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Walderdbeeren, Kleeblüten, Kümmelsamen und ein Blatt vom Gelben WauUm 9.00 Uhr hatte ich eine Besprechung mit der Eigentümerin des Gartens, den ich betreue. Sie war mit meiner Arbeit sehr zufrieden und über die weitere Vorgehensweise wurden wir uns schnell einig. In den nächsten Tagen konnte es daher tatkräftig weitergehen! Nach der Besprechung drehte ich eine Einkaufsrunde durchs Dorf und war beim Bürgeramt, um wegen der Verlängerung der Bürgerkarte nachzufragen. Das ging problemlos, am besten aber erst dann, wenn die Karte schon abgelaufen war, in meinem Fall in zwei Tagen. Verlängerte man vorher, „verlor“ man diese Tage. Ich konnte mir bis übermorgen also noch überlegen, welches „Paket“, es standen drei zur Auswahl (Berg-, Freizeit- und Komplettpaket), ich mir für das nächste Jahr genehmige. Am Nachmittag liefen Guido und ich von der Talstation zur Bergstation der Hochgratbahn. Der Tourenplaner von outdooractive.com veranschlagte für diese Strecke zweieinhalb Stunden, wir benötigten mit Pausen fürs Fotografieren, Kräuter- und Walderdbeerenessen gut eineinhalb Stunden. Nach der Formel des DAV kam man übrigens auf eine Gehzeit von über drei Stunden. Wir benötigten für Auf- und Abstieg zusammen gerade einmal zwei Stunden und 45 Minuten. Da konnte doch was nicht stimmen! Recherchen am Abend ergaben Folgendes: Noch vor einigen Jahren ging man davon aus, dass ein durchschnittlicher Wanderer in einer Stunde 5 Kilometer horizontal, 400 Meter im Aufstieg und 500 Meter im Abstieg bewältigen konnte. Damit kam man für den Aufstieg zur Bergstation der Hochgratbahn nach der oben verlinkten Formel auf eine Zeit um die zweieinhalb Stunden. Mittlerweile wurden die Werte allerdings an das aktuelle Leistungsvermögen der wandernden Bevölkerung angepasst: Der durchschnittliche Wanderer schaffte in einer Stunden nur noch vier Kilometer, 300 Meter im Aufstieg und 500 Meter im Abstieg (dieser Wert blieb gleich!). Und schon war man bei einer Gehzeit von über drei Stunden angelangt. Aber egal, wie lange man brauchte, Hauptsache man fühlte sich wohl dabei! Bilder, die ich während des Aufstiegs aufnahm, das erste zeigt links den Imbergkamm und in der Bildmitte den Staufen, den Hausberg von Oberstaufen, das zweite den wolkenverhangenen Hochgrat: An Wildkräutern gab es heute vor allem Klee-Blüten, genauer gesagt Blüten von Rot-, Weiß-, Wund- und Braun-Klee, letzterer war hier zu sehen: Außerdem aß ich einige unreife Samen des Wiesenkümmels: Wie immer ein Hochgenuss, Walderdbeeren: Außerdem entdeckte ich zu meiner großen Überraschung einen Gelben Wau und aß eines seiner kresseähnlich schmeckenden Blätter. Bilder von dieser Pflanze gab es im Rohkost-Wiki zu sehen, die heutigen waren leider unscharf. Apropos Wiki: Ich erstellte in den letzten beiden Tagen vier neue Pflanzenseiten: Das gab es außer Walderdbeeren und Wildkräutern sonst noch so zum Essen bei mir:
PS: Beinahe hätte ich vergessen, ihn zu erwähnen, den Mohrenfalter, der mir vor die Füße flatterte:
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Diese Seite wurde zuletzt am 15. September 2018 um 12.35 Uhr GMT geändert. |