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Archiv für Dezember 2017Heute ist Montag und damit Beginn einer neuen Arbeitswoche. Meine Begeisterung für die Arbeit im Fitnessstudio ist nach wie vor ungetrübt und nach getaner Arbeit beschäftige ich mich wie so oft mit dem Prüfungsstoff für die B-Lizenz zur Fitnesstrainerin. Ob ich die Prüfung wirklich ablege, steht allerdings in den Sternen. Denn noch sagt meine innere Stimme zu keinem der Lehrinstitute ja. Vielleicht sehe ich im Frühjahr klarer, da fällt der Beginn eines neuen Projekts sowieso leichter. Nachmittags spazieren Guido und ich wieder einmal um den Kapf: Bei Berg bekommen wir den Föhnwind zu spüren und ich bin froh, dass ich mein Stirnband dabei habe. Den Laufenten scheint der Wind nicht viel auszumachen: Nach unserem rund acht Kilometer langen Spaziergang laufe ich weitere sechs Kilometer auf dem Laufband (Geschwindigkeit 10,1 km/h) im Fitnessstudio. Zurück zu Hause dehne ich mich rund eine halbe Stunde, dann geht es ans Abendessen. Es ist die zweite Mahlzeit des Tages:
PS: Gegen 21.00 Uhr geht der Regen endlich wieder in Schnee über. Um 12.00 Uhr brechen Guido und ich zu einem Spaziergang rund um den Staufen auf: Die Ortsmitte ist tief verschneit und auch die Landstraßen sind teilweise noch schneebedeckt: Und erst einmal kommt noch mehr Schnee dazu. Bad Rain um 12.42 Uhr: Am Hündle machen wir eine sehr außergewöhnliche Beobachtung: Zwei Männer begutachten eine Gleitschneelawine, die sich im Steilhang der Talabfahrt gelöst hat. So ganz ungefährlich sind also auch die Pisten rund um Oberstaufen nicht! Gegen 13.30 Uhr geht der Schnee leider in Regen über und als wir wieder zurück in Oberstaufen sind, sind die Straßen nicht mehr so schön weiß wie zu Beginn unseres Spaziergangs: Um 19.00 Uhr, als ich mich auf dem Weg ins Fitnessstudio mache, regnet es noch immer. Die Straßen sind mittlerweile voller Schneematsch, die Eiszapfen, die von den Dächern hängen, tropfen munter vor sich hin und immer wieder rutschen Dachlawinen auf die Straße. Schade um die weiße Pracht! Mein Training setzt sich aus einer Ausdauertrainingseinheit auf dem Laufband (5 Kilometer in einem Tempo von 10,2 km/h), Krafttraining an den Geräten (Beinpresse, Rückenzug, Trizeps- und Bizepsmaschine, Abduktor- und Adduktormaschine, Bauchmaschine, Brustmaschine) sowie am TRX-Trainer und Übungen im Beweglichkeitszirkel zusammen. So sehen meine Mahlzeiten aus:
Meine Vorräte an Haselnüssen neigen sich dem Ende zu. Traurig bin ich darüber nicht, denn im Gegensatz zu früheren Jahren sind die Haselnüsse dieser Saison keine Offenbarung für mich. Sie schmecken ganz gut, mehr aber auch nicht. Gestern Abend war es zu dunkel, um die weiße Pracht fotografieren zu können. Deshalb nehme ich auf die morgendliche Einkaufsrunde ausnahmsweise meine Kamera mit. Über Nacht ist so viel Schnee gefallen, dass selbst die Hauptstraßen schneebedeckt sind und sich in der Dorfmitte immer wieder Schneeberge türmen. Die Schloßstraße bzw. ihr Bürgersteig um 8.22 Uhr: Die Hugo-von-Königsegg-Straße: Der Marienplatz mit einem der vielen Schneeberge: Ein Blick in den Garten, den ich betreue: Der Blick auf die Kapelle, die über unserer Wohnung thront, um 10.52 Uhr: Um diese Uhrzeit schaut für kurze Zeit die Sonne heraus, aber als Guido und ich um 12.10 Uhr zum Busbahnhof marschieren, ist sie schon wieder verschwunden und es schneit leicht. Um 13.10 Uhr starten wir von der Talstation der Hochgratbahn zu einer Skitour auf den Hochgrat. Die ersten Höhenmeter geht es in den Spuren anderer Skitourengeher die Fahrstraße hinauf: Normalerweise präpariert hier eine Pistenraupe den Weg, aber heute ist auf der ganzen Strecke keine zu sehen. Auf der Höhe der Unteren Lauch-Alpe: Kurz oberhalb der Unteren Lauch-Alpe: Über die neue Brücke unterhalb der Horbach-Alpe: Die Horbach-Alpe: Je höher wir kommen, desto kälter wird es und desto kräftiger weht der Wind. Oberhalb der Oberen Lauch-Alpe verzichte ich deshalb auf weitere Aufnahmen und sehe zu, dass ich in Bewegung bleibe. Kurz unterhalb der Bergstation halte ich dann aber doch noch einmal an, denn so habe ich diesen Streckenabschnitt bisher noch nie gesehen: Der Wind leistet hier ganze Arbeit, ebenso wie an der Bergstation, die ich nach 92 Minuten erreiche. Ich glaube, so schnell war ich noch nie! Die Schneeberge auf der Terrasse der Bergstation: Guido kommt vor mir an und sucht sich schon eine windgeschützte Ecke zum Umziehen. Gott sei Dank ist für mich auch noch etwas Platz! Kurze Zeit später stehen wir auf unseren Skiern und ich blicke ein wenig bang Richtung Tal: Um mich herum nur steile Hänge und Tiefschnee, noch nicht einmal die ersten Meter Richtung Staufner Haus sind präpariert. Für jeden geübten Skifahrer ist das alles kein Problem, aber ich bin kein geübter Skifahrer und schon gar kein geübter Tiefschneefahrer! Nach dem Motto, wer wagt, gewinnt, fahre ich Guido mit zitternden Beinen hinterher. Aber das Zittern hört schnell auf: Der Schnee ist zwar tief, aber auch sehr weich und ich komme trotz des steilen Geländes gar nicht so sehr in Fahrt wie ich befürchte. Mit jedem Schwung gewinne ich mehr Vertrauen in meine Fähigkeiten und ein unbeschreibliches Glücksgefühl breitet sich in mir aus. Das ist die genialste Abfahrt meines Lebens! Die genialste, aber auch die anstrengendste. Noch nie haben meine Oberschenkel nach einer Abfahrt so gebrannt wie nach dieser! Zu Hause bekommen sie deshalb eine Extraportion Streicheleinheiten in Form einer Bürstenmassage. Und nach der Dusche dehne ich mich ausgiebig. Die Beine sind am Abend zwar k.o., aber mein Herz singt! Was will frau mehr?! Meine Mahlzeiten:
Vor der letzten Mahlzeit spazieren wir trotz müder Beine wie gestern rund um den Kapf. Für die nächsten beiden Tage ist Föhnwetter vorhergesagt, deshalb wollen wir die weiße Pracht noch einmal genießen. Ein Teil der Strecke ist mittlerweile geräumt, aber von Berg nach Sinswang (wir laufen in umgekehrter Richtung wie gestern) dürfen wir uns wieder im Tiefschneejoggen üben! Als ich morgens um 8.30 Uhr aus dem Haus gehe, schneit es heftig. Leider geht der Schnee aber im Laufe des Vormittags in Regen über, so dass ich auf dem Nachhauseweg durch einen ziemlichen Matsch laufen muss. Aber nach einem kurzen Mittagsschlaf ist die Welt wieder in Ordnung, es schneit erneut und das sogar heftig! Gegen 19.00 Uhr lässt der Schneefall etwas nach und Guido und ich brechen zu einer Spazierrunde um den Kapf auf. Was heißt hier Spazierrunde, Tiefschneejogging ist angesagt! Und das streckenweise sogar auf Bürgersteigen und Straßen. Zwischen Sinswang und Berg versinken wir unter den hohen, schneebedeckten Fichten entlang des Weges in einer weißen Traumwelt. Danke für diese unvergesslichen Augenblicke. Den Plan, nach der Spazierrunde ins Fitnessstudio zu gehen, lasse ich unterwegs fallen. In mir ist alles so ruhig und still, da passen ein paar Yogaübungen auf der heimischen Yogamatte besser. Meine Mahlzeiten:
PS: Die Virusinfektion bzw. „Erkältung“ ist immer noch leicht spürbar, aber harmlos im Vergleich zu Erkältungen vor meiner Umstellung auf Rohkost. Damals wurden sie meist von heftigen Hals- und Ohrenschmerzen begleitet. Davon bleibe ich mittlerweile Gott sei Dank verschont. Nach größeren, körperlichen Aktivitäten ist mir auch heute nicht zumute. Mittlerweile ist mir auch klar, warum: Ein Virus ist wohl dabei, meinen Körper zu reinigen. Ich fühle mich zwar nicht wirklich krank, brauche aber weitaus mehr Ruhe als üblich. So lege ich mich mittags auf die Couch und versinke für eine Stunde im Reich der Träume. Danach fühle ich mich immerhin fit genug, um die letzten Sonnenstrahlen auf dem Kapf genießen zu können. Auf der Südseite des Kapfs schaut an manchen Stellen das Gras schon wieder aus dem Schnee hervor: Die Bank, von der aus ich den Sonnenuntergang beobachte: Der Blick Richtung Ostschweiz um 16.18 Uhr: Und um 16.22 Uhr: Bei diesem Anblick geht mir auch das Herz auf: Nach dem Spaziergang mache ich es mir wieder auf der Couch bequem und schaue einen Film. Das gibt es im Laufe des Tages zum Essen:
Zu den Mispeln zieht es mich heute gleich zweimal. Kein Wunder, die Mispel ist ja auch ein leckeres Früchtchen! Hildegard von Bingen empfiehlt sie zur Blutreinigung sowie Stärkung. Ihre heilende Wirkung soll sie vor allem im Darm entfalten. So wird sie in Russland zur Therapie von Morbus Crohn eingesetzt. |