Archiv für Dezember 2016

geschrieben von Susanne am 11. Dezember 2016 um 23.55 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Krafttraining ohne Geräte
(0) Kommentare
   
   
   

Am frühen Morgen konnte man noch etwas blauen Himmel und die Sonne sehen, aber im Laufe des Tages legte sich eine dichte Wolkendecke über die Region. Am Nachmittag fing es sogar an zu regnen. Nach all den vielen schönen Touren, die wir in der letzten Woche unternommen hatten, lud das regnerische Wetter zum Erledigen von Haus- und Schreibtischarbeiten bzw. zum Lesen und Werkeln ein. Außerdem schaute ich einen Film, Chocolat, einen britisch-US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2000, der auf dem Roman Chocolat von Joanne Harris basierte:

Chocolat war meiner Meinung nach ein genialer Film voller Witz und Weisheit. Ein Film, der zeigte, wie eng Genuss und Heilung miteinander verbunden waren und dass der Tod Teil eines Heilungsprozesses sein konnte. Im Rohkost-Wiki gab es zwar keinen Artikel über Genuss und Heilung, aber einen über Genuss und Gesundheit. In dem Artikel wurde davon ausgegangen, dass bei der Ernährung mit Kochkost Genuss und Gesundheit auseinanderfielen. Aber wenn man den Film Chocolat gesehen hatte, konnte man durchaus daran zweifeln, dass dies immer der Fall sein musste! Diese Lebensmittel genoss ich heute:

  • 8.15 Uhr: 320 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 13.00 bis 13.30 Uhr: 270 Gramm Mispeln, 380 Gramm Bananen „Cavendish“
  • 17.30 bis 18.00 Uhr: 150 Gramm Gemüsefenchel, 150 Gramm Champignons, 220 Gramm mageres Fleisch von der Brust eines Rindes
  • 23.30 bis 23.50 Uhr: 670 Gramm Kakis „Vanille“

Die Kakis „Vanille“ waren besonders lecker:

Auf ihren Genuss musste ich lange warten, denn im Moment bekam ich nur unreife Früchte aus dem regionalen Supermarkt. Der Obst- und Gemüseladen im Ort, bei dem ich bis vor ein paar Wochen immer wieder wunderbar reife Exemplare bekam, war nämlich seit Ende November geschlossen. Genossen habe ich außerdem mein heutiges „Fit-ohne-Geräte“-Trainingsprogramm:

  • Aufwärmen: Sonnengebet 12x
  • Übungsprogramm „TYRANT“ von Mark Lauren: Hüftheben auf den Unterarmen (10 Wiederholungen, 5 pro Seite), Kniebeugen (16 Wiederholungen), Bodyrocks (30 Wiederholungen), einbeiniges Kreuzheben mit Armen in T-Position (14 Wiederholungen, 7 pro Seite)
  • Yoga: Totenstellung, Bein-, Bauchübungen, Schulterstand, Pflug, Brücke, Fisch, Vorwärtsbeuge im Sitzen, Kobra, Heuschrecke, Bogen, Stellung des Kindes, Adler, Totenstellung

Das Übungsprogramm wiederholte ich sechsmal und benötigte dafür 25 Minuten. Es gab aber heute noch viele andere Dinge, die ich genießen konnte. Unter anderem einen Regenspaziergang und einen Besuch der Sauna. Danke für alles!

geschrieben von Susanne am 10. Dezember 2016 um 23.59 Uhr
Kategorie: Ernährung
(1) Kommentar
   
   
   

Seit heute hieß mein Tagebuch nicht mehr Rohkost-Tagebuch, sondern Susannes Tagebuch. Zwei Gründe bewogen mich zu diesem Schritt: Zum einen schrieb ich ja schon lange nicht mehr ausschließlich über meine Ernährung. Zum anderen brauchte ich gerade ein bisschen Abstand vom Thema Rohkost. Abstand, um auch Veröffentlichungen zu diesem Thema vollkommen gelassen betrachten zu können. Guido half mir außerdem dabei, das Logo unsichtbar zu machen. Jetzt sah mein Tagebuch oben herum zwar ein bisschen nackt bzw. roh aus, aber das passte eh zu mir. Ich werde jedoch weiterhin meine Ernährung protokollieren, schon aus wissenschaftlichem Interesse heraus. Das Langzeitprojekt „Susannes Rohkost“ lief ja weiter. So sah meine Ernährung heute aus:

  • 7.15 Uhr: 370 Gramm Clementinen
  • 12.30 bis 13.00 Uhr: wilde Mahlzeit bestehend aus etwa 300 Gramm Hagebutten
  • 15.30 Uhr: 775 Gramm Pomelo
  • 19.00 Uhr: 250 Gramm Gemüsefenchel, 200 Gramm Champignons, 200 Gramm mageres Fleisch von der Brust eines Rindes
  • 23.00 bis 23.30 Uhr: 60 Gramm Mandeln

Ansonsten verlief der heutige Tag ähnlich wie der gestrige, nur noch etwas ruhiger: Zusammen mit Guido war ich wieder auf den Weiden der Prodel-Alpe und übte mich dort im Nichtstun. Um 13.20 Uhr machten wir uns an den Abstieg:

Am Nachmittag schlief ich zwei Stunden und schaute am Abend einen Film:

„Ein Mann namens Ove“ war eine schwedische Tragikkomödie, bei der ich feststellte, dass mich Filme immer noch zu Tränen rühren konnten.

PS: Ein Tagebucheintrag mit dem Titel „Susannes Tagebuch“ ohne ein Bild von Susanne? Ich fand, das ging gar nicht! Ich ließ den Zufall wählen und er suchte dieses Bild vom Juni 2009 aus:

Nachtrag: Die Namensänderung des Tagebuchs wurde wieder rückgängig gemacht.

geschrieben von Susanne am 9. Dezember 2016 um 23.50 Uhr
Kategorie: Ernährung, Krafttraining ohne Geräte
(0) Kommentare
   
   
   

Dieses Plakat hing neben der Eingangstür der Oberstaufner Bücherei:

Nun, mein Kopf benötigte wieder einmal eine Leckerei und so stand ich um kurz vor 10.00 Uhr vor der Bücherei und wartete darauf, dass die Eingangstür sich öffnete. Eine ältere Dame wartete ebenfalls, packte dann aber plötzlich zwei Bücher aus und meinte, diese Bücher wollte sie verschenken. Es handelte sich um die Bücher eines Heilpraktikers, die mir vom Titel her bekannt waren, die ich aber bisher noch nicht gelesen hatte. Also fragte ich die Dame, ob ich die Bücher bekommen konnte. Ja, war ihre Antwort! So kam ich in den Besitz von zwei Büchern, die ich schon immer mal lesen wollte. Aus der Bücherei nahm ich mir zwei Zeitschriften mit, so dass ich für das Wochenende genug Leckereien für meinen Kopf zu Hause hatte! Um 10.45 Uhr ging es mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn. Unser heutiges Ziel waren die Weiden der Prodel-Alpe. Das letzte Stück des Weges war ich barfuß unterwegs:

Sonnenbad auf den Weiden der Prodel-Alpe:

Um 14.45 Uhr waren wir wieder zurück zu Hause, fünfzehn Minuten später fand die erste Mahlzeit des Tages statt. Sie bestand aus 230 Gramm Gemüsefenchel, 240 Gramm fettem Fleisch und 50 Gramm Knochenmark vom Rind. Eine Stunde später war ich bereit für ein „Fit-ohne-Geräte“ Trainingsprogramm:

  • Aufwärmen: Atemübung im Stehen
  • Programm „RUCKUS“: Ausfallschritt zur Seite, schulterbreite Dreipunkt-Beinscheren, einbeiniges Kreuzheben mit Armen in T-Position, Türziehen mit Füßen vorne
  • Entspannen: Sauna

Jede der vier Übungen führte ich 8x bzw. 4x pro Seite aus, dann folgte die nächste. In 22 Minuten kam ich auf 13 Runden. Die letzte Mahlzeit des Tages fand zwischen 22.30 und 23.15 Uhr statt und bestand aus 310 Gramm Gemüsefenchel sowie 330 Gramm Rumpsteak vom Rind.

PS: Ich trank heute für meine Verhältnisse viel (über 2 Liter) und zu Beginn sowie gegen Ende unserer heutigen Tour aß ich leckere Eisblumen:

geschrieben von Susanne am 8. Dezember 2016 um 23.21 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung
(0) Kommentare
   
   
   

Heute war ich um 6.00 Uhr nicht nur halb wach wie gestern, sondern „richtig“ wach. Und das, obwohl ich viel später ins Bett gegangen war. So konnte es gehen mit dem Schlaf, einmal brauchte man mehr, einmal weniger! Das war ja mit dem Essen nicht anders. Immerhin hatte ich so Gelegenheit, wieder einmal in aller Ruhe in der Welt des Internets herumzuspazieren. Nun ja, was sollte ich sagen, das Spazieren in der realen Welt machte mich glücklicher. Aber das war ja auch gut so.

Die erste Mahlzeit gab es um 6.15 Uhr. Sie bestand aus 480 Gramm Cherry-Tomaten. Ein Apfel der Sorte „Golden Delicious“ (170 Gramm) und 410 Gramm Mispeln bildeten zwischen 9.40 und 10.10 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Um 10.45 Uhr ging es zur Talstation der Hochgratbahn. Von dort aus wanderten Guido und ich durch das Ehrenschwanger Tal bis zur zur Hohen Brücke und weiter über den Denneberg und den Prodel zurück zum Ausgangspunkt. Der erste Teil der Strecke führte durch eine schattige Winterlandschaft:

Hinter der Hohen Brücke ging es hinauf ins Licht:

Ins Licht und in die Wärme: Die dicke Jacke verschwand im Rucksack und einen Teil der Streckelief ich sogar barfuß. Das ging ganz gut, wenn der Weg über Weiden führte. Aber teilweise war die Strecke geschottert, so wie hier:

Auf diesen Abschnitten zog ich dann doch lieber die Schuhe an. Ab und zu kamen meine Füße sogar mit Väterchen Frost in Kontakt:

Oberhalb der Prodel-Alpe legten wir uns in die Sonne und machten eine längere Pause:

Die letzten Sonnenstrahlen auf dem Weg von der Prodel-Alpe hinunter zur Talstation der Hochgratbahn:

Zurück im Schatten:

Während der Wanderung aß ich zwischen 14.00 und 15.45 Uhr reichlich Hagebutten. Und die ersten Berberitzen meines Lebens:

Sie waren zwar schon halb trocken, hatten aber einen sehr angenehmen, leicht säuerlichen Geschmack. Zurück zu Hause verzehrte ich zwischen 16.50 und 17.20 Uhr 150 Gramm Gemüsefenchel, 200 Gramm Fett von der Querrippe und 50 Gramm Knochenmark vom Rind. Die letzte Mahlzeit fand zwischen 22.00 und 22.40 Uhr statt und bestand aus 300 Gramm Äpfel „Golden Delicious“, 350 Gramm Mispeln und 230 Gramm Bananen „Cavendish“. Heute wäre wieder eine Trainingseinheit „Fit ohne Geräte“ an der Reihe gewesen. Aber mir fehlte die rechte Lust dazu, also pausierte ich, statt zu trainieren.

PS: Die Zeit, die ich in der Welt des Internets verbrachte, wurde immer kürzer. Und statt am Abend Filme und Dokumentationen zu schauen, strickte oder las ich.

geschrieben von Susanne am 7. Dezember 2016 um 23.51 Uhr
Kategorie: Bayern, Ernährung
(0) Kommentare
   
   
   

Ich verschwand gestern schon um kurz nach 23 Uhr im Bett und schlief mit zwei kurzen Unterbrechungen bis um 9.30 Uhr. Die erste Unterbrechung fand gegen Mitternacht statt, als von der Straße her Kuhglockengeläute und laute Stimmen ins Schlafzimmer drangen. Ich bekam den Lärm Gott sei Dank nur im Halbschlaf mit. Guido erzählte mir am Morgen, dass der Lärm von jungen Leute beim Klausentreiben veranstaltet wurde:

Das Klausentreiben ist ein überlieferter Brauch im alemannischen Alpenraum, bei dem am 5. oder auch 6. Dezember junge Männer verkleidet und vermummt mit Ruten auf den Straßen der Stadt oder des Dorfes die Schaulustigen schlagen und dabei viel Lärm veranstalten. […] Im Alpenraum wurde das Klausentreiben im 20. Jahrhundert neu belebt. In den Nächten rund um Nikolaustag am 6. Dezember verkleiden sich Männer mit Fellen und tragen zudem einen fellbedeckten Helm, den meist Hörner zieren. Zum sogenannten „Häß“ gehören auch Schellen oder Kuhglocken, die den furchteinflößenden Eindruck durch ihren Lärm noch verstärken. So verkleidet halten die Klausen dann, angeführt vom „Oberklaus“, Einzug auf dem Marktplatz oder ziehen, wie in manchen Gemeinden ebenfalls üblich, in kleinen Gruppen von Haus zu Haus, um dort durch ihr wildes Treiben die bösen Geister des Winters und der Dunkelheit zu vertreiben.

Quelle: Klausentreiben

Ein Brauch, der im 20. Jahrhundert ebenfalls wiederbelebt wurde, ist das Bärbeletreiben am 4. Dezember:

Die „Bärbele“ im Allgäu sind ausschließlich Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die unverheiratet sein sollten, was aber nicht immer streng ausgelegt wird. Sie tragen Fetzengewänder und sind mit Masken, die aus Flechten, Moos und ähnlichen Naturmaterialien handgefertigt werden, als alte Frauen verkleidet. Getragen werden lange Röcke, dazu entweder eine alte Kittelschürze oder ein Kopftuch. Dazu tragen die Frauen einen mit kleinen oder großen Schellen (Kuhglocken) besetzten Gürtel um den Leib und sind mit Besen aus Birkenreisig oder Weidenruten bewaffnet. So ausstaffiert ziehen die Bärbele (in Anlehnung an die „Wilden Männle“ und das Klausentreiben mancherorts auch „Wildbärbele“ oder „Klausenbärbele“ genannt) schweigend durch die Dörfer und Ortskerne.

Quelle: Bärbeletreiben

Zum zweiten Mal wachte ich gegen 6.00 Uhr auf. Guido saß zu dieser Uhrzeit schon am Küchentisch und war am Frühstücken. Ich leistete ihm kurz Gesellschaft und aß eine Clementine. Aber eigentlich war ich weder hungrig noch ausgeschlafen, also verschwand ich kurze Zeit später wieder im Bett. Die erste „richtige“ Mahlzeit fand dann um kurz nach 10.00 Uhr statt. Sie bestand aus 400 Gramm Clementinen der Sorte „Comune“, die zu einer intensiven, himmlischen Phase führte. Es war schon interessant zu beobachten, wie meine an sich schon gute Stimmung nach einer Mahlzeit noch besser werden konnte. Passend zu meiner Stimmung wanderten wir heute ein weiteres Mal zum Gipfel des Hochgrats. Ich wieder sehr ruhig und meditativ unterwegs, trotzdem zehn Minuten schneller als gestern. Immer wieder kamen mir Wanderer von oben entgegen. „Wie schön“, dachte ich mir, „dann wird ja auf dem Gipfel kaum mehr etwas los sein!“ Dem war auch so. Auf dem Gipfel war gar nichts los, noch nicht einmal Guido war zu sehen:

Nach und nach entdeckte ich dann einige Leute unterhalb des Gipfels im Gras sitzend, unter anderem auch Guido, der das Panorama mit einem Fernglas betrachtete:

Außerdem machte er mit seiner kleinen Taschenkamera Bilder durchs Fernglas. Hier war im Hintergrund die Zugspitze zu sehen, bei größerer Auflösung konnte man sogar die Bahn erkennen:

Heute machten wir es uns im Gegensatz zu gestern recht lange an der Morgen-Alpe gemütlich und tankten reichlich Sonnenlicht:

Ich ließ es mir nicht nehmen, auch einmal die Schuhe auszuziehen und über vereiste Schneereste zu spazieren:

Lange hielt ich es aber nicht ohne Schuhe aus. Mit Schuhen war es doch gemütlicher:

Gegen 14.40 Uhr machten wir uns an den Abstieg. Es gab zwei kurze Zwischenstopps, um 15.20 Uhr zum Essen von Hagebutten (etwa 150 Gramm) und um 15.40 Uhr zum Trinken an einer der wenigen immer noch frei zugänglichen Quellen. Apropos Trinken: Ich trank im Moment wesentlich mehr als im Sommer. Zurück zu Hause gab es um 16.45 Uhr eine Mahlzeit mit 350 Gramm Gemüsefenchel und 100 Gramm Rinderknochenmark. Anschließend war ich beim regionalen Supermarkt einkaufen und konnte dort unter anderem der Hälfte einer Papaya „Formosa“ nicht widerstehen. 540 Gramm dieser Frucht aß ich dann zusammen mit einer Kaki „Vanille“ (210 Gramm) um kurz vor 20.00 Uhr. Die letzte Mahlzeit fand um 23.00 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm fettem Tafelspitz.

PS: Da ich weiterhin den PC am Abend ausließ, hatte ich mir ein Heft besorgt, in dem ich Gedanken, die mir am Abend kamen, niederschreiben konnte. Sonst hatte ich das immer am PC gemacht. Kaum zu glauben, ich hatte das Schreiben noch nicht verlernt!