Archiv für Juli 2017

geschrieben von Susanne am 16. Juli 2017 um 23.51 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Sonntag, Sonnenschein und blauer Himmel, das war eine Kombination, die viele Menschen nach draußen lockte. Guido und ich verbrachten allerdings die wärmsten Stunden des Tages zu Hause und brachen erst am Nachmittag von der Talstation der Hochgratbahn aus zu einer Wanderung durchs Ehrenschwangertal auf:

Die Rind-Alpe lag zwar nicht ganz auf dem Weg, aber sie war uns immer einen Abstecher wert. Der Weg, der zur Alpe führte:

Auf dem Weg zur Unteregg-Alpe konnten wir die ersten wilden Blaubeeren der Saison essen:

Ich schrieb Blaubeeren und nicht Heidelbeeren, denn dieser Name passte zu den wilden Früchten viel besser: Nach dem Verzehr waren Finger, Zähne und Lippen intensiv blau gefärbt! Außerdem gab es für mich Himbeeren, Walderdbeeren und Brennnesselspitzen. Tierische Begegnungen an der Unteregg-Alpe:

Die Begegnung mit Rindern war immer wieder ein besonderes Vergnügen. Wenn sie Zweibeiner sahen, kamen sie sehr oft im Rindsgalopp herbeigerannt, um mit großen Augen zu schauen, was da los war! Das im Licht der Abendsonne leuchtende Rindalphorn:

Nach dem himmlischen Spaziergang gab es dann wie gestern eine himmlische Mahlzeit mit Fleisch, Knorpel und Rippenendstücken vom Lamm. :sonne: Der Mahlzeitenüberblick:

  • 8.15 Uhr: 320 Gramm Pfirsiche, 200 Gramm Marillen
  • 11.11 bis 11.55 Uhr: 610 Gramm Bananen „Cavendish“, 50 Gramm Johannisbrot, 100 Gramm Cashewkerne
  • 15.15 bis 15.35 Uhr: 420 Gramm Pfirsiche, 320 Gramm Aprikosen
  • 18.00 bis 20.00 Uhr: wilde Mahlzeit
  • 22.10 bis 23.00 Uhr: 380 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke vom Rippenbogen eines Lamms

Nachtrag vom 17.07.17: Nach der letzten Mahlzeit verschwand ich direkt im Bett. :stern:

geschrieben von Susanne am 15. Juli 2017 um 23.54 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Nach dem zweiten Frühstück, das um 10.30 Uhr stattfand und aus Heidelbeeren sowie Marillen bestand, überkam mich das Bedürfnis, Ordnung zu machen und zu putzen. Sogar der Balkon musste daran glauben! Da auch nach der nächsten Mahlzeit dieses Bedürfnis noch anhielt, es in der Wohnung in dieser Hinsicht aber nichts mehr zu tun gab, pilgerte ich in den Garten und tobte mich dort aus. Zwei Rotkehlchen schauten mir dabei wieder auf die Finger! Bei der Arbeit im Garten ging mir übrigens genauso das Herz auf wie in den Bergen. Auch unser abendlicher Spaziergang rund um den Kapf war ein Herzöffner. :herz: Das gab es außer Heidelbeeren und Marillen sonst noch zum Essen:

  • 7.10 Uhr: 690 Gramm Wassermelone
  • 10.30 Uhr: 85 Gramm Heidelbeeren, 350 Gramm Marillen
  • 14.15 bis 15.20 Uhr: 240 Gramm Romana-Salat, 300 Gramm Karotten, 180 Gramm frische Erdnüsse
  • 20.00 bis 22.20 Uhr: 540 Gramm Tomaten
  • 22.30 bis 23.40 Uhr: 450 Gramm Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke vom Rippenbogen eines Lamms

Alle Lebensmittel, die ich heute aß, waren überaus lecker. Fleisch, Knorpel und Rippenendstücke vom Lamm übertrafen allerdings alles andere, sie schmeckten nicht nur lecker, sondern himmlisch. Das war wahre Gourmet-Rohkost!

geschrieben von Susanne am 14. Juli 2017 um 23.48 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Am Vormittag war ich auf dem Oberstaufener Wochenmarkt und kaufte unter anderem zwei Körbchen mit Marillen bzw. Aprikosen aus der Wachau, einer Landschaft in Niederösterreich:

Für mich schmeckten sie sehr viel aromatischer als Aprikosen aus Spanien oder Italien, was vielleicht auch daran lag, dass sie im Gegensatz zu den südeuropäischen Aprikosen reif geerntet wurden. Wenn ich so wie heute Aprikosen aus der Wachau esse, bezeichne ich sie als Marillen:

  • 7.50 Uhr: 780 Gramm Wassermelone
  • 9.55 Uhr: 180 Gramm Heidelbeeren, 260 Gramm Marillen
  • 14.50 Uhr: 310 Gramm Lachs, 70 Gramm frische Alge „Ramallo“
  • 18.15 Uhr: 110 Gramm Schlangengurke, 280 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Fleisch vom Rind (mager)
  • 22.25 bis 23.00 Uhr: 230 Gramm Heidelbeeren, 300 Gramm Pfirsiche, 380 Gramm Marillen

Ansonsten gab es über den heutigen Tag nicht viel zu berichten, er verlief relativ ruhig. Erst am späten Abend machten Guido und ich zwischen zwei Regenschauern einen Spaziergang rund um den Kapf.

geschrieben von Susanne am 13. Juli 2017 um 23.52 Uhr
Kategorie: Bergtouren, Ernährung, Wildpflanzen
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Die letzten vier Tage gingen Guido und ich „nur“ locker spazieren, es war also an der Zeit, wieder einmal etwas Größeres zu unternehmen: Vom Parkplatz an der Oybele-Halle in Oberstdorf aus stiegen wir heute über den Hölltobel bei Gerstruben auf den 1736 Meter hohen Hahnenkopf. Auf dem Weg zum Gipfel machten wir außerdem einen Abstecher zum benachbarten Riffenkopf (Riefenkopf). Der Rückweg führte über die Lugen-Alpen und das Oytalhaus:

Hahnenkopf und Riffenkopf gehörten zu einem Kamm, der auch als Höfats-Vorgebirge bezeichnet wurde. Wenn man Lust auf einsame Pfade und wenig begangene Gipfel hatte, war man hier genau richtig. Die ersten knapp fünf Kilometer ging es allerdings erst einmal relativ eben auf einem breiten Fahrweg an der Trettach entlang. Etwa 500 Meter hinter dem Weiler Dietersberg verließen wir den Fahrweg und stiegen durch den Hölltobel nach Gerstruben auf. Eine der drei Plattformen, von denen man einen Blick auf die herabstürzenden Wassermassen des Tobels werfen konnte:

Ein kleiner Regenbogen, der aus dem Höllenschlund aufstieg:

Der Blick von Gerstruben auf den Kegelkopf, ein Gipfel, der aufgrund der Steilheit des Geländes nur selten begangen wurde:

Der Pfad, der von Gerstruben hinauf zum Riffenkopf und zum Hahnenkopf führte:

Der Blick während des Aufstiegs auf Himmelschrofen und Klupper, im Tal war der Christlesee zu erkennen:

Auf der freien Alpfläche des Gerstrubner Älpeles:

Auf dem Weg zum Gipfel des Riffenkopfs:

Die letzten sechs Meter hinauf zum Gipfel führte eine steile Rinne, die allerdings so nass war, dass wir uns diesen Streckenabschnitt schenkten. Bis dahin war die Kletterei für mich eh schon aufregend genug! Der Abstieg:

Der Gipfel des Hahnenkopfs, leicht in Wolken gehüllt:

Die letzten Meter hinauf zum Hahnenkopf musste man zwar auch die Hände zur Hilfe nehmen, aber ein Ausrutscher war hier im Gegensatz zu einem Ausrutscher am Riffenkopf unproblematisch. Auf dem Gipfel:

Der Abstieg zur Oberen Lugen-Alpe:

Die Obere Lugen-Alpe, im Hintergrund die Gieseler-Wand, auf der man zur Nordwestflanke der Höfats gelangte:

An der Unteren Lugen-Alpe:

Das letzte Mal waren wir mit Schneeschuhen hier! Bis zum Oytalhaus war ich übrigens mit meinen neuen Hochtourenschuhen unterwegs:

Sie bewährten sich auf den durch den Regen der letzten Tage recht nassen und rutschigen Pfaden bestens. Ab Oytalhaus wanderte ich dann aber mit Trekkingsandalen weiter. Das schnelle Gehen in den neuen Schuhen wäre meinen Füßen vielleicht doch etwas zu viel geworden. Die letzten Kilometer zurück zum Parkplatz waren wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nämlich ziemlich flott unterwegs. Zu meinen Mahlzeiten: Auf dem Weg vom Oytalhaus nach Oberstdorf aß ich ein paar Brennnesselspitzen und probierte Blüten des Odermennigs, der auch „Heil aller Welt“ genannt wurde:

Die Blüten waren allerdings nicht so mein Fall. So sahen meine übrigen Mahlzeiten aus:

  • 10.00 bis 10.30 Uhr: 620 Gramm Plattpfirsiche, 300 Gramm Aprikosen
  • 12.35 bis 13.15 Uhr: 650 Gramm Bananen „Cavendish“, 30 Gramm Johannisbrot, 135 Gramm Cashewkerne
  • 22.45 bis 23.20 Uhr: 240 Gramm Romana-Salat, 360 Gramm Fleisch (mager) und 70 Gramm Knochenmark vom Rind

PS: Nach der letzten Mahlzeit ging es unter die Dusche und anschließend mit Glücksgefühlen im Bauch ins Bett. Danke für diesen wunderschönen Tag!

PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Riefenkopf (1.749m) und Hahnenkopf (1.735m).

geschrieben von Susanne am 12. Juli 2017 um 23.52 Uhr
Kategorie: Ernährung, Klettern, Wildpflanzen
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Heute wie gestern kamen mir immer wieder die Tränen, wenn ich einen der zahlreichen Nachrufe auf meinen ehemaligen Trainer Volkhart Rosch zu lesen bekam. Die Tatsache, dass einer der wenigen 100%igen nicht mehr zu erreichen war, war nur schwer zu verdauen. Wobei Volkhart kein 100%iger Rohköstler war. Aber mir war es egal, wofür sich jemand zu 100 Prozent einsetzte, ob für die Rohkost, die Leichtathletik oder irgendetwas anderes, ich fühlte mich mit allen 100%igen verbunden. Volkhart blieb „seiner“ Leichtathletik bis zum letzten Atemzug treu. Ich hoffe, dass kann man auch einmal von mir und der Rohkost sagen. Und ich hoffe, dass wir 100%igen keine aussterbende Spezies sind. Gerade in Bezug auf die 100%ige Rohkost sieht es da im Moment allerdings eher traurig aus. Aber egal, es ist, wie’s ist und es kommt, wie’s kommt! Heute sah meine 100%ige Rohkost so aus:

  • 7.10 Uhr: 510 Gramm Plattpfirsiche, 300 Gramm Pfirsiche
  • 9.30 Uhr: 720 Gramm Aprikosen
  • 11.30 bis 12.10 Uhr: 440 Gramm Bananen „Cavendish“, 140 Gramm Cashewkerne
  • 18.00 bis 19.00 Uhr: 80 Gramm Romana-Salat, 140 Gramm Knochenmark vom Rind, 130 Gramm Sesam
  • 20.30 bis 21.00 Uhr: Samen von Wiesenkümmel, Brennnessel und Breitwegerich
  • 22.55 bis 23.30 Uhr: 290 Gramm Kohlrabi, 190 Gramm Karotten

Die Samen gab es während eines eineinhalbstündigen Spaziergangs rund um den Kapf. Dass wir erst so spät unterwegs waren, lag daran, dass wir am Nachmittag auf die Idee kamen, unsere Kletterausrüstung aus der Versenkung zu holen und ausprobierten, ob wir die Knoten und das Sichern mit dem Grigri noch parat hatten. Das mit den Knoten klappte ganz gut. Ich machte die Augen zu und stellte mir vor, dass ich in der Trierer Kletterhalle stand und schon war der doppelte Bulin gebunden:

Der Achterknoten ging auch noch recht flüssig von der Hand:

Anders sah es schon mit dem Grigri aus, dessen Handhabung schien mir irgendwie entfallen zu sein. Erst nach und nach kamen die Erinnerungen wieder. Guido zeigte mir außerdem vier weitere Knoten, die man beim Klettern im freien Gelände benötigte, den Sackstich, den Ankerstich, den Mastwurf und den Halbmastwurf. Der Halbmastwurf war von den vieren vielleicht der Wichtigste, denn er konnte zum Abseilen und zur dynamischen Sicherung des Kletterpartners verwendet werden:

Die Trockenübungen machten jedenfalls Lust auf mehr. Mal schauen, vielleicht statten wir demnächst der Sonthofner Kletterhalle einen Besuch ab.