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Archiv für Oktober 2018Dieses Video begegnet mir heute „zufällig“ bei Facebook: Seit einiger Zeit schon bin ich ein bisschen desillusioniert hinsichtlich der Rohkost, denn ihr Heilungspotential ist offenbar weitaus geringer als ursprünglich erhofft. Ich betrachte die Darbietung der Gruppe „ZurcaROH“ aus Österreich daher als Aufmunterung des Universums, den Rohkostweg fROHgemut weiterzugehen. Er ist ja noch nicht zu Ende! So sieht meine Rohkost heute aus:
Die Hagebutten esse ich während eines Spaziergangs rund um den Kapf. Da es um diese Uhrzeit schon dunkel ist, hilft mir eine Stirnlampe beim Finden der Früchte: PS: Mehr von Zurcaroh: Um 13.40 Uhr fahren Guido und ich mit dem Ortsbus zur Talstation der Hochgratbahn. Von dort aus geht es ausnahmsweise mal nicht über die Brunnenauscharte hinauf zum Hochgrat, sondern über die Seele-Alpe hinauf zum Seelekopf und anschließend über den Normalweg, der Bergstation und Talstation der Hochgratbahn miteinander verbindet, wieder zurück zur Bushaltestelle: Ein paar Momentaufnahmen, beginnend mit einem schon leicht herbstlich gekleideten Bergahorn auf einer Weide der Unteren Lauch-Alpe: Die Seele-Alpe im Rückblick: Die Allgäuer Hochalpen vom Grat aus, der zum Seelekopf führt, gesehen: Die Gipfelregion des Seelekopfs: Der Blick vom Seelekopf hinüber zur Bergstation der Hochgratbahn: Wie immer eine Augenweide, die alte Buche, die am Rand des Normalwegs steht: Nach der wunderschönen, genussreichen Wanderung ist die Rückfahrt mit dem Bus eine wahre Herausforderung: Zusammen mit anderen Wanderern drängen sich nämlich auch zahlreiche Brüder und Schwestern in den Bus, die nicht zum Laufen, sondern zum Saufen nach Oberstaufen kommen. Der Grundgeruch, der durch ihre Anwesenheit im Bus herrscht, lässt sich wohl am besten als beißend beschreiben. Gut, dass Guido und ich in der Nähe der Tür sitzen und wenigstens ab und zu einen Schwall frische Luft in die Nase bekommen! Zurück zu Hause bekommt meine Nase dann als Ausgleich den angenehmen Geruch frischer Haselnüsse zu riechen. Erntefrische Haselnüsse aus Bayern stehen nämlich heute erstmals in diesem Herbst auf meinem Speiseplan:
Vor dem Schlafengehen gibt es außerdem eine Portion frische Walnüsse, die weiterhin sehr lecker schmecken, auch wenn sich ihre Häutchen kaum mehr entfernen lassen. Die Tour auf die Trettachspitze hat Lust auf mehr Kletterei gemacht, vor allem aber auch auf Mehrseillängenkletterei. Guido schlägt deshalb vor, zum „Schnuppern“ das Burgberger Hörnle über den Aurikel- oder den Südgrat zu erklimmen. Der größte Teil der beiden Routen liegt im II. und III. Schwierigkeitsgrad, nur der Südgrat besitzt eine Schlüsselstelle, die mit IV+ bewertet ist, so dass man die Touren auch seilfrei gehen kann. Das machen die meisten Leute wohl auch, aber für mich sind die Routen eine gute Möglichkeit, den Ablauf beim Mehrseillängenklettern ohne Stress erlernen zu können. Heute herrscht das perfekte Wetter für solch eine Tour, so dass wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg nach Burgberg machen. Früher kommen wir nicht los, weil ich um die Mittagszeit einen Fototermin habe: Das Hotel, für das ich die Wandertouren führe, lässt alle Mitarbeiter