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Archiv für Mai 2017Am Vormittag ging es auf eine kleine Einkaufsrunde, ich holte mir im Reformhaus noch einmal zwei Avocados „Hass“ aus Spanien. Nachdem Haus- und Büroarbeiten erledigt waren, brachen Guido und ich um 12.30 Uhr zu einer Fahrradtour nach Bad Hindelang auf. Hin und zurück kamen dabei rund 70 Kilometer zusammen: Wir radelten aber nicht nur, in Hindelang ließen wir uns von der Hornbahn auf 1314 Meter bringen und liefen anschließend über das Alpenrosenköpfle hinunterg: Der Blick von der Bergstation der Hornbahn auf Bad Hindelang: Während des kurzen Spaziergangs hatten wir Gelegenheit, einen Blick auf einige der Gipfel, die wir im Juni 2015 bei unserem ersten gemeinsamen Aufenthalt in der Region bestiegen hatten, zu werfen. So zum Beispiel auf den Iseler, den Bschießer, den Stuibenkopf und das Rauhhorn, die alle auf diesem Bild versammelt waren: Ich konnte die Gipfel nicht mehr alle auseinanderhalten, aber „Peakfinder“ schaffte wie so oft Klarheit: Die Rotspitze, bei deren Besteigung ich am 28. Juni 2015 ziemlich ins Schwitzen gekommen war: Der Wetterbericht hatte für den heutigen Abend Regenschauer angesagt und Nachmittags zogen auch tatsächlich immer mehr Wolken auf. Während der ersten Hälfte unserer Rückfahrt blieb es jedoch trocken, erst ab Immenstadt begann es zu regnen. Anfangs nur tröpfchenweise, aber je näher wir Oberstaufen kamen, um so stärker wurde der Regen. Ich machte irgendwann Halt, um mir eine Regenjacke überzuziehen. So konnte ich die letzten Kilometer bei strömendem Regen sogar genießen! Allerdings war ich dann doch froh, als wir vor unserer Haustür standen und ich kurze Zeit später die pitschnassen Klamotten loswurde und den Luxus einer heißen Dusche genießen konnte. So sahen meine Mahlzeiten aus:
Die abendlichen Portionen waren ziemlich moderat und das, obwohl wir sechseinhalb Stunden unterwegs waren. Nun ja, vielleicht gab es ja noch eine Nachtmahlzeit. Wahrscheinlicher war allerdings, dass ich frühzeitig ins Bett verschwand und der große Hunger erst morgen früh kam! Statt einer Joggingrunde ums Dorf gab es heute eine Ausdauertrainingseinheit am Hochgrat: Guido und ich wanderten wieder einmal von der Talstation hinauf zum Gipfel und wieder zurück: Während des Aufstiegs lag mein Puls deutlich höher als bei einer Joggingrunde im ebenen Gelände! An „meiner“ Buche: Auf dem Gipfelweg: Am Gipfel: Der Blick vom Gipfel hinunter ins Tal: Für Auf- und Abstieg benötigten wir knapp vier Stunden, wie immer natürlich mit vielen kleinen Pausen zum Fotografieren und Genießen. Ich nahm mir gegen Ende der Wanderung außerdem Zeit zum Pflücken und Essen einiger Löwenzahnblüten und – blätter. So sahen die übrigen Mahlzeiten aus:
Die Avocados „Hass“ waren dieses Mal wieder aus Spanien und schmeckten bedeutend besser als die peruanischen der letzten beiden Mahlzeiten. Die „Fuerte“ kam ebenfalls aus Spanien. Die Aprikosen hatte ich auf der morgendlichen Einkaufsrunde im regionalen Supermarkt entdeckt. Sie kamen aus Tunesien und waren vom Geschmack her recht gut. Im Buch von Ulrich Warnke lernte ich heute einen Mikronährstoff kennen, der mir bisher unbekannt war, das Pyrrolochinolinchinon oder Methoxatin, kurz PQQ genannt: Bildquelle: Wikipedia PQQ wurde 1979 von japanischen Wissenschaftlern isoliert, aber erst 2010 wurde entdeckt, das es für den Menschen essentiell war. Man diskutierte darüber, das PQQ als ein neues Vitamin der B-Gruppe zu klassizifieren. Es förderte die Mitochondrienbiogenese, indem es die Gene für deren Reproduktion aktivierte. Man vermutete schon seit längerem, dass ein Mangel an funktionstüchtigen Mitochondrien eine wichtige Rolle beim Alterungsprozess spielte, so dass PQQ mittlerweile zusammen mit Ubichinon 10, kurz Q10 genannt, als Wundermittel gegen das Altern gehandelt wurde. PQQ kommt u.a. in Kiwis, Zitrusfrüchten, Papaya, Petersilie, Eigelb und Fleisch vor. Ein bisschen von diesem Wundermittel nahm ich heute in Form von einer halben Papaya zu mir:
Die Erdbeeren und Heidelbeeren erbeutete ich auf meiner morgendlichen Einkaufstour. Nachdem die Einkäufe erledigt waren, kam ich außerdem auf die Idee, in der Bücherei vorbeizuschauen. Bei den Neuerwerbungen fiel mir sofort das Buch der Nobelpreisträgerin Elizabeth Blackburn auf, das ich mir vor einiger Zeit kaufen wollte: Gut, dass ich es nicht getan hatte und mich stattdessen für das Buch von Ulrich Warnke entschieden hatte. So konnte ich jetzt beide Bücher lesen! Die Wildkräutermahlzeit fand während eines zweistündigen Spaziergangs rund um Oberstaufen statt und bestand aus Wiesenbocksbart, Wiesenlabkraut, Hirtentäschel, Zaunwicke, Sauerampfer, Brennnessel, Taubnessel, Teufelskralle, Knoblauchsrauke und Lindenblättern. Von der Knoblauchsrauke gab es vor allem die Blütenstände: Vor der letzten Mahlzeit war ich in der Sauna. Der letzte Aufguss wurde mit der Duftnote „Holunder-Cassis“ durchgeführt, die die Abwehrkräfte stärken und Kraftreserven aktivieren sollte. Während der Ruhephase zwischen zwei Aufgüssen las ich in dem Buch von Ulrich Warnke weiter und erfuhr dabei, dass durch den Hitzestress in der Sauna vermehrt Hitzeschockproteine gebildet wurden, die durch andere Belastungen angegriffene Proteine wieder in ihre richtige Struktur zurückfalten konnten. Im Laufe des Abends stieß ich dann bis zum 11. Kapitel „Licht als Gesundheitsgarant“ vor. Hier schrieb er:
So ist es! 320 Gramm Cherry-Tomaten bildeten um 8.40 Uhr das Frühstück. Kurz vor 12 Uhr wurde ein Paket von Tropenkost mit Trinkkokosnüssen, einer Papaya und Sapotillen geliefert. Einen Teil der Sapotillen, nämlich genau 290 Gramm, gab es dann um 12.00 Uhr zum Mittagessen: Die Idee, Sapotillen statt der nicht mehr erhältlichen Sapote „Chico“ zu bestellen, erwies sich als goldrichtig. Die Sapotillen schmeckten nämlich ebenso genial. Die Portion war zwar recht klein, weil die meisten Früchte für meinen Geschmack noch nicht reif genug waren, aber trotzdem sehr befriedigend. 415 Gramm Bananen „Cavendish“ und 65 Gramm Cashewkerne bildeten zwischen 15.40 und 16.15 Uhr die nächste Mahlzeit. Zwischen 16.30 und 18.30 gab es während eines Spaziergangs am Hündle reichlich frische Luft und ein paar Wildkräuter. Mit dabei waren Löwenzahnblüten, sie schmeckten immer noch nach Schokolade, Brennnesselspitzen und Triebspitzen der Knoblauchsrauke. Unser Spaziergang führte von der Bergstation der Hündlebahn über die Moos-Alpe zur Talstation: An der Oberen Hündle-Alpe: Eine der Knoblauchsrauken, die mir unterwegs begegneten: Außerdem machte ich die Bekanntschaft einer mir bisher unbekannten Pflanze: Es war, wie ich später herausfand, der Rundblättrige Steinbrech. Der Geruch war unauffällig, so dass ich eines der Blätter probierte. Der Geschmack war ebenfalls unauffällig, lud aber auch nicht zum Weiteressen ein. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 21.05 und 22.00 Uhr statt und bestand aus 140 Gramm Champignons, 10 Gramm Lauch, 70 Gramm Eichblattsalat, 210 Gramm Eisbergsalat, 410 Gramm Avocados „Hass“ und 65 Gramm Pistazien. Den Vormittag verbrachte ich mit Einkaufen und Putzen, zwei Tätigkeiten, die mir durchaus sehr viel Freude bereiteten. Vor allem, wenn kein „Muss“ dahinter stand. Na ja, das Einkaufen war heute eigentlich schon notwendig, meine Lebensmittelvorräte waren in den letzten beiden Tagen doch ganz schön geschrumpft. Am Nachmittag spazierten Guido und ich von der Talstation der Hochgratbahn zur Schilpere-Alpe, die Streckenlänge betrug 6 Kilometer bei 330 Höhenmetern. An der Alpe war schon alles für die Sommersaison vorbereitet, Tische und Stühle standen bereit und die Kinderschaukel war wieder montiert. Da Guido und ich allein dort waren, ließ ich es mir nicht nehmen, auf der Schaukel Platz nehmen und ein Weilchen zu schaukeln: Das ging einigermaßen, auch wenn die Schaukel für meine langen Beine ein bisschen zu weit unten hing! Als Kind war die Schaukel des in der Nähe unseres Hauses gelegenen Spielplatzes einer meiner Zufluchtsorte, wenn es nicht so lief, wie es laufen sollte. Hier konnte ich wunderbar entspannen und der Realität entfliehen. Das funktionierte auch heute noch. Die oberhalb der Alpe liegenden Kapelle: Der Blick von der Kapelle auf die Alpe: Selbst dieser kurze Spaziergang ließ das persönliche Energieniveau deutlich ansteigen. Am Abend las ich dann bei Ulrich Warnke, warum das so war:
Was auch immer passiert, wenn man in sauberer Luft unterwegs war, für mich war es schon immer spürbar, dass ich hier Energie aufnehmen konnte. Energie, die mindestens genauso wichtig war, wie die Energie, die man durch Nahrungsmittel zu sich nahm. Womit ich beim wichtigsten Thema meines Tagebuchs war, meiner Ernährung:
Vor der letzten Mahlzeit war ich im Aquaria und ließ Chlorwasser mal wieder Chlorwasser sein und schwamm 1000 Meter, meist Brust, aber auch ein paar Bahnen Freistil und Rücken. Anschließend ging es in die Sauna. Beim letzten Aufguss gab es heute den Duft Wacholder/Birke, der ausgleichend und entspannend wirken sollte. Wie auch immer dieser Duft wirkte, ich fand ihn sehr angenehm! |