Archiv für Juli 2017

geschrieben von Susanne am 6. Juli 2017 um 23.14 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Österreich, Wildpflanzen
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Um 7.11 Uhr startete ich zu einer ziemlich ambitionierten Ausdauertrainingseinheit: Ich hatte vor, auf den Gipfel des Hündle zu joggen. Kurz vor der Bergstation der Hündlebahn war allerdings schon Schluss mit der Lauferei, weil es total schweißtreibend war, in der schon am frühen Vormittag intensiv vom Himmel strahlenden Sonne weiterzulaufen. Aber immerhin kam ich auf knapp 350 Höhenmeter:

Zurück spazierte ich gemächlich bzw. joggte, als es weniger steil wurde. Zu Hause erwartete mich eine große Überraschung: Guido hatte die frühen Morgenstunden genutzt, um eine Tour zu planen. Es sollte auf die Damülser Mittagspitze gehen, einen Gipfel im Bregenzerwald, der vom Hochgrat aus recht gut zu erkennen war. Ich war zwar von der Lauferei ziemlich k.o., aber zu diesem attraktiven Ziel konnte ich natürlich nicht Nein sagen! So standen wir um 11.00 Uhr am Parkplatz der Talstation der Mellaubahn. Mellau war eine etwa 1300 Einwohner zählende Gemeinde im österreichischen Bezirk Bregenz. Vor allem im Winter lockte das Skigebiet Mellau/Damüls viele Urlauber hierher.

Heute ging es auf dem riesigen Parkplatz allerdings sehr gemäßigt zu, nur wenige Leute fuhren mit der Bahn nach oben. Die Einzigen, die zu Fuß hochliefen, waren wohl wir! Anfangs ging es mäßig steil einen breiten Fahrweg nach oben, der recht bald in einen Waldweg mündete. Der Waldweg war nicht mehr ganz so breit, dafür aber um einiges steiler und steiniger! 2,5 Kilometer und knapp 700 Höhenmeter ging es unter dem Schatten der Bäume nach oben. Kurz unterhalb der Bergstation lichtete sich der Wald:

Ab der Bergstation bzw. den auf der Hochebene liegenden Gasthöfen ging es unter wolkenlosem Himmel weiter. Hier war in weiter Ferne auch zum ersten Mal das heutige Tourenziel, die Damülser Mittagspitze, zu sehen. Der Weg hinauf zum nächsten Zwischenziel, der Wannen-Alpe, im Hintergrund schaut die Mittagspitze hervor:

Es war der direkteste Weg zur Mittagspitze, der allerdings auf den Wegweisern nicht gekennzeichnet war. Der kühlste Streckenabschnitt, ein Tunnel unterhalb der Wannen-Alpe:

Der Blick zurück ins Tal über die Weiden der Wannen-Alpe:

Der letzte Streckenabschnitt hinauf zum Gipfel, der mit einem kurzen Anstieg über eine Weide begann und in einem steinigen und steilen Bergweg endete:

Aber wie im unteren Bild zu sehen war, bildeten die Felsen hier natürliche Treppen, die den Aufstieg zu einer recht angenehmen Angelegenheit machten. Ein Teil dieser Strecke war außerdem mit Seilen gesichert, denen ich mich aber nicht anvertraute. Fels in den Händen zu halten, war mir lieber:

Gipfelglück:

Die Aussicht vom Gipfel war einfach grandios und dank PeakFinder hatten wir bald den Überblick. Hier war zum Beispiel in der Bildmitte die Schesaplana, der mit 2994 Metern höchste Berg im Rätikon, zu sehen, am linken Bildrand die 2643 Meter hohe Zimba:

Die 2704 Meter hohe Rote Wand, ein Berg im Lechquellengebirge:

Hier war zwischen Berggipfeln und Himmel der Bodensee zu erahnen:

Der Speichersee von Damüls während des Abstiegs gesehen:

Bis kurz nach dem Tunnel ging es den gleichen Weg hinunter, den wir hinaufgekommen waren. Auf dem offiziellen Wanderweg über die Kanis-Alpe:

Hier hatten wir endlich Gelegenheit, unsere Wasservorräte mit glasklarem und eiskaltem Bergwasser aufzufüllen. Der Blick zurück zu den über der Kanis-Alpe thronenden Gipfeln von Klippern und Wannenkopf:

Von den Weiden der Kanis-Alpe führte ein steiler Waldweg über die nicht mehr bewirtschaftete Hochstätten-Alpe zurück zum Parkplatz. Die Tour im Überblick:

Der Tourenplaner veranschlagte für die über 15 Kilometer lange Strecke, laut Guidos Aufzeichnungen waren es sogar 17 Kilometer, knapp vier Stunden, davon drei für den Aufstieg, die wir auch benötigten. Aber den Abstieg in 45 Minuten, das hätte wahrscheinlich noch nicht einmal Ueli Steck hinbekommen! Wir waren insgesamt sechseinhalb Stunden unterwegs, einschließlich einer längeren Gipfelpause. Während der Wanderung gab es außer reichlich Wasser, ich hatte heute sogar zwei Flaschen dabei, für mich zwei Halme und eine Blüte vom wilden Schnittlauch. Dementsprechend groß war mein Hunger nach der Rückkehr. Nach einer mäßig großen Portion Fleisch (mehr war nicht da!) ging es kurz in den Garten. Erst danach aß ich mich satt:

  • 6.30 Uhr: 110 Gramm Trauben „Pink Muscat“
  • 8.30 Uhr: eine Handvoll Waldhimbeeren
  • 9.00 Uhr: 180 Gramm Plattpfirsiche, 260 Gramm Aprikosen
  • 18.40 bis 19.00 Uhr: 270 Gramm Eisbergsalat, 300 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 21.30 bis 22.45 Uhr: 100 Gramm Romanasalat, 110 Gramm Knochenmark vom Rind, 140 Gramm Sesam

PS: Danke für diesen wundervollen Tag!

PPS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Damülser Mittagsspitze (2.095m).

geschrieben von Susanne am 5. Juli 2017 um 23.19 Uhr
Kategorie: Ernährung, Schwimmen
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Am späten Vormittag pilgerten Guido und ich zum Oberstaufner Rathaus:

Im Bürgerbüro konnten wir uns noch ein letztes Mal anschauen, welche Optionen es bei den Bürgerkarten gab:

Im letzten Jahr hatten wir uns für die Option „Freizeit“ entschieden. Für mich hatte sich diese Ausgabe auf jeden Fall gelohnt, denn ich war ja ziemlich oft Schwimmen bzw. in der Sauna. Aber meine Liebe zum Aquaria hatte in den letzten Wochen aus mehreren Gründen stark nachgelassen, so dass ich mich wie Guido schließlich für die Option „Berg“ entschied. Falls ich Lust auf ein Schwimmtraining hatte, konnte ich das – zumindest in den Sommermonaten – ja auch im Alpsee absolvieren. Ich probierte das Schwimmen im Alpsee heute gleich aus, gut eingepackt in Guidos Neoprenanzug:

Das Schwimmen im Anzug war eine Premiere! Mit dem Kopf über Wasser fühlte es sich super an:

Das Kraulen und Brustschwimmen mit Brille war allerdings gewöhnungsbedürftig: Es irritierte mich anfangs sehr, unter Wasser nichts sehen zu können. Aber nach ein paar Minuten Eingewöhnungszeit ging es schon besser. Wie oft ich hierher zum Schwimmen kommen werde, steht allerdings in den Sternen. Schließlich musste ich erst 14 Kilometer radeln, bevor ich mich in die Fluten stürzen konnte. Aber die Idee, irgendwann einen Triathlon zu absolvieren, spukte ja noch in meinem Kopf herum. Dann passte diese Kombination eigentlich bestens! Obwohl, nachdem Guido mich darüber aufklärte, dass man bei einem normalen Triathlon kein Mountainbike benutzen durfte, sondern ein Rennrad und ich mir dann am Abend in einem Video anschaute, wie es bei einem Crosstriathlon zuging, war ich mir gar nicht mehr so sicher, ob das mit dem Triathlon eine gute Idee war:

Verrückt, oder?! Aber Schluss mit der Träumerei und zurück ins Hier und Jetzt bzw. zu meinen Mahlzeiten:

  • 8.20 Uhr: 320 Gramm Melone „Cantaloupe“
  • 10.30 Uhr: 140 Gramm Kohlrabi, 150 Gramm Romana-Salat, 80 Gramm Knochenmark vom Rind
  • 13.00 Uhr: 250 Gramm Rumpsteak vom Rind
  • 16.15 Uhr: 100 Gramm Trauben „Pink Muscat“, 350 Gramm Plattpfirsiche
  • 19.30 Uhr: 250 Gramm Pfirsiche
  • 22.00 bis 23.15 Uhr: 290 Gramm Romana-Salat, 240 Gramm Eisbergsalat, 420 Gramm Avocados „Reed“, 140 Gramm Pistazien

PS: Bevor ich bei einem Triathlon starte, will ich erst einmal auf einen 3000er steigen. Das Erreichen dieses Ziels erscheint mir doch um einiges realistischer!

geschrieben von Susanne am 4. Juli 2017 um 23.02 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Für heute war Sonnenschein, wolkenloser Himmel und eine Höchsttemperatur von über 25 °C vorhergesagt, zu warm für Guidos und meinen Geschmack! Tagsüber blieben wir daher lieber zu Hause und legten das tägliche Bewegungsprogramm auf die frühen Morgen- bzw. Abendstunden. Mein Lauf am frühen Morgen ging auf den Kapf:

Am Gipfel bendete ich die Lauferei und genoss die Morgenstimmung:

Anschließend ging es in aller Ruhe zurück nach Hause. So kam ich außerdem in den Genuss von zahlreichen Walderdbeeren und den ersten Waldhimbeeren der Saison:

Am Abend ging es zusammmen mit Guido zum zweiten Mal auf den Kapf. Immer wieder herrlich, der Blick Richtung Vorarlberg und Ostschweiz:

Auf unserer Lieblingsbank schauten wir zu, wie die Sonne unterging:

Das gab es außer Beeren sonst noch so zum Essen:

  • 9.30 bis 9.55 Uhr: 720 Gramm Wassermelone
  • 13.10 Uhr: 270 Gramm Lachs, 80 Gramm frische Alge „Ramallo“
  • 17.30 bis 18.00 Uhr: 1210 Gramm Wassermelone
  • 19.40 bis 20.00 Uhr: 280 Gramm platte Nektarinen, 320 Gramm türkische Zuckeraprikosen
  • 22.30 bis 23.00 Uhr: 330 Gramm Eisbergsalat, 190 Gramm Avocado „Fuerte“, 270 Gramm Avocados „Reed“

Als Betthupferl gab es eine Dokumention über Peter Habeler, einen österreichischen Extrembergsteiger, der durch die Erstbesteigung des Mount Everest zusammen mit Reinhold Messner ohne zusätzlichen Sauerstoff berühmt wurde.

PS: Seit genau einem Jahr waren Guido und ich Bürger von Oberstaufen: Zwei neue Bürger für Oberstaufen. :feier:

geschrieben von Susanne am 3. Juli 2017 um 23.36 Uhr
Kategorie: Ernährung, Wildpflanzen
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Um 9.00 Uhr hatte ich eine Besprechung mit der Eigentümerin des Gartens, den ich betreue. Sie war mit meiner Arbeit sehr zufrieden und über die weitere Vorgehensweise wurden wir uns schnell einig. In den nächsten Tagen konnte es daher tatkräftig weitergehen! Nach der Besprechung drehte ich eine Einkaufsrunde durchs Dorf und war beim Bürgeramt, um wegen der Verlängerung der Bürgerkarte nachzufragen. Das ging problemlos, am besten aber erst dann, wenn die Karte schon abgelaufen war, in meinem Fall in zwei Tagen. Verlängerte man vorher, „verlor“ man diese Tage. Ich konnte mir bis übermorgen also noch überlegen, welches „Paket“, es standen drei zur Auswahl (Berg-, Freizeit- und Komplettpaket), ich mir für das nächste Jahr genehmige.

Am Nachmittag liefen Guido und ich von der Talstation zur Bergstation der Hochgratbahn. Der Tourenplaner von outdooractive.com veranschlagte für diese Strecke zweieinhalb Stunden, wir benötigten mit Pausen fürs Fotografieren, Kräuter- und Walderdbeerenessen gut eineinhalb Stunden. Nach der Formel des DAV kam man übrigens auf eine Gehzeit von über drei Stunden. Wir benötigten für Auf- und Abstieg zusammen gerade einmal zwei Stunden und 45 Minuten. Da konnte doch was nicht stimmen!

Recherchen am Abend ergaben Folgendes: Noch vor einigen Jahren ging man davon aus, dass ein durchschnittlicher Wanderer in einer Stunde 5 Kilometer horizontal, 400 Meter im Aufstieg und 500 Meter im Abstieg bewältigen konnte. Damit kam man für den Aufstieg zur Bergstation der Hochgratbahn nach der oben verlinkten Formel auf eine Zeit um die zweieinhalb Stunden. Mittlerweile wurden die Werte allerdings an das aktuelle Leistungsvermögen der wandernden Bevölkerung angepasst: Der durchschnittliche Wanderer schaffte in einer Stunden nur noch vier Kilometer, 300 Meter im Aufstieg und 500 Meter im Abstieg (dieser Wert blieb gleich!). Und schon war man bei einer Gehzeit von über drei Stunden angelangt. Aber egal, wie lange man brauchte, Hauptsache man fühlte sich wohl dabei! Bilder, die ich während des Aufstiegs aufnahm, das erste zeigt links den Imbergkamm und in der Bildmitte den Staufen, den Hausberg von Oberstaufen, das zweite den wolkenverhangenen Hochgrat:

An Wildkräutern gab es heute vor allem Klee-Blüten, genauer gesagt Blüten von Rot-, Weiß-, Wund- und Braun-Klee, letzterer war hier zu sehen:

Außerdem aß ich einige unreife Samen des Wiesenkümmels:

Wie immer ein Hochgenuss, Walderdbeeren:

Außerdem entdeckte ich zu meiner großen Überraschung einen Gelben Wau und aß eines seiner kresseähnlich schmeckenden Blätter. Bilder von dieser Pflanze gab es im Rohkost-Wiki zu sehen, die heutigen waren leider unscharf. Apropos Wiki: Ich erstellte in den letzten beiden Tagen vier neue Pflanzenseiten:

Das gab es außer Walderdbeeren und Wildkräutern sonst noch so zum Essen bei mir:

  • 8.45 Uhr: 80 Gramm Trauben „Sugraone“
  • 10.00 bis 10.30 Uhr: 920 Gramm Wassermelone
  • 18.00 bis 18.30 Uhr: 250 Gramm Fleisch vom Rind (mager), 190 Gramm Eisbergsalat
  • 22.15 bis 23.05 Uhr: 130 Gramm Sesam

PS: Beinahe hätte ich vergessen, ihn zu erwähnen, den Mohrenfalter, der mir vor die Füße flatterte:

geschrieben von Susanne am 2. Juli 2017 um 23.01 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Die Idee, die heutige DAV-Wanderung auf den Hönig, einem 2034 Meter hohen Grasberg in den Lechtaler Alpen, abzusagen, war eigentlich gar nicht so verkehrt. Nicht nur, weil es fast den ganzen Tag in Strömen regnete, sondern weil ich so dazu kam, mit der Erfassung meiner Mahlzeiten weiterzumachen. So sahen die heutigen aus: Um 7.10 Uhr gab es 50 Gramm der kernlosen Traube „Sugraone“, die auch unter dem Namen „Precoce“ oder „Superior Seedless“ bekannt war:

Angeblich wurde diese Sorte wegen ihrer Süße sehr geschätzt und galt als eine der wertvollsten, kernlosen Tafeltrauben. Ich fand sie allerdings recht sauer, deshalb blieb die verzehrte Menge auch klein. Saure Früchte mochte ich im Moment nämlich überhaupt nicht. Stattdessen standen Melonen hoch in meiner Gunst, egal ob Honig- oder Wassermelonen. Dementsprechend üppig fielen auch die Portionen der nächsten beiden Mahlzeiten aus:

  • 10.00 bis 10.25 Uhr: 720 Gramm Melone „Piel de Sapo“
  • 12.35 bis 13.10 Uhr: 1100 Gramm Wassermelone

Um 15.15 Uhr ging es mit platten Nektarinen weiter:

Sie waren genauso lecker wie die platten Pfirsiche, die ich in den letzten Tagen gegessen hatte. Die verzehrte Menge lag bei 250 Gramm. Eine Stunde später aß ich 350 Gramm Bananen „Cavendish“ und 40 Gramm Johannisbrot. Zwischen 19.15 und 20.15 Uhr gab es dann ein kühles Nebelsüppchen, gewürzt mit ein paar Regentropfen! Die letzte Mahlzeit des Tages fand zwischen 20.20 und 21.40 Uhr statt und bestand aus 310 Gramm Eisbergsalat, 240 Gramm Karotten und 210 Gramm Zedernkernen, eine sehr zufriedenstellende Kombination.

PS: Ich saß zwar heute lange vor dem PC, entspannte mich zwischendurch aber immer wieder mit ein paar Yogaübungen.