fotografieren! So können wir erst um 14.30 Uhr von einem Parkplatz der Weiherle-Alpe aus zur Einstiegstelle starten. Dort, wo der Fels zu sehen ist, soll es später hinaufgehen: Hier ist die Schlüsselstelle des Südgrats, den wir heute erklimmen wollen, mit einem Pfeil markiert: Ein schmaler Pfad führt durch üppige Vegetation zum Einstieg der Route: Guido klettert vor, richtet Zwischensicherungen und Standplätze ein, ich klettere hinterher und sammle die Zwischensicherungen wieder ein. Das klappt auch von Anfang an ziemlich gut, allerdings dauert alles viel zu lange, so dass wir uns nach zwei Seillängen entschließen, die Tour abzubrechen und über eine Rinne abzusteigen. Es liegen nämlich noch vier Seillängen einschließlich der Schlüsselstelle vor uns und die wollen wir nicht unbedingt in der Dämmerung erklettern! Beim Abstieg schauen wir uns den leichteren Aurikelgrat an. Was soll ich sagen, es bleibt nicht beim Anschauen, wir klettern hier noch einmal los! Obwohl die Kletterei hier noch leichter ist, sichern wir alles und mit jeder Seillänge läuft es flüssiger. Trotzdem erreichen wir erst nach Sonnenuntergang den Gipfel. Im Hellen standen wir ja schon einmal auf dem Burgberger Hörnle, im Dunkeln jedoch noch nie: Keine Frage, auch der Ausblick bei Dunkelheit ist beeindruckend! Im Schein der Stirnlampen geht es dann auf der anderen Seite des Hörnles, über die wir uns am 18. Juni nicht hinübertrauten, wieder hinunter. Im Dunkeln sehen wir wenigstens nicht, wie ausgesetzt diese Stelle ist! Aber die Kraxelei entlang der Drahtseile ist auch nur halb so schlimm wie damals befürchtet. Und der Rest des Abstiegs ist über diese Seite sehr viel einfacher zu bewältigen. Vor allem dann, wenn man wie wir im Schein der Stirnlampen absteigt. Sechs Stunden nach Beginn unserer Tour erreichen wir unseren Ausgangspunkt und ich bin total glücklich, dass ich unter Guidos Führung meine erste Mehrseillängenkletterei erfolgreich gemeistert habe.
PS: Guido filmt zu Beginn unsere Tour. Hier ist ein Standbild, das mich in Aktion zeigt, zu sehen: Heute ist Fitnesstraining in Theorie und Praxis angesagt: Morgens absolviere ich von 10 bis 12 Uhr Feiertagsdienst im Fitnessstudio und stelle für zwei Kunden einen Trainingsplan zusammen. Anschließend trainiere ich selbst. Nachmittags beginne ich mit dem Verfassen der Hausarbeit, die ich für die B-Lizenz-Prüfung einreichen muss. Guido ist währenddessen mit einem Projekt am 3D-Drucker beschäftigt, so dass wir heute gar nicht auf die Idee kommen, nach draußen zu gehen. Das kommt eher selten vor, aber manchmal eben doch. Das Essen vergessen wir allerdings nicht! So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Die letzte Mahlzeit dauert bis weit nach Mitternacht. Danach verschwinde ich direkt ins Bett. Gestern konnten Guido und ich die schneebedeckten Gipfel rund um Oberstdorf bewundern, heute trägt auch die Nagelfluhkette eine leichte Schneedecke: Auf unserem Spaziergang rund um den Kapf bekommen wir aber nicht nur schneebedeckte Gipfel zu sehen, sondern auch dieses Schild: Deutsche Sprache, schwere Sprache, das gilt mittlerweile wohl mehr denn je. Meine Mahlzeiten:
Die Kaki „Tone Wase“ gehört zu den frühen Sorten. Die vier Früchte, die ich esse, sind deshalb schon perfekt reif. |