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Archiv für Mai 2017Heute stand die Lieblingsfrucht vieler Rohköstler auf meinem Speiseplan, die Durian. Ich hatte die Sorte „Pomanee“ zur Verfügung, eine wie ich fand sehr geschmacksintensive Sorte, vor allem, wenn sie so wie heute perfekt reif war. Zur Lieblingsfrucht würde ich sie trotzdem nicht küren, schließlich schmeckten auch die Aprikosen, die ich heute aß, sehr lecker. Mein heutiger Speiseplan:
Wiesenbocksbart und Hirtentäschel aß ich während einer spätnachmittäglichen bzw. abendlichen Wanderung über Kalzhofen und Trabers: Vom Hirtentäschel verzehrte ich die Blütenstände und vom Wiesenbocksbart vor allem die Blütenknospen: Der Blick vom Kalzhofner Golfplatz Richtung Hochgrat: Wunderschön anzusehen, allerdings nicht essbar, das Kleine Knabenkraut: Munteres Treiben auf einem Bauernhof: Die Botschaft des Schafes:
Quelle: Krafttier Schaf Auf dem Golfplatz von Buflings fand ich gegen Ende der Wanderung einen Golfball. Über Tierbotschaften gab es zahlreiche Bücher, aber was die Begegnung mit einem Golfball bedeutete, das fand ich bis jetzt nicht heraus! Das sonnige Wetter war heute wieder einmal ideal für eine längere Tour. So starteten Guido und ich um 13.00 Uhr mit den Fahrrädern Richtung Alpsee. Ziel war die Mittagbahn am Rande von Immenstadt. Von dort aus ging es mit dem Sessellift hinauf zum Mittagberg, der mir von meinem ersten Geburtstag in den Bergen in bester Erinnerung geblieben war. Am Alpsee, im Vordergrund waren die Gleise der Bahnstrecke Oberstaufen-Immenstadt zu sehen: Blick vom Mittagberg auf Immenstadt und den Grünten: Sonthofen, im Hintergrund sah man die Bergwelt von Bad Hindelang mit Iseler, Stuibenkopf, Breitenberg und Rotspitze: Blick nach Oberstdorf mit Nebel- und Rubihorn: Die schneefreie Hörnergruppe, rechts im Hintergrund war der Widderstein zu erkennen: Von der Bergstation der Mittagbahn aus wanderten wir übers Bärenköpfle und über die Oberberg-Alpe zurück zur Talstation. Die Streckenlänge betrug etwa 7 Kilometer, den größten Teil davon ging es abwärts (rund 750 Höhenmeter). Das Bärenköpfle: Über die Weiden der Oberberg-Alpe: Auf dem Weg hinunter zur Talstation der Mittagbahn: Von der Talstation aus fuhr ich nach unserer Wanderung mit dem Fahrrad zu dem in der Nähe gelegenen Bioladen „Biowelten“ und kaufte dort Heidelbeeren, Aprikosen, Japanische Mispeln und Kohlrabi. Gegen 18.00 Uhr gab es einen Teil der Heidelbeeren und zwei Aprikosen als kleinen Imbiss auf dem Weg nach Hause. Ankunft in Oberstaufen war nach rund 40 Fahrradkilometern um 19.20 Uhr. Über weite Strecken begleiteten uns Sonnenschein, klare Luft, der Duft frisch gemähter Wiesen, das Zwitschern der Vögel, das Zirpen der Grillen und Kuhgeläute. Nur in Immenstadt schnupperten wir etwas Stadtatmosphäre. Mein Bedarf in dieser Richtung war damit mehr als genug gedeckt! Meine Mahlzeiten:
Die Löwenzahnblüten aß ich in der Nähe der Oberberg-Alpe. Ich war nicht die einzige Blütenliebhaberin: P.S: Eine halbe Stunde vor unserer Tour wurde ein Paket von Orkos mit folgendem Inhalt geliefert: 1 Kilogramm wilde Avocados, 1 Kilogramm Durian „Pomanee“ (geschält), 2 Trinkkokosnüsse und 1 Kilogramm Erbsen. Solch ein spartanisches Frühstück wie heute gab es schon lange nicht mehr. Es fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus ein kleinem Stückchen Kurkuma, 10 Gramm grüner Tonerde und rund 400 Gramm Wasser. Das Mahl war zwar spartanisch, trotzdem hellte es die leicht getrübte Stimmung, mit der ich