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Archiv für November 2016Gestern hatte der Paketbote von Hermes um 15.00 Uhr vergeblich bei uns geklingelt, um ein Paket abzugeben. Anscheinend war um diese Uhrzeit auch keiner der Nachbarn zu Hause gewesen. Also blieb ich heute statt zu wandern lieber zu Hause, um auf das Paket zu warten. Mit Erfolg, denn um 15.25 Uhr konnte ich endlich das sehnsüchtig erwartete Paket mit Mispeln in Empfang nehmen: Ein großer Teil der Früchte war noch nicht reif. Ich breitete sie in verschiedenen kleinen Kisten aus, die ich auf den Balkon bzw. in den Kühlschrank stellte. Einen kleinen Teil der reifen Früchte ließ ich mir anschließend schmecken: Mispeln gehörten für mich zu den leckersten, einheimischen Früchten. Genial war außerdem, dass sie erst dann reif wurden, wenn die Ernte bei anderen Früchten schon längst abgeschlossen war. Später am Abend ging es dann doch noch kurz zum Einkaufen hinaus. Ich besorgte mir Nachschub an Fenchel und Kakis. Meine Mahlzeiten im Überblick:
Auf dem Trainingsplan von Mark Lauren stand heute Mobilitätstraining. Ich absolvierte allerdings statt der Übungen von Mark Lauren lieber mein übliches Yoga-Kurzprogramm (Sonnengebet, Übungen für die Beine, Schulterstand, Pflug, Fisch, Vorwärtsbeuge, Kobra, Bogen und Stellung des Kindes). Mit dabei war heute der Adler, der mir in der Yoga-Schnupperstunde in Erinnerung gebracht worden war: Ich hatte gesehen, dass es Uneinigkeit bezüglich der Stellung der Arme und Beine gab. Manche legten nämlich den rechten Arm über den linken, wenn das linke Bein um das rechte gewickelt wurde. Wie auch immer, die Übung kräftigte und dehnt Bein- und Gesäßmuskulatur, dehnte die Schultern und steigert die Beweglichkeit in Armen und Beinen. Außerdem trainierte sie den Gleichgewichtssinn. Als Betthupferl schaute ich mir kurze Videos von „Conversation International“ an: Etwa 300 Gramm Hagebutten, die ich zwischen 14.30 und 15.30 Uhr während unserer heutigen Wanderung aß, bildeten die erste Mahlzeit des Tages. Als Beilage gab es über ein Dutzend Blüten des Gänseblümchens: Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass sie mir schon einmal so gut geschmeckt hatten. Meist erreichte mich schon nach drei oder vier Stück eine Sperre. Zurück zu Hause suchte ich im Internet nach Informationen über das Gänseblümchen: In der Kräuterheilkunde wurde das Gänseblümchen als appetitanregendes, krampfstillendes und wundheilendes Mittel, in der klassischen Homöopathie bei äußerlichen Verletzungen der Brust, aber auch bei seelischen Schicksalsschlägen eingesetzt:
Passte ja schon irgendwie. Denn wenn ich das Gefühl der kindlichen Unschuld und Reinheit hätte, hätte ich wohl keinerlei Probleme damit, das rohe Bild von mir zu veröffentlichen. Aber da brauchte es wohl noch einige weitere Portionen Gänseblümchen. Als Blütenessenz sollte das Gänseblümchen helfen, ungeordnete Informationen zu zentrieren und das grundlegende Muster zu erkennen. Es half außerdem, die eigenen wahren Gefühle in einem größeren spirituellen Zusammenhang zu verstehen. Die Botschaft des Gänseblümchens:
Quelle: Bellis perennis – Neustrukturierung nach Tiefschlägen Nun ja, eigentlich war ich ja der Meinung, dass die Schicksalsschläge, die mir das Leben bzw. ich mir selbst verpasst hatte, mich nicht hart gemacht hatten. Allerdings sagte meine Gelenkigkeit etwas anderes. Aber Hilfe war auf dem Weg: Ich landete am Abend nämlich „zufällig“ in einer Yogastunde. Nach unserer Wanderung war ich kurz in der Sauna, aber danach hatte ich nicht das Bedürfnis nach Ruhe, sondern nach Bewegung. Ich brachte daher meine Tasche nach Hause und startete anschließend zu einer kleinen Dorfrunde. Auf dem Weg lag das Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindehaus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde in Oberstaufen. Einer der Räume war hell erleuchtet und ich hatte freien Blick auf eine Gruppe von Frauen, die Yoga praktizierten. Ich schaute mir die Szene ein paar Minuten an und entschied dann zu warten, bis sie fertig waren. Ich wollte fragen, ob ich zu einer Schnupperstunde vorbeikommen konnte. Ich konnte und zwar sofort. Denn gleich anschließend fand ein zweiter Kurs statt. Die Yogastunde tat mir sehr gut. Eine der Übungen werde ich wohl regelmäßig zu Hause praktizieren, weil ich das Gefühl hatte, dass sie die letzten Verspannungen im linken Schultergelenk, die vom Sehnenabriss zurückgeblieben waren, beseitigen konnte. So gut wie mir die Stunde auch tat, eine Anmeldung für den Kurs kam zurzeit wohl eher nicht in Frage: Der Energieausgleich war mir zu hoch. Die Yogastunde war nur eine von mehreren „zufälligen“ Überraschungen, die mir heute das Universum bot. Die erste war ein Gespräch mit einer älteren Dame auf der Busfahrt von Oberstaufen zur Talstation der Imbergbahn. Ihr Geburtsort war Kasel, ein Nachbardorf von Mertesdorf, meinem letzten Wohnort. Die Gänseblümchen, die ich auf der Wanderung aß, kann man sicherlich auch zu den Überraschungen zählen. Eine ganz besondere bekam ich beim Metzger geboten. Dort bekam ich unverhofft Innereien vom Lamm, einschließlich Bries: Das Bries schmeckte himmlisch.
Als Betthupferl gab es den zweiten Teil des Films Heidi. Falls morgen mein Heidi-Bedarf immer noch nicht gedeckt war: Es gab, wie ich mittlerweile gesehen hatte, reichlich Nachschub. PS: Der Name „Heidi“ war übrigens wie mein erster Vorname „Elke“ eine Kurzform von Adelheid. Zufälle gab es. Heute ging es weiter mit dem Krafttraining ohne Geräte: Nach zweitägiger, außerplanmäßiger Pause absolvierte ich um 17.00 Uhr das Programm „RUCKUS“, das aus folgenden vier Übungen bestand: Ausfallschritt nach hinten, schulterbreite Dreipunkt-Beinscheren, einbeiniges Kreuzheben mit Armen in T-Position und Türziehen mit Füßen vorne. Jede Übung wurde 8x bzw. 4x pro Seite ausgeführt, dann folgte die nächste. Ich kam in 20 Minuten auf 12 Runden. Anschließend entspannte ich mich mit Dehnungsübungen, bei einer Wanderung wärmte ich mich auf: Unsere heutige Tour führte von der Talstation der Hochgratbahn zur Hinteren Sigmatsgund-Alpe und von dort aus hinauf Richtung Brunnenauscharte: An der auf dem Bild zu sehenden Hütte verließen wir den Weg und stiegen über einen Jägersteig ab. Andere überqueren die Alpen, ich war heute froh, zwei Bachläufe heil überquert zu haben: Zum ersten Mal in diesem Herbst probierte und aß ich kleine Stücke von Flechten: Zwei Blüten eines Gänseblümchens und etwa zwei Dutzend Hagebutten waren weitere Bestandteile einer wilden Mahlzeit. Alle Mahlzeiten auf einen Blick:
Als Betthupferl gab es die ersten Minuten eines Schweizer Schwarzweißfilms aus dem Jahr 1952, der Erstverfilmung des Romans „Heidi“ von Johanna Spyri: Laut Filmkritik war es bis heute die beste Filmadaption des Kinderbuchklassikers. PS: In der Facebook-Gruppe „Gesetz der Resonanz, hermetische Gesetze und was dazu gehört“ stellte ich heute die Frage, wie es die Gruppenmitglieder mit Film und Fernsehen handhabten. Es erstaunte mich doch etwas zu lesen, dass auch Menschen, denen die hermetischen Gesetze ein Begriff waren, sich regelmäßig Krimis und Ähnliches anschauten. Nun ja, so lange man nicht emotional von einem Film oder einer Sendung berührt wurde, passierte wohl nicht viel. Trotzdem ließ ich von solchen Sachen im Moment lieber die Finger bzw. die Augen! Der Höhepunkt unserer heutigen Tour (Steibis, Gasthof „Hirsch“ – Buchenegger Wasserfälle – Buchenegg – Bad Rain – Oberstaufen) war der Aufenthalt an den Buchenegger Wasserfällen. Durch die Schneeschmelze und die Regenfälle der letzten Tage führte die Weißach sehr viel mehr Wasser als im Sommer. Wasser, das mit einer unglaublichen Kraft die Felsen hinunterschoss: Kraft durch Bewegung hieß es hier, also bewegte ich mich und führte eine Übung aus, die mir die Kinesiologin, mit der ich lange Jahre zusammenarbeitete, gezeigt hatte. Eine Momentaufnahme: Die Übung nannte sich Genesa-Sphäre und sollte eine reinigende Wirkung auf Körper und Umgebung haben. Die Arme umkreisten dabei den Körper in verschiedenen Ebenen, so dass eine virtuelle Kugel gebildet wurde, ähnlich wie sie auf dieser Seite mit vier Ebenen zu sehen war: Heliospheres. Dabei wurden die drei ersten der sieben kosmischen Strahlen angerufen, der Strahl des Willens und der Macht, der Strahl der Liebe und der Weisheit sowie der Strahl der kreativen, aktiven Intelligenz. Mehr über die sieben Strahlen konnte man hier nachlesen: Die Strahlen. Ich werde den heutigen Aufenthalt an den Buchenegger Wasserfällen wohl nie vergessen. Denn hier entstand ein wunderschönes Bild von mir, vielleicht das Schönste, das je von mir gemacht wurde. Veröffentlichen konnte ich es nicht, es war zu roh! Nun ja, ich konnte ja hier im Tagebuch sowieso nur einen kleinen Teil meines Lebens zeigen. Der größte Teil blieb wie bei einem Eisberg unter der Oberfläche verborgen. „Du bist ein Eisberg“, hatte ein Mitschüler, dessen Liebe ich nicht erwiderte, einmal zu mir gesagt. Da hatte er wohl recht! Vielleicht zogen mich deswegen die Berge so an. Dort war es kälter als im Flachland und das Eis schmolz nicht so rasch! Im Moment schien ich allerdings in Auflösung begriffen zu sein, denn von der Nagelfluhkette waren Eis und Schnee fast vollständig verschwunden: Ein Blick gen Westen bei Bad Rain, bevor die Sonne unterging. Der Wald von Bad Rain im Abendlicht: Mit Einbruch der Dunkelheit waren wir wieder zurück in Oberstaufen und besorgten auf einer kleinen Einkaufsrunde Lebensmittel. Der Metzger hatte frische Markknochen, von denen ich einige nach unserer Heimkehr mit Genuss auslöffelte. Meine Mahlzeiten im Überblick:
Die Menge an Tafelspitz war ein Restbestand und zu klein, um satt zu werden. Außerdem war keinerlei Fett dran. Aber die Nüsse, die ich hinterher aß, machten nicht nur satt, sondern stillten auch meinen Fetthunger. PS: Das Krafttraining ließ ich zum zweiten Mal ausfallen. Morgen war ja auch noch ein Tag! Seit heute Abend 19.10 Uhr wusste ich, dass in dem Namen, den ich meiner Tochter gestern im Traum gab, ein zweites „A“ vorkam. „A“ wie Aufpassen! Das schränkte die Auswahl der Namen zwar ein, aber es blieben immer noch genug übrig: Anna, Tanja, Katharina, Susanna, Angelika, Barbara, Sabina, Johanna und viele andere. So richtig „Klick“ machte es bisher aber noch bei keinem der Namen. Tanja und Barbara waren mir so fremd, dass ich sie wohl ausschließen konnte. Ausschließen konnte ich sicherlich auch die Namen meiner beiden Töchter im realen Leben. Sie hatten nämlich auch zweimal das „A“ im Namen! Wie kam man an Erinnerungen heran, die irgendwo in den Tiefen des Gedächtnisses gespeichert waren? Und was passierte, wenn man innerlich immer weiter zur Ruhe kam? Hörte dann der Irrsinn, den man im Außen beobachten konnte, irgendwann wirklich auf? Denn auch wenn ich nicht darüber berichte, um dem Irrsinn dieser Welt nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ich bekam immer noch einiges von dem mit, was so in der großen, weiten Welt passierte. Zum Beispiel, wenn mein Blick beim Einkaufen auf die Schlagzeile einer Zeitschrift fiel. Oder aber, wenn in der Sauna neben mir „zufällig“ Leute saßen, die eine angeregte Unterhaltung über Politik oder Wirtschaft führten. Das waren Fragen, die mich im Moment interessierten. Um sie beantworten zu können, war ich so oft wie möglich in der Natur unterwegs und suchte Plätze der Ruhe und der Kraft auf. Denn hier konnte ich ganz in mir ruhen und das Geschwätz sowie die Bilder in meinem Kopf abstellen. So wie heute auf unserem zweistündigen Spaziergang von der Talstation der Hochgratbahn Richtung Seele-Alpe. Im Bereich der Unteren Lauch-Alpe war der Schnee schon fast verschwunden: Kein Wunder, wir hatten heute Föhnwetter und Temperaturen um die 15°C. Schneereste an der Schilpere-Alpe: Wendepunkt unserer Tour war ein Bergahorn, wie meine Lieblingsbuche ein Ort der Ruhe und der Kraft: Noch ein Ort der Ruhe und der Kraft: Ausnahmsweise aß ich heute unterwegs nichts, trank aber an einem Brunnen reichlich kaltes Wasser. Reichlich kaltes Wasser gab es später am Abend während eines Saunabesuchs noch einmal. So sahen meine Mahlzeiten aus:
Sportlich aktiv war ich am Abend nur kurz im Schwimmbad des Aquaria: Ich schwamm 600 Meter, abwechselnd 50 Meter Brust und 50 Meter Rücken. In der Sauna ging es heute gemäßigt zu. Abends sollte man, wenn man Wert auf Ruhe legte, im Moment aber lieber nicht in die Sauna gehen. Zum Ausklang des Abends schaute ich mir einen alten Heimatfilm an. Aus dem Wikipedia-Artikel Heimatfilm:
Nun ja, ganz heil war die Welt in dem Film dann doch nicht, aber immerhin gab es ein Happyend. Und die Landschafts- und Tieraufnahmen, die gezeigt wurden, waren wunderschön! |