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Archiv für Juli 2016Die Wassermelonen waren zurzeit wirklich sehr gut: Aus biologischem Anbau, mit Kernen und geschmacklich einwandfrei. Punkt 12.00 Uhr nahm ich Abschied von einer langjährigen Weggefährtin, meiner Kinesiologin. Ein letztes Ziel testeten wir dabei natürlich auch noch aus. Das trug ich allerdings nicht auf meinen Lippen, sondern nur in meinem Herzen. Den Fisch aß ich dann um 14.50 Uhr. Es waren 300 Gramm Bio-Lachs, als Nachtisch gab es 70 Gramm frische Alge „Ramallo“. Am Nachmittag transportierten Guido und ich die Vollholzmöbel von Team 7, die wir mitnehmen wollten, vom Dachgeschoss in das Erdgeschoss. Anschließend ging es hinaus auf die Terrasse, die wir nie genutzt hatten, um Kräuter zu rupfen. Nicht, um sie zu essen, sondern um dem Ordnungssinn meines Vermieters gerecht zu werden. Gegessen hatte ich die Kräuter, die hinter dem Haus wuchsen, nie. Terrasse und Garten gehörten nämlich zum Revier des Nachbarhundes, d.h. er hinterließ hier immer mal wieder seine Duftnoten. Einen kleinen Busch hatte er dadurch schon ruiniert. 480 Gramm Cherry-Tomaten bildeten um 19.00 Uhr eine weitere Mahlzeit. Die letzte begann um 21.00 Uhr unter freiem Himmel mit etwa 300 Gramm wilden Kirschen. Impressionen von der Landschaft und vom abendlichen Himmel: Zurück unterm Dach ergänzte ich die Mahlzeit mit 300 Gramm Aprikosen und 180 Gramm Bananen. Den Rest des Abends werde ich mit Lesen verbringen. Heute stand ein weiterer Besuch bei der Trierer Nothilfe auf dem Programm, zwei Esstischstühle und zwei Schreibtischstühle fanden neue Besitzer. Jetzt stand nur noch eine letzte Lieferung mit Bügelbrett, Wäscheständer und einer großen Matratze Anfang nächster Woche aus, dann war erst einmal Schluss mit Ausmisten und Entsorgen. In unserem ehemaligen Büro im Erdgeschoss stapelten sich unterdessen die fertig gepackten Kisten: Sonst gab es heute nichts weiter zu berichten. Abgesehen von meinem Speiseplan natürlich:
Ich schaute nicht nur regelmäßig, was es Neues auf dem Büchermarkt zum Thema „Ernährung“ gab, sondern auch im Zeitschriftenregal. Und da stieß ich heute im Magazin „Focus“ auf den Begriff „Clean Eating“: „Neuer Trend: Clean Eating ist in Mode“ war auf dem Titelblatt zu lesen. Die Kernidee war, naturbelassene Lebensmittel frisch zubereitet zu genießen. Nun, wenn man jetzt noch einen Schritt weiterging und das Zubereiten wegließ, war man bei der rezeptfreien Rohkost! Mein Auto hatte heute nach zehntägiger Ruhepause wieder einen Großeinsatz: Erst ging es zur Nothilfe, um Kleinteile, die wir nicht mehr brauchten, weiterzugeben. Eine kleine Leiter und eine Transporthilfe wurden uns direkt vom Kofferraum aus den Händen genommen. Anschließend ging es zum Einkaufen in die Innenstadt. Wir waren unter anderem bei der Pferdemetzgerei Brenig und verabschiedeten uns dort. Eine Metzgerei wie diese, in der man freundlich und kompetent beraten wurde, fehlte uns noch in Oberstaufen! Mir war heute allerdings weniger nach Fleisch als nach Fisch zumute. Im Fisch- und Weinhaus Oechsle fanden daher 350 Gramm Bio-Lachs den Weg in meine Einkaufstasche. So sah der heutige Speiseplan aus:
Die Kirschen aß ich auf unserem abendlichen Spaziergang. Durch den Regen fingen die gezüchteten Sorten mittlerweile schon am Baum an zu faulen, während die wilden trotz Regen am Baum eintrockneten und besser schmeckten als je zuvor. PS: Beinahe hätte ich es vergessen zu erwähnen: Seit heute konnte ich meine Bilder wieder mit der Fuji X20 machen. Im Werk wurde das Objektiv ausgetauscht. Bezahlen musste ich nichts, es war noch Garantie auf dem Gerät. Jetzt hoffe ich, dass das neue Objektiv fusselfrei bleibt. Am Vormittag entschlossen wir uns spontan, die Rückreise nach Mertesdorf anzutreten. Punktgenau um 11.11 Uhr ging es los Richtung Norden. Die Fahrt selbst gehörte zu den eher unangenehmen Touren, dank vieler Baustellen kam es immer wieder zu Staus bzw. stockendem Verkehr. Als Beifahrerin hatte ich immerhin die Möglichkeit, in dieser Zeit über Skype und WhatsApp zu kommunizieren und die neuesten Nachrichten auf Facebook zu lesen. Bei der intensiven Nutzung des Smartphones entlud sich der Akku ziemlich schnell, so dass ich testen konnte, ob das sich seit gestern in meinem Besitz befindliche Ladegerät funktionierte. Es funktionierte! Aber zurück zu den Chats bzw. Facebook: Gestern hatte ich bei Facebook mein Abendessen in einer Rohkost-Gruppe veröffentlicht, in der es angeblich um alle Arten von Rohkost ging, omnivor, vegetarisch und vegan. Den Reaktionen nach zu urteilen hatte hier vorher aber noch nie jemand über den Verzehr tierischer Lebensmittel berichtet. Ich beantwortete im Laufe des Tages alle Anfragen und ging auch auf einige Bemerkungen veganer Fanatiker ein. Ich werde noch einmal darüber schlafen, aber so wie es aussah, werde ich die Gruppe wieder verlassen. Hier schien nämlich niemand dafür zu sorgen, dass ein respektvoller Umgangston herrschte, es durfte nach Lust und Laune gepöbelt werden. Dabei gab es Gruppenregeln und das oberste Gebot besagte, dass Toleranz und Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen, die eine andere Ernährungs- und Lebensweise praktizierten als man selbst, erwünscht waren. Na ja, einen Versuch war es wert und dank der Diskussionen kam auf der Fahrt keine Langeweile auf. Aber auf Dauer trugen solche Auseinandersetzungen nicht zu meinem Wohlbefinden bei! Mein heutiger Speiseplan:
Mein Fleischbedarf schien schon wieder gedeckt zu sein, die Menge, die ich essen konnte, war heute noch kleiner als gestern. Genial schmeckten eigentlich auch nur die Rippenendstücke. Statt eines Paketes von Orkos mit Lebensmitteln aus aller Welt kam heute ein Paket mit Fleisch aus der Rhön. Inhalt war der Brustkorb einer Ziege, einschließlich Herz und den Nieren: Danke an den Absender und DHL für die rasche Lieferung. Außerdem wurde ein weiteres Päckchen mit einem externen Ladegerät für mein Handy geliefert: Auf längeren Wanderungen hatte mein Handy schon ein paar Mal schlapp gemacht. Mit Hilfe des Ladegeräts sollte es um einiges länger durchhalten, angeblich bis zu vier Mal. Einen Praxistest konnte ich heute noch nicht durchführen, da wir ausnahmsweise nicht länger unterwegs waren. Am Nachmittag verabschiedete sich nämlich das schöne Sommerwetter und machte einem heftigen Dauerregen Platz. Selbst mit Schirm war man in Kürze pitschnass. Was uns aber nicht davon abhielt, eine kleine Runde durch Oberstdorf zu drehen und dort die Dinge zu erledigen, die wir erledigen wollten. Ich verschrieb mich nicht, wir waren tatsächlich in Oberstdorf, unserