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Hochgrat bei TageslichtAufgrund der schlechten Wetterprognosen mussten wir heute unseren Plan, am Wochenende den Ringelspitz, mit 3247 Metern der höchste Berg des Schweizer Kantons St. Gallen, zu besuchen, aufgeben. Es wäre meine erste Hochtour mit Gletscherkontakt gewesen. Nun ja, vielleicht war es auch besser so, denn seit meinem Experiment mit der Tollkirsche fühlte ich mich nicht ganz so fit wie sonst und hatte immer wieder das Gefühl, eine Erkältung wäre im Anmarsch. Aber vielleicht besserte sich ja das Wetter im Laufe der nächsten Woche ebenso wie mein Wohlbefinden und dann ging es vielleicht doch noch auf große Tour! Heute stand erneut ein Besuch des Hochgrats auf dem Programm, allerdings nicht wie gestern in finsterer Nacht, sondern bei Tageslicht. Der Blick vom Gipfelgrat Richtung Allgäuer Hochalpen: Der Blick in die entgegengesetzte Richtung zum Prodelkamm, knapp unter der Wolkendecke war Oberstaufen zu erkennen: Ein Kolkrabe, der uns kurz unterhalb des Gipfels einen Vortrag hielt: Ein Almhirte bei der Kontrolle seiner Herde: Auf dem Weg zurück zur Bergstation, dieses Mal nicht über den Grat, sondern über die Weiden: Wegbegleiterinnen: An der gleichen Stelle war gestern ein Bild in der Dunkelheit entstanden: Zurück nach Oberstaufen ging es mit dem letzten Bus um 18.35 Uhr. Viele Wanderer waren übrigens am Nachmittag nicht mehr unterwegs, nur zwei Speed Hiker stürmten zackig ihre Stöcke schwingend den Berg hinauf. Dass es neben Nordic Walkern und Trail Runnern auch Speed Hiker gab, war mir bis heute unbekannt. Man lernte doch nie aus, obwohl ich auf diesen Wissenszuwachs gut und gerne hätte verzichten können! Unterscheiden konnte man diese drei Spezies – wie mir gesagt wurde – aufgrund ihrer Klamotten und ihrer Ausrüstung. Nun ja, ich gehörte dann wohl eher zu der altertümlichen, aber hoffentlich nicht aussterbenden Spezies der einfachen Wanderer! Aber was die Ernährung betraf, war ich topmodern. Auch heute wieder gab es Rohkost vom Feinsten:
Die Schale der Feigen „Fico rosa di Pisticci“ war grün bzw. violett, nur das Innere zartrosa. Vom Geschmack her waren sie etwas weniger süß als die wilden, die ich letzte Woche gegessen hatte, was ich aber als sehr angenehm empfand.
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. November 2018 um 15.53 Uhr GMT geändert. |