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Eisklettern ohne EispickelÜber Nacht hatte es gut 20 Zentimeter geschneit. Für eine Skitour lag trotzdem noch zu wenig Schnee, aber für eine Winterwanderung war die Schneehöhe perfekt. So starteten Guido und ich um kurz vor 12 Uhr von der Talstation der Hochgratbahn aus Richtung Seele-Alpe, um von dort weiter auf den Grat des Seelekopfs und anschließend zum Hochgrat zu wandern. Bis zur Seele-Alpe ging das trotz Schnee prima mit Wanderschuhen und Stöcken als Hilfsmittel. Anfangs war der Himmel noch bedeckt: An der Seele-Alpe zogen wir unsere Grödel an. Ab hier begleitete uns der blaue Himmel: Unter dem Schnee stießen wir immer wieder auf vereiste Stellen, die aber Dank Grödel keinerlei Schwiergkeiten bereiteten. Die Schlüsselstelle in Sicht: Hier plätscherte im Sommer Wasser den Berg hinunter, jetzt war das Wasser allerdings vereist und mit einer lockeren Schicht aus Schnee bedeckt. Alles in allem ein perfektes Gelände, um unsere Eispickel zu testen. Die allerdings zu Hause lagen! Also musste es ohne gehen: Gott sei Dank streckte sich uns auf dem steilen Weg nach oben die ein oder andere Wurzel entgegen, so dass wir auch ohne Pickel wohlbehalten auf dem Grat landeten und den Sonnenschein und die herrliche Aussicht genießen konnten: Auf dem Weg zum Hochgrat: Blick von der Bergstation des Hochgrats zurück zum Seelekopf: Den Abstieg von der Bergstation der Hochgratbahn hinunter ins Tal sparten wir uns heute und fuhren stattdessen mit der Bahn. Hinunter schweben zu können, hatte ja durchaus auch seinen Reiz. Fazit der Tour: Das letzte Stück hinauf zum Grat war nicht ganz ohne. Auch wenn die Kraxelei für alle, die schon einmal in hochalpinem Gelände waren, sicherlich ein Klacks war, Guido fühlte sich jedenfalls wie zu Hause, kam ich bei der Eiskletterei ohne Eispickel ganz schön ins Schwitzen! Aber alles in allem war es wieder einmal eine wunderbare Tour abseits vom Touristenrummel. Obwohl unsere Wanderung ziemlich anstrengend war, konnte ich mich später am Abend zu der nächsten Trainingseinheit der 90-Tage-Challenge (mittlereile bin ich bei Tag 54) von Mark Lauren motivieren:
Meine Mahlzeiten:
Nachtrag vom 4. Januar 2017: Zwanzig Minuten nach der letzten Mahlzeit verschwand ich im Bett und las noch ein paar Seiten. Aber wirklich nur ein paar Seiten, dann verschwand ich im Reich der Träume. Ein Traum, an den ich mich erinnern konnte: Ich traf mich mit Schulfreundinnen aus meiner Grundschulzeit in einer Universität. Kurze Zeit später war ich auf dem Weg zu einer Professorin, um mich für eine Doktorandenstelle zu bewerben. Der Weg führte durch zahlreiche Gänge und merkwürdig ausgestattete Labore, es ging dabei treppauf und treppab, einmal benutzte ich auch einen Aufzug. Zum Schluss stand ich auf einer grünen Wiese und der Traum war zu Ende. Ende gut, alles gut, konnte man da wohl sagen!
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Diese Seite wurde zuletzt am 26. Juni 2018 um 10.42 Uhr GMT geändert. |