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Novembersonnenuntergang am HochgratÜber Oberstaufen liegt heute eine dichte Wolkendecke. Ein Blick auf die Webcam der Hochgratbahn zeigt allerdings, dass oberhalb von 1000 Metern die Sonne scheint, so dass wir meinen gestrigen Plan, über die Brunnenauscharte auf den Hochgrat zu laufen, heute in die Tat umsetzen. Schon im Ehrenschwangertal liegt die Wolkendecke hinter bzw. unter uns: Auf dem Weg von der Brunnenauscharte zum Gipfel des Hochgrats wird das gewaltige Ausmaß der Wolkendecke, die sich nördlich der Nagelfluhkette erstreckt, sichtbar: Kurz unterhalb des Gipfels: Sonnenuntergang am Hochgrat: Der Abendhimmel über den Allgäuer Hochalpen: Während der ersten Hälfte des Abstiegs begleitet uns je nach Blickrichtung ein intensiv orange oder rosa gefärbter Abendhimmel. Auf der zweiten Hälfte legt sich nicht nur die Dunkelheit, sondern auch die Wolkendecke über uns. Die Sichtweite beträgt nur wenige Meter, alles ist Grau in Grau. Trotz der Dunkelheit können wir die Stirnlampen ausgeschaltet lassen, denn der Weg ist uns ja bestens bekannt.
So empfindet Hermann Hesse das Wandern durch den Nebel bzw. die Wolken. Ich dagegen fühle mich geborgen und ganz und gar nicht allein.
Klar, mein höheres Selbst ist jederzeit bei mir, wie sollte es auch anders sein? Das dazugehörige Mantra lautet Sanatana Hum. Sanatana bedeutet ewig, unvergänglich. So sehen meine heutigen Mahlzeiten aus:
Mittlerweile bekomme ich nur noch luftgetrocknete Walnüsse. Deshalb knacke ich sie schon am Morgen und weiche sie für ein paar Stunden ein. So schmecken sie wie frische.
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Diese Seite wurde zuletzt am 31. Dezember 2019 um 19.01 Uhr GMT geändert. |