aufstand, auf. Und hinterher wusste ich wenigstens, auf was ich eigentlich Lust hatte, nämlich auf Fisch! Also pilgerte ich nach der Mahlzeit zum regionalen Supermarkt und besorgte mir Lachs, den es zusammen mit frischer Alge „Ramallo“ zum Mittagessen gab. Zwischen 14.00 und 17.00 Uhr machten Guido und ich eine gemütliche Wanderung von der Talstation der Hochgratbahn über den Prodel zur Haltestelle am Gasthof „Hirsch“: Während der Wanderung aß ich zahlreiche Wildkräuter. Besonders das Hirtentäschel und die Gänsedistel hatten es mir heute angetan. Das Hirtentäschel, im oberen Bild war ganze Pflanze, im unteren die Grundrosette zu sehen: Eine junge Kohl-Kratzdistel: Sehr lecker waren aber auch die Blüten des Wundklees: Vom Löwenzahn gab es heute aufgrund der Witterung „geschlossene“ Blüten: Ein Vogelmierenteppich: Blüten der Goldnessel, von denen ich ebenfalls einige aß: Überraschend gut schmeckten die Triebspitzen des Klappertopfs: So sahen seine Blüten aus: Die anderen Pflanzen, von denen ich nur kleine Mengen aß, sind im Mahlzeitenüberblick aufgezählt:
Das Knochenmark war köstlich, aber das Fleisch vom Rind blieb zum wiederholten Male im Kühlschrank. Außerdem hatte ich Innereien vom Lamm zur Auswahl, aber auch diese fand ich nicht besonders anziehend. Aber das konnte sich ja schon morgen ändern! Meine heutigen Einkäufe erledigte ich in Immenstadt. Zuerst war ich in dem mir bekannten Bioladen in der Nähe des Bahnhofs. Dort erfuhr ich, dass dieser Laden in wenigen Tagen mit einem anderen, mir bisher unbekannten Bioladen der Stadt namnes Biowelten fusioniert. Der Fußweg dorthin betrug knapp zwei Kilometer, für mich also ein Katzensprung! Ich war überrascht über das große Angebot an frischen Lebensmitteln, das ich hier vorfand. Es konnte sich durchaus mit dem Angebot des regionalen Supermarkts messen. Mit dem Unterschied, dass es sich hier ausschließlich um Lebensmittel aus biologischen Anbau handelte. Zwei Bilder der langen Obst- und Gemüsetheke: Ich kaufte zwei große Papayas, Avocados „Fuerte“ aus Griechenland, Heidelbeeren, Kohlrabi, Chicorée und ein kleines Stück Kurkuma. Das Schöne war, dass die Preise im Vergleich zu den Preisen in Oberstaufen recht moderat waren und ich als „Einheimische“ auch noch in den Genuss von drei Prozent Rabatt kam. So amortisierten sich sogar die Fahrtkosten! Meine Mahlzeiten:
Auf die Idee, mir ein kleines Stück Kurkuma mitzunehmen und mal wieder zu probieren, kam ich durch einen meiner früheren Tagebucheinträge: Oliven, Mandeln und Lammfleisch. Die verzehrte Menge war minimal, aber auch homöopathische Dosen konnten durchaus eine heftige Wirkung hervorrufen. Mir wurde nach dem kleinen Stück jedenfalls ziemlich warm! Ganz in Blau mit einem Regenschirm, so war ich am Nachmittag unterwegs: Kalt und windig war es heute, trotzdem machten Guido und ich eine zweistündige Wanderung von der Bergstation der Imbergbahn aus zur Talstation der Hochgratbahn. Ein Blick über die regennasse Landschaft: Einer der zahlreichen Gebirgsbäche, die zurzeit zu Tale stürzten: Zu Hause erfasste ich heute vor allem die Daten meines Tagebuchs und las die Bücher von Ulrich Warnke und Elizabeth Blackburn weiter. Das letztere fand ich bis jetzt, d.h. bis Seite 88, nicht besonders prickelnd. Vielleicht wurde ja Teil zwei des Buches interessanter. Er nannte sich „Ihre Zellen lauschen Ihren Gedanken“. Das gab es zum Essen:
Von den Aprikosen hätten es ruhig noch ein paar mehr sein dürfen. Sie waren mittlerweile nachgereift und hatten ein wunderbares Aroma. |