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Himmlische PhasenUm kurz nach zwei Uhr war ich endlich müde genug, um ins Bett zu verschwinden. Und nach fünf Stunden Schlaf schon wieder putzmunter! Ein Blick aus dem Fenster zeigte einen bewölkten Himmel, aber es regnete nicht, so dass ich um 7.30 Uhr zu einem Lauf rund um den Staufen startete. Die Strecke führte am Aquaria vorbei, weiter über den Bahnhof von Oberstaufen, Kalzenhofen, Wengen, die Talstation des Hündle und Bad Rain bis zur Wassertretstelle im Kurpark von Oberstaufen. Die Länge betrug 8 Kilometer bei 120 Höhenmetern, das Tempo 8,6 km/h. Nach dem Lauf drehte ich ein paar Runden im Wassertretbecken, bevor es barfuß zurück nach Hause ging. Später am Vormittag ging es auf eine kleine Einkaufsrunde über den Wochenmarkt von Oberstaufen. Dort holte ich mir bei dem Stand eines Ziegenhofs bestellte Innereien und die Brust eines Zickleins ab. Später meldete sich der Metzger von Oberstaufen, den ich nach Lammfleisch gefragt hatte: Er hatte einen Lammrücken für mich. Na prima, die Fleischversorgung kam also in Gang! Um 13.40 Uhr fuhren Guido und ich dann mit dem Bus zur Talstation der Hochgratbahn. Dieses Mal ging es nicht mit der Bahn nach oben, sondern per pedes. Allerdings nicht auf den Gipfel des Hochgrats, sondern über die Untere und Mittlere Stieg-Alpe, die Untere Ziehen-Alpe und den Alpengasthof Hochbühl bis zur Bergstation der Imbergbahn. Von dort aus ging es bergab, nämlich zur Bushaltestelle an der Talstation der Imbergbahn. Die Streckenlänge betrug knapp 11 Kilometer, dabei waren 500 Höhenmeter zu überwinden. Zum Barfußgehen war die Strecke nicht geeignet. Einer der vielen Baumveteranen und eine der vielen Hütten am Wegesrand: Wilde Blütenpracht: Und gezähmte: Während der Wanderung aß ich zahlreiche wilde Himbeeren und Blaubeeren. Rechtzeitig vor Ladenschluss waren wir wieder in Oberstaufen, so dass ich den Lammrücken von der Metzgerei abholen konnte. Am Abend zog ich dann allein noch ein weiteres Mal los, dieses Mal barfuß, hinauf auf den Kapf und von dort aus zum Paradies. Diese Strecke war ideal zum Barfußlaufen. Die Aussicht vom Kapf war grandios, ebenso wie der Sonnenuntergang. Bilder gab es allerdings keine, da ich die Kamera zu Hause gelassen hatte. Aber solche paradiesischen Stimmungen konnte man mit den Augen sowieso nicht vollständig erfassen. Man erfasste sie vor allem mit dem Herzen.
Die Innereien vom Zicklein schmeckten himmlisch. Und gaben mir den Impuls, noch einmal nach draußen zu gehen, um diese wundervolle Abendstimmung genießen zu können. Gegen Ende des Spaziergangs aß ich zahlreiche Blütenstände und Blätter der Brennnessel, so viel wie nie zuvor. Danke für all die wundervollen Erlebnisse des Tages!
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Diese Seite wurde zuletzt am 15. Juli 2020 um 15.42 Uhr GMT geändert. |