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Archiv für Dezember 2018Eine Kundin des Fitnessstudios überrascht mich heute mit einem kleinen Dankeschön für meine Betreuung: Es ist nicht das einzige Dankeschön, dass ich in dieser Woche bekomme und über das ich mich freue.
Mein Bewegungsprogramm besteht aus einem zweistündigen Regenspaziergang und einem einstündigen Knast-Workout, das aus je vier Sätzen á zehn bis fünfundzwanzig Wiederholungen Liegestützen, Klimmzügen, Kniebeugen, Schulterbrücken und Knieheben im Liegen besteht. Bei allen Übungen sehe ich mittlerweile Fortschritte, nur bei den Klimmzügen nicht. Das ist zwar ein bisschen frustrierend, aber ich gebe nicht auf. Ein ehemaliger Kollege kommt am Vormittag im Fitnessstudio vorbei, um sich zu verabschieden. Er verlässt heute mit seinen letzten Habseligkeiten Oberstaufen, sein neuer Lebensmittelpunkt liegt im Raum Stuttgart. Ich wünsche ihm alles Liebe auf seinen neuen Wegen. Am Nachmittag heißt es noch einmal Abschied nehmen: Ich nehme an einer Trauerfeier teil. Auch wenn ich daran glaube, dass der Tod nur ein Tor ist, hinter dem sich neue Wege öffnen, berührt mich dieser Abschied sehr. Denn wer weiß schon, wie die Wege hinter diesem Tor aussehen? Obwohl ich mir in diesem Fall fast sicher bin, dass es Bergwege sein werden. Meine Mahlzeiten:
Es stehen also fast zwei Kilogramm Kakis auf meinem Speiseplan. Das ist eine ganze Menge, aber anscheinend brauche ich die Götterfrucht heute in dieser Menge. Die heutige Wanderung führt über den Kapf und Laufenegg zu den Wasserfällen von Eibele. Zurück nach Oberstaufen geht es über Weißach: Auch wenn das Wetter nicht ganz so schön wie gestern ist, in der frischen Luft unterwegs zu sein, tut wie immer gut. Am Kapf: Ein Baumveteran am Wegesrand: Der Sonne entgegen: So sehen meine Mahlzeiten aus:
Am Abend ruft mich eine Mitarbeiterin von Orkos an und teilt mir mit, dass heute der letzte Bestelltermin für eine Lieferung vor Weihnachten ist. Die frischen Algen sind allerdings schon ausverkauft, so dass ich erst wieder nach Weihnachten bestellen werde. Mehr als die frischen Algen brauche ich im Moment eh nicht von Orkos, alles andere bekomme ich hier vor Ort. Heute lockt die Sonne zu einer Winterwanderung über die Hompessen-Alpe nach draußen: Auf dem Weg zur Alpe: Der Blick von der Alpe zum Säntis: An der Tröblers-Alpe: So sieht mein Speiseplan aus:
PS: Ich ziehe mich heute ausnahmsweise schon vor Mitternacht ins Bett zurück. Dank einer nachmittäglichen Fahrt zum türkischen Obst- und Gemüsehändler in Oberstdorf kann ich endlich wieder einmal „richtige“ Kakis genießen und etwas Abwechslung in meine Auswahl an Grünfutter bringen: Vier wunderbar reife Kakis „Rojo Brillante“, Winterportulak (auch unter den Namen Winterpostelein und Gewöhnliches Tellerkraut bekannt) und glatte Petersilie stehen auf meinem Speiseplan:
Winterportulak ist wie Feldsalat winterhart. In meinem Liersberger Garten gehörten beide daher zur Grundausstattung meines „Wintergartens“. Im Handel ist er jedoch meist weitaus seltener erhältlich als Feldsalat. Warum, erschließt sich mir nicht ganz, denn er ist eigentlich sehr viel einfacher zu genießen. |