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Archiv für August 2018Das Kreuzheben ist zusammen mit Kniebeugen und Bankdrücken eine Grundübung des Krafttrainings, die aber bisher nie Bestandteil meines persönlichen Krafttrainings gewesen ist. Das ändert sich mit dem heutigen Tag: Erstmals führe ich die Übung Kreuzheben mit drei Sätzen á acht Wiederholungen aus und bin begeistert, wie gut das klappt. Es spricht also nichts dagegen, diese Übung in mein Trainingsprogramm einzubauen. Das Krafttraining absolviere ich um die Mittagszeit nach meinem Dienst im Fitnessstudio, am Nachmittag beschäftige ich mich theoretisch mit dem Thema „Fitness“ und am Abend geht es zusammen mit Guido auf einen Spaziergang auf den Kapf. Der Blick vom Kapf gegen Westen: So sehen meine Mahlzeiten aus:
PS: Für größere Unternehmungen in den Bergen ist es Guido und mir in den letzten Tagen wieder viel zu heiß. „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, fragte Rudi Carell 1975 in einem Lied. Ich frage mich mittlerweile, wann dieser Sommer endlich vorbei ist. Am Freitag habe ich geschrieben, dass ich noch nicht mit den Gewichten, mit denen ich zu meinen besten Zeiten trainiert habe, trainiere. Was die Körperkraft betrifft, waren die Jahre 2005 und 2006 meine besten Zeiten, aber was meinen allgemeinen Zustand betrifft, ist JETZT meine beste Zeit. Ich bin zwar körperlich nicht mehr so fit wie damals, dafür aber geistig deutlich fitter: Ich litt in diesen Jahren eindeutig unter veganer Demenz. Dieses Krankheitsbild ist zwar nicht allgemein anerkannt, aber ich führe meine damalige Unfähigkeit zu lernen und meine „Schusseligkeit“ schon seit Längerem auf die vegane Ernährung zurück. Denn mit der Rückkehr zur omnivoren Ernährung hat sich mein geistiger Zustand eindeutig verbessert. So gut wie nie zuvor in meinem Leben ist mein seelischer Zustand: Ich bin noch niemals so ausgeglichen, glücklich und zufrieden gewesen, auch nicht als Kind. Von mir aus darf es gerne so bleiben. Aber vielleicht ist ja sogar noch eine Steigerung möglich, ich lasse mich da gerne überraschen. Heute ist jedenfalls das Glücksgefühl ohne erkennbare innere oder äußere Ursache ganz besonders intensiv. Deshalb liegt es mir wahrscheinlich auch am Herzen, darüber zu schreiben. Inwieweit meine Ernährung zu diesem Glücksgefühl beiträgt, kann ich nicht sagen. Rohkost allein macht nach meiner Erfahrung jedenfalls nicht glücklich, wenn andere menschliche Bedürfnisse nicht oder nur unzureichend erfüllt sind. Himmlische Phasen, die während oder nach einer Mahlzeit auftreten, können aber durchaus zeigen, wo es hingehen kann. So sehen meine heutigen Mahlzeiten aus:
PS: Gestern habe ich während unserer Wanderung durchs Ehrenschwangertal die ersten Herbstzeitlosen entdeckt, heute kann ich im Garten die ersten Blüten einer Herbstaster bewundern: Gegen ein Uhr in der Nacht weckt uns ein Sirenenalarm aus dem Schlaf. Guido erkennt an der Tonfolge, dass es sich um einen Feueralarm handelt. Kurze Zeit später machen sich die Einsatzwagen mit Sirenengeheul auf den Weg, dann kehrt wieder Ruhe ein und wir schlafen weiter. Gegen 4 Uhr wache ich auf, weil es im Schlafzimmer streng nach Rauch riecht. Es muss also richtig heftig gebrannt haben! Am Morgen erfahren wir nach Internetrecherchen, dass ein Bauernhof im Oberstaufener Ortsteil Konstanzer niedergebrannt ist: Millionenschaden bei Großbrand auf Bauernhof im Allgäu. Nach diesem doch recht ungewöhnlichen Start in den neuen Tag geht es bei Guido und mir Gott sei Dank ganz „normal“ weiter: Vormittags nehme ich mir meine Studienunterlagen vor und Guido arbeitet an seinen Projekten, gegen Mittag starten wir gemeinsam von der Talstation der Hochgratbahn aus zu einer vier Stunden und vierzig Minuten dauernden Wanderung durch das Ehrenschwangertal: Das Ehrenschwangertal in der Nähe der Unteren Egg-Alpe mit Blick auf Stuiben und Sedererstuiben: Der Blick von der Mittelberg-Alpe Richtung Grünten: Die ersten zweieinhalb Stunden der Wanderung greife ich regelmäßig bei den am Wegesrand wachsenden Beeren zu: Es gibt eine kleine Menge an Walderdbeeren, etwas mehr Blaubeeren, noch mehr Himbeeren und ganz viele Brombeeren! Alle meine Mahlzeiten im Überblick:
Zwischen den letzten beiden Mahlzeiten arbeite ich im Garten und absolviere anschließend ein kurzes (halbstündiges), aber knackiges Krafttraining: Ich kombiniere unter anderem Klimmzüge und Dips zu einem Supersatz. Auf unserem heutigen Spaziergang von der Talstation der Imbergbahn aus über die Vordere Fluh-Alpe und die Bergstation wieder zurück zum Ausgangspunkt begegnen uns zahlreiche kleine Kröten: Ich nehme jedenfalls an, dass es Kröten sind und keine Frösche, da ich zwischen ihren Zehen keine Schwimmhäute entdecken kann. Die Botschaft der Kröte:
Quelle: Krafttier Kröte Weise Worte, die ich mir ins Gedächtnis rufen kann, wenn ich wieder einmal mit meinem Äußeren, insbesondere dem Zustand meiner Zähne, unzufrieden bin. Es ist alles nur Tarnung, die über meine inneren Werte hinwegtäuscht.
PS: Außer dem Spaziergang stehen heute keine körperlichen Aktivitäten auf dem Programm. Ich fange heute früh mit der Nahrungsaufnahme an und höre spät damit auf:
Außerdem ist mein Fleischhunger ziemlich groß! Ansonsten ist es ein ziemlich „normaler“ Freitag mit Dienst im Fitnessstudio, einem Besuch des Oberstaufener Wochenmarkts, Gartenarbeit, einem Spaziergang rund um den Kapf und einem abendlichen, einstündigen Krafttraining. Zwei Momentaufnahmen vom Spaziergang rund um den Kapf: Beim Krafttraining trainiere ich wieder Supersätze (ich kombiniere u.a. Butterfly und Butterfly Reverse sowie Rückenstrecker und Bauchmuskelmaschine) mit acht bis zwölf Wiederholungen. Noch trainiere ich nicht mit den Gewichten, mit denen ich zu meinen besten Zeiten trainiert habe, aber ich habe immerhin das Gefühl, als könnte ich dort noch einmal hinkommen! |