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Reinigendes GewitterMein gestriger Wunsch nach einer ruhigen und besinnlichen Nacht ging in Erfüllung, denn so gut wie heute schlief ich schon lange nicht mehr. Da es erneut extrem heiß und sonnig war, verzichteten wir wieder auf eine längere Tour und brachen erst am Nachmittag Richtung Propissi, einer Ansammlung von Hütten oberhalb von Lenz, auf. Hier war der rein theoretische Streckenverlauf für den Hinweg zu sehen: So weit kamen wir allerdings nicht, da sich hinter unserem Rücken dunkle Wolken zusammenbrauten: Als der Wind immer stärker wurde, kehrten wir nach etwa drei Kilometern um und erreichten gerade rechtzeitig vor dem einsetzenden Gewitterregen unsere Unterkunft. Der Blick auf Lenz während des Rückwegs: Nach eineinhalb Stunden war der Spuk schon wieder vorbei, so dass wir später kurz durchs Dorf spazierten und dabei im Zentrum Näheres über die Gemeinde Lenz erfuhren: Lenz oder Lantsch, wie es in diesem rätoromanischen Sprachgebiet auch hieß, wurde erstmals 831 schriftlich erwähnt. Die Gegend wurde allerdings schon zur Eisenzeit (800 bis 15 vor unserer Zeitrechnung) besiedelt. Die Menschen lebten hier früher vor allem von Ackerbau und Viehzucht, während mittlerweile der Tourismus die wichtigste Einnahmequelle war. Allerdings war es hier lange nicht so überlaufen und ging auch nur halb so mondän zu wie im wenigen Kilometer entfernt liegenden Ort Lenzerheide. Lenzerheide wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts besiedelt, aber ab etwa 1950 begann ein Boom des Ferienhaus- und Zweitwohnungsbaus, der bis heute unvermindert anhielt. Andere mag es eher dorthin ziehen, aber wir waren froh, unseren Ferienaufenthalt im sehr viel beschaulicheren Lenz verbringen zu dürfen. Ein Blick auf den frisch gewaschenen Piz Mitgel während der Abendstunden: Meine Mahlzeiten:
Anmerkung: Die Aufzeichnungen und Bilder dieses Tages veröffentlichte ich nachträglich am 6. August 2017.
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Diese Seite wurde zuletzt am 16. November 2018 um 9.37 Uhr GMT geändert. |