Wildkräuter Allerlei

geschrieben von Susanne am 9. Mai 2017 um 23.43 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung, Wildpflanzen
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Solch ein spartanisches Frühstück wie heute gab es schon lange nicht mehr. Es fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus ein kleinem Stückchen Kurkuma, 10 Gramm grüner Tonerde und rund 400 Gramm Wasser. Das Mahl war zwar spartanisch, trotzdem hellte es die leicht getrübte Stimmung, mit der ich aufstand, auf. Und hinterher wusste ich wenigstens, auf was ich eigentlich Lust hatte, nämlich auf Fisch! Also pilgerte ich nach der Mahlzeit zum regionalen Supermarkt und besorgte mir Lachs, den es zusammen mit frischer Alge „Ramallo“ zum Mittagessen gab.

Zwischen 14.00 und 17.00 Uhr machten Guido und ich eine gemütliche Wanderung von der Talstation der Hochgratbahn über den Prodel zur Haltestelle am Gasthof „Hirsch“:

Während der Wanderung aß ich zahlreiche Wildkräuter. Besonders das Hirtentäschel und die Gänsedistel hatten es mir heute angetan. Das Hirtentäschel, im oberen Bild war ganze Pflanze, im unteren die Grundrosette zu sehen:

Eine junge Kohl-Kratzdistel:

Sehr lecker waren aber auch die Blüten des Wundklees:

Vom Löwenzahn gab es heute aufgrund der Witterung „geschlossene“ Blüten:

Ein Vogelmierenteppich:

Blüten der Goldnessel, von denen ich ebenfalls einige aß:

Überraschend gut schmeckten die Triebspitzen des Klappertopfs:

So sahen seine Blüten aus:

Die anderen Pflanzen, von denen ich nur kleine Mengen aß, sind im Mahlzeitenüberblick aufgezählt:

  • 10.30 Uhr: ein kleines Stückchen Kurkuma, 10 Gramm grüne Tonerde, 400 Gramm Wasser
  • 11.55 Uhr: 360 Gramm Lachs, 40 Gramm frische Alge „Ramallo“
  • 15.20 bis 16.50 Uhr: Wildkräutermahlzeit bestehend aus Hirtentäschel, Gänsedistel, Löwenzahn, Brennnessel, Vogelmiere, Wundklee, Günsel, Zaunwicke, Goldnessel, Klappertopf, Sauerklee, Sauerampfer, Teufelskralle, Wiesenlabkraut, Knoblauchsrauke
  • 18.00 Uhr: 80 Gramm Knochenmark vom Rind
  • 20.00 Uhr: 320 Gramm Eisbergsalat, 150 Gramm Kohlrabi
  • 22.30 bis 23.10 Uhr: 120 Gramm Pistazien

Das Knochenmark war köstlich, aber das Fleisch vom Rind blieb zum wiederholten Male im Kühlschrank. Außerdem hatte ich Innereien vom Lamm zur Auswahl, aber auch diese fand ich nicht besonders anziehend. Aber das konnte sich ja schon morgen ändern!

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