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Archiv für Februar 2018Beim Erfassen meiner Mahlzeiten und Durchschauen alter Tagebucheinträge fällt mir immer wieder auf, wie sehr sich im Laufe der Jahre die Beschaffung meiner Lebensmittel ändert. So habe ich keinen eigenen Garten mehr, bestelle kaum noch bei Rohkost-Versendern und tigere auch nicht mehr stundenlang auf der Suche nach brauchbaren Lebensmitteln durch die Gegend. Ich kaufe mittlerweile die meisten meiner Lebensmittel in Läden vor Ort. Beim Kauf ziehe ich weiterhin Lebensmittel aus biologischem Anbau vor, greife aber auch immer wieder zu konventioneller Ware. Die Beschaffung ist damit weniger zeit- und kostenintensiv als früher, was allerdings zu Lasten der Qualität geht. Die Qualität meiner Lebensmittel ist also gesunken, aber wie sieht es mit der Qualität meines Lebens an sich aus? Die ist gefühlsmäßig enorm gestiegen! Vielleicht kann ich deshalb bei der Qualität der Lebensmittel etwas nachlässiger sein, wer weiß. Denn Auswirkungen von konventioneller Ware auf mein Befinden kann ich im Gegensatz zu früher kaum noch feststellen. Allerdings darf ich auch nicht allzu nachlässig sein oder Angaben wie „rohkosttauglich“ Glauben schenken. Sonst ergeht es mir wie im September 2017. Damals reagierte ich sehr heftig auf Lebensmittel, die angeblich rohkosttauglich waren. Das sind die Lebensmittel, die ich mir heute im Laufe des Tages beschaffe: Je ein gutes Pfund Tafelspitz und Rumpsteak vom Rind, 1 Kilogramm Orangen, eine Zitrone, zwei Papayas „Formosa“, 1 Kilogramm Gemüsefenchel, sechs kleine Romana-Salate, 300 Gramm Feldsalat und eine Honigpomelo. Außerdem habe ich einige Äpfel, eine Ananas, etwa ein Pfund fettes Rindfleisch und drei Hühnereier im Haus. Fürs Wochenende bin ich also bestens versorgt! So sieht mein heutiger Speiseplan aus:
Ich komme in der Nacht endlich wieder ohne eine Zwischenmahlzeit aus, sogar das Frühstück fällt mangels Bedarf aus. Erst nach dem Training im Fitnessstudio kommt Hunger auf. Das Training setzt sich aus einer Ausdauertrainingseinheit auf dem Crosstrainer (30 Minuten, 3 Kilometer, Stufe 5) und Krafttraining (je drei Sätze à 15 Wiederholungen) an folgenden Geräten zusammen: Trizeps- und Bizepsmaschine, Rückenstrecker, Rückenzug, Brust- und Schulterpresse, Klimmzugtrainer und Bauchmuskelmaschine. An die frische Luft geht es erst am Abend: Zusammen mit Guido spaziere ich zwischen 20.00 und 21.00 Uhr durchs Dorf. Auch wenn der Neuschnee lockt, zu einer Skitour sagt mein Bauchgefühl noch Nein. Aber gegen eine Schneeschuhtour von der Bergstation der Imbergbahn aus hinunter zum Lanzenbach hat es nichts einzuwenden! Und so geht es um kurz nach 14 Uhr zusammen mit Guido von der Bergstation der Imbergbahn aus los, mitten hinein ins weiße Vergnügen: Wir sind nicht die Einzigen, die durch den Tiefschnee stapfen: Auf dem Weg zur Remmelegg-Alpe: Hier liegt die Remmelegg-Alpe hinter uns: Im Tal der Weißach, auf dem Weg zur Talstation der Hochgratbahn, unserem heutigen Ziel: Da wir nur bergab laufen (400 Höhenmeter auf 5 Kilometer), ist die Tour dank der Schneeschuhe körperlich nicht sehr anstrengend. Ohne hätte es anders ausgesehen! Erst am Abend geht es bei mir körperlich zur Sache: Ich trainiere meine Beinmuskulatur an den Geräten (Beinpresse, Beinbeuger, Beinstrecker, Wadenheber im Sitzen, Ab-, Adduktor) und an der Multipresse (Kniebeugen, Ausfallschritte) mit je drei Sätzen à 12 bis 15 Wiederholungen. Außerdem mache ich ein paar Klimmzüge am Klimmzugtrainer, fordere meine Bauchmuskulatur an der Bauchmaschine und meinen unteren Rücken am Gerät für den Rückenstrecker. Zum Abschluss des Trainings radle ich eine halbe Stunde locker vor mich hin. So sehen meine Mahlzeiten aus:
Meine nächtliche Futterei ist heute schon fast morgendlich zu nennen. Vielleicht komme ich in der kommenden Nacht ja mal wieder ohne Futter aus! In der Nacht höre ich noch Regen auf unsere Dachfenster tropfen, aber am Morgen schneit es dicke Flocken vom Himmel. Endlich ist der Winter wieder zurück! Der Winter ist zurück und auch die Lust und die Kraft, mich körperlich zu betätigen. Der Spaziergang fällt allerdings kurz aus, Guido und ich gehen nur einkaufen. So sieht es in der Schloßstraße um 15.35 Uhr aus, als wir uns auf den Weg machen: Um die Mittagszeit absolviere ich ein vierzigminütiges Krafttraining (je zwei Sätze à 15 Wiederholungen) an folgenden Geräten: Klimmzugtrainer, Rückenzug, Rudern sitzend, Brustpresse, Schulterpresse, Rückenstrecker, Beinpresse und Bauchmuskelmaschine. Anschließend dehne ich mich zehn Minuten an Geräten des Beweglichkeitszirkels. Am Abend trainiere ich dann auf der heimischen Yogamatte noch einmal meine Beweglichkeit mit Yoga- und Dehnungsübungen. Worüber ich mich sehr freue: Mein vor einem Jahr während eines Spaziergangs verletztes Knie lässt endlich wieder den Diamantsitz zu. Hinlegen kann ich mich allerdings noch nicht, aber das bekomme ich sicherlich auch wieder hin. Bei der Erfassung meiner Mahlzeiten begegne ich am Abend diesem Beitrag: Die Rebellin. Genauso wie damals fühle ich mich auch heute, rebellisch und kämpferisch! Beim Essen geht es allerdings wie immer sehr gelassen und genussvoll zu:
Das ist jetzt schon das vierte Mal, dass ich nachts eine Scheibe Ananas essen „muss“. Mal schauen, wie lange das noch so weitergeht! |