, Avocados und Pistazien. Ausnahmen bilden eine Mango „Kent“, zwei Eigelbe und die braune bzw. beige Schale eines Eies:
Obwohl sie mit dem Schiff nach Europa kam, schmeckt die Mango „Kent“ unerwartet gut. Nach meinem Dienst im Fitnessstudio besorge ich mir deshalb eine weitere. Die Metzgerei lasse ich auch heute wieder links liegen. PS: Am Nachmittag bin ich mit Schrothkurgästen auf Wanderung: Wir laufen den Christl-Cranz-Weg von Steibis zur Talstation der Hochgratbahn und kehren im Bergrestaurant ein. Wie nach jedem Arbeitseinsatz im Fitnessstudio gehe ich auch heute auf dem Weg nach Hause beim Metzger vorbei. Ich gehe tatsächlich vorbei und nicht hinein, um mich mit Fleisch zu versorgen. Denn seit Samstag verspüre ich keinerlei Lust auf Fleisch. Statt Fleisch stehen auch heute wieder Avocados auf meinem Speiseplan:
Heute lockt der Sonnenschein Guido und mich zum Hochgrat: Es geht mit Schneeschuhen auf mehr oder weniger kürzestem Weg von der Talstation der Hochgratbahn hinauf zur Bergstation: Hier sieht man, warum Schneeschuhe mittlerweile den Skiern vorzuziehen sind: Mit Schneeschuhen über Gras zu stapfen, bereitet keinerlei Probleme. Skier müsste man hier ausziehen und tragen. Der Blick auf die Südhänge des Imbergs: Steil nach oben: Der Blick auf die Nordwand des Hochgrats: Die letzten Höhenmeter: Geschafft: Um 16.15 Uhr geht es mit der Bahn nach unten und nach einem kurzen Spaziergang entlang der Weißach um 17 Uhr mit dem Bus zurück nach Oberstaufen. Den Abend verbringe ich vor dem PC bzw. mit dem Schauen einer Schweizer Dokumentation: |