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Archiv für Juli 2017Auf der Facebook-Seite „Planetentipps“ von Sabine Bends, einer Astrologin aus Köln, las ich am Vormittag folgende Zeilen:
Na ja, ganz so ruhig und spannungsfrei wie angekündigt war der Tag dann allerdings doch nicht: Ab 10.00 Uhr lärmte ein Gärtner mit einer Benzin-Heckenschere rund ums Haus und am Nachmittag war wieder einmal heftiges Gewittergrollen zu hören, das uns aber nicht davon abhielt, trotzdem zwei Stunden spazieren zu gehen. Der Blick zum Hochgrat während des Spaziergangs: Da lag ganz schön Spannung in der Luft! Am Abend war dann aber wirklich Ruhe angesagt und ich konnte es mir mit dem Buch „Everest“ von Jochen Hemmleb auf der Couch gemütlich machen. So sahen meine Mahlzeiten aus:
Das Knochenmark schmeckte wieder einmal genial. Gut, dass ich diese Woche ein paar Knochen mehr erbeuten konnte. Heute gab es eine ernsthafte Störung in meinem Universum: Die Grafikkarte meines MacBooks gab ihren Geist auf: Um 14.30 Uhr traten das erste Mal waagrechte, schwarze Streifen auf dem Bildschirm auf, die nach ein paar Sekunden wieder verschwanden. Um kurz vor 15 Uhr tauchten sie erneut auf und plötzlich wurde der Bildschirm hellgrau (immerhin nicht schwarz!) und nichts ging mehr. Da vor ein paar Monaten bei Guidos MacBook das gleiche Problem aufgetreten war, war schnell klar, was getan werden musste: Das Gerät einpacken und zum Spezialisten schicken! Ich wunderte mich, dass ich trotz allem ziemlich ruhig blieb. „Na ja, dann pausiert mein Tagebuch halt und zur Not habe ich ja auch noch mein Smartphone“, ging es mir durch den Kopf. Aber dank Guido konnte die Arbeit wie gewohnt weitergehen, denn er richtete mir am Abend einen Account auf seinem iMac ein. Vorher waren wir aber erst einmal auf dem Hochgrat und ließen uns frische Luft und graue Wolken um die Nase wehen: Kurz vor dem Erreichen der Schilpere-Alpe, zu der wir einen kleinen Abstecher machten, fing es an zu regnen. Ich fand den Regen einfach nur herrlich und noch herrlicher den Gewitterguss, der uns die letzten Meter auf dem Nachhauseweg begleitete. Nach der Rückkehr ließ sich mein Mac sogar noch einmal starten, ich konnte die Datensicherung aktualisieren und die wichtigsten Dateien auf einem Stick speichern. Nachdem die Datensicherung abgeschlossen war, gab mein Mac endgültig seinen Geist auf. Mittlerweile lag er gut verpackt bereit, um morgen den Weg nach Traunstein anzutreten. Dort war der Spezialist, der ihn reparieren sollte, ansässig. Tja, und dann saß ich vorm iMac und tippte meinen Tagebucheintrag. Fehlten nur noch die Mahlzeiten:
PS: Ich hatte gerade meine Mahlzeiten zusammengeschrieben, als ich von einer Freundin über WhatsApp die Nachricht bekam, dass mein ehemaliger Trainer diesen Samstag mit 77 Jahren entschlafen war. Danke Volkhart für alles, was du für mich getan hast. Nach der gestrigen, sehr erlebnisreichen Bergtour war heute wieder einmal ein Ruhetag angesagt, den ich unter anderem dazu nutzte, herauszufinden, wohin uns unsere Füße noch tragen konnten. Sehr hilfreich war dabei das Buch „Das Allgäu für Gipfelstürmer“ von Robert Mayer: Ein paar der Touren, die in diesem Buch beschrieben wurden, waren wir schon gegangen, so zum Beispiel den Prodelkamm, das Rubihorn über den Gaisalpsee oder den Hohen Ifen. Noch unbekannt waren uns unter anderem Widderstein, Kellenspitze oder der Jubiläumsweg, auf dem das gestern von weitem bewunderte Rauhhorn überschritten wurde. Die letztere Tour war allerdings so lang, dass man sie gut und gerne auf zwei Tage verteilen konnte. Allerdings wäre dann für mich noch das Problem mit der Lebensmittelversorgung zu klären. Melonen zum Frühstück, so wie heute, schieden da wohl eher aus:
Frische Erdnüsse standen schon lange nicht mehr auf meinem Speiseplan. Sie schmeckten lecker, noch besser waren allerdings die Paranüsse, die ich am späten Abend aß: Heute waren Guido und ich wieder mit einer Gruppe vom DAV unterwegs, dieses Mal von der Sektion Allgäu-Immenstadt. Die Beschreibung im Tourenprogramm lautete folgendermaßen: Bergtour aufs Tannheimer Gaishorn (2249 m), lohnende, wenig begangene Tour auf der Ostseite von Tannheim aus über den Schurschrofen und ganz leichter Kletterei zum aussichtsreichen Gipfel. Auf dem Gaishorn (eigentlich Geißhorn, da der Name von der Geiß (Ziege) kommt) waren Guido und ich 2015 schon zweimal, das erste Mal am 26. Juni, das zweite Mal am 4. Juli. Bei beiden Touren starteten wir von Hinterstein aus. Der heutige Startpunkt war ein Parkplatz im Zentrum von Tannheim, einer etwa 1000 Einwohner zählenden Gemeinde im Bezirk Reutte in Tirol (Österreich). Außerdem waren wir heute nicht zu zweit, sondern zu neunt! Führerin der Tour war eine gebürtige Immenstädterin. Es dauerte ein paar Minuten, bis wir den Wegweisern folgend den Straßen von Tannheim entkamen. Dann ging es auf einem wunderbaren, „richtigen“ Wanderweg leicht ansteigend durch einen Wald weiter. Nach knapp drei Kilometern und 300 Höhenmetern machten wir an der Unteren Roß-Alpe eine kurze Trinkpause: Von der Unteren Roß-Alpe führte der Weg über Almwiesen zu einem oberhalb der Oberen Roß-Alpe liegenden Bergkamm: Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf unser heutiges Ziel, das Gaishorn: Über einen weiteren Kamm ging es direkt auf das Felsmassiv des Gaishorns zu: Hier begann die im Programm angekündigte leichte Kletterei. Das Auffinden der Wegmarkierungen im Fels war nicht immer ganz einfach und an einer Stelle kamen wir zwei jungen Wanderern folgend vom Weg ab. Aber der Fehler wurde schnell erkannt und nachdem alle wieder glücklich vereint waren, konnte es wagemutig auf dem offiziellen Weg weitergehen: An einer Stelle war ein kleines Schneefeld zu überqueren: Auch wenn die Kletterei nicht wirklich schwierig war, ein „Ausrutscher“ hätte auf diesem Wegabschnitt unangenehme Folgen gehabt. Aber schließlich standen nach drei Stunden alle heil und unversehrt auf dem Grat zwischen Geißeck und Gaishorn. Der Blick vom Grat auf einen Nachbarn des Gaishorns, das Rauhhorn: Die letzten Höhenmeter konnten wir wieder aufrecht gehend zurücklegen! Der Gipfel des Gaishorns: Vom Gipfel aus hatte man eine gute Rundumsicht über die Allgäuer- und nördlichen Lechtaler Alpen. Der Blick zu unseren Hausbergen, der Nagelfluhkette: Der Blick hinunter zum Vilsalpsee, am Horizont war in der linken Bildhälfte das Zugspitzmassiv zu erkennen: Der Abstieg führte über steiniges Wiesengelände hinunter zum Vilsalpsee: Je weiter wir nach unten kamen, desto sonniger und wärmer wurde es, so dass einem erfrischenden Bad im Vilsapsee nichts mehr im Wege stand. Es war traumhaft schön, umgeben von steinernen Riesen im klaren Wasser des Vilsalpsees zu schwimmen: Nach dem Bad kehrten wir kurz ein, für mich gab es wie immer bei solchen Gelegenheiten ein Glas Wasser. Die letzten etwa dreieinhalb Kilometer zurück zum Parkplatz legten wir mit dem Postbus zurück. Dann hieß es von einem Teil der Gruppe Abschied nehmen, bevor es zu fünft im Auto nach Immenstadt ging. Um 17.00 Uhr waren Guido und ich dank Deutscher Bahn dann wieder zurück in Oberstaufen. Die letzten Meter zu unserem Haus begleiteten uns ein paar Regentropfen, kaum fünf Minuten nach unserer Heimkehr begann ein heftiger Gewitterregen, der bis in die späten Abendstunden hinein andauerte. Mit dem Wetter hatten wir heute also sehr viel Glück! Glück war es auch, dass wir überhaupt mitgehen konnten, denn das war nicht unbedingt selbstverständlich. Ein herzliches Dankeschön an die Tourenleiterin, die uns dies ermöglichte. So sahen meine heutigen Mahlzeiten aus:
Nicht zu vergessen die fünf Walderdbeeren und zwei Blüten vom wilden Schnittlauch, die ich während der Tour aß! PS: Guidos Tourenbericht, einschließlich einer interaktiven Karte: Gaishorn (2.247m) von Tannheim Statt Ausdauertraining war heute Vormittag Krafttraining für den Oberkörper angesagt. Trainingsgerät war ein alter Spindelmäher: Kaum zu glauben wie anstrengend das Mähen mit diesem Gerät war! Aber Spaß machte es trotzdem und es erinnerte mich an vergangene Zeiten: Als Kind hatte ich den Rasen meines Opas mit solch einem Mäher in Form gebracht. Am Abend war ich ein zweites Mal zum Gießen im Garten, eine eher entspannende Tätigkeit. Mittlerweile blühen nicht nur viele verschiedene Edelrosen, sondern auch Stockrosen: Sonst gab es nicht viel über den heutigen Tag zu berichten. Abgesehen von den Mahlzeiten natürlich:
Weil die Qualität der Avocados, die ich hier vor Ort kaufen konnte, zurzeit eher mangelhaft war, hatte ich für diese Woche Avocados bei Orkos bestellt. Sowohl die Sorte „Reed“ als auch die wilden Avocados waren erstklassig. |