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Über den Hölltobel auf Riffenkopf und HahnenkopfDie letzten vier Tage gingen Guido und ich „nur“ locker spazieren, es war also an der Zeit, wieder einmal etwas Größeres zu unternehmen: Vom Parkplatz an der Oybele-Halle in Oberstdorf aus stiegen wir heute über den Hölltobel bei Gerstruben auf den 1736 Meter hohen Hahnenkopf. Auf dem Weg zum Gipfel machten wir außerdem einen Abstecher zum benachbarten Riffenkopf (Riefenkopf). Der Rückweg führte über die Lugen-Alpen und das Oytalhaus: Hahnenkopf und Riffenkopf gehörten zu einem Kamm, der auch als Höfats-Vorgebirge bezeichnet wurde. Wenn man Lust auf einsame Pfade und wenig begangene Gipfel hatte, war man hier genau richtig. Die ersten knapp fünf Kilometer ging es allerdings erst einmal relativ eben auf einem breiten Fahrweg an der Trettach entlang. Etwa 500 Meter hinter dem Weiler Dietersberg verließen wir den Fahrweg und stiegen durch den Hölltobel nach Gerstruben auf. Eine der drei Plattformen, von denen man einen Blick auf die herabstürzenden Wassermassen des Tobels werfen konnte: Ein kleiner Regenbogen, der aus dem Höllenschlund aufstieg: Der Blick von Gerstruben auf den Kegelkopf, ein Gipfel, der aufgrund der Steilheit des Geländes nur selten begangen wurde: Der Pfad, der von Gerstruben hinauf zum Riffenkopf und zum Hahnenkopf führte: Der Blick während des Aufstiegs auf Himmelschrofen und Klupper, im Tal war der Christlesee zu erkennen: Auf der freien Alpfläche des Gerstrubner Älpeles: Auf dem Weg zum Gipfel des Riffenkopfs: Die letzten sechs Meter hinauf zum Gipfel führte eine steile Rinne, die allerdings so nass war, dass wir uns diesen Streckenabschnitt schenkten. Bis dahin war die Kletterei für mich eh schon aufregend genug! Der Abstieg: Der Gipfel des Hahnenkopfs, leicht in Wolken gehüllt: Die letzten Meter hinauf zum Hahnenkopf musste man zwar auch die Hände zur Hilfe nehmen, aber ein Ausrutscher war hier im Gegensatz zu einem Ausrutscher am Riffenkopf unproblematisch. Auf dem Gipfel: Der Abstieg zur Oberen Lugen-Alpe: Die Obere Lugen-Alpe, im Hintergrund die Gieseler-Wand, auf der man zur Nordwestflanke der Höfats gelangte: An der Unteren Lugen-Alpe: Das letzte Mal waren wir mit Schneeschuhen hier! Bis zum Oytalhaus war ich übrigens mit meinen neuen Hochtourenschuhen unterwegs: Sie bewährten sich auf den durch den Regen der letzten Tage recht nassen und rutschigen Pfaden bestens. Ab Oytalhaus wanderte ich dann aber mit Trekkingsandalen weiter. Das schnelle Gehen in den neuen Schuhen wäre meinen Füßen vielleicht doch etwas zu viel geworden. Die letzten Kilometer zurück zum Parkplatz waren wir aufgrund der fortgeschrittenen Stunde nämlich ziemlich flott unterwegs. Zu meinen Mahlzeiten: Auf dem Weg vom Oytalhaus nach Oberstdorf aß ich ein paar Brennnesselspitzen und probierte Blüten des Odermennigs, der auch „Heil aller Welt“ genannt wurde: Die Blüten waren allerdings nicht so mein Fall. So sahen meine übrigen Mahlzeiten aus:
PS: Nach der letzten Mahlzeit ging es unter die Dusche und anschließend mit Glücksgefühlen im Bauch ins Bett. Danke für diesen wunderschönen Tag! PPS: Guidos Tourenbeschreibung, einschließlich einer interaktiven Karte: Riefenkopf (1.749m) und Hahnenkopf (1.735m).
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Diese Seite wurde zuletzt am 4. Februar 2024 um 17.36 Uhr GMT geändert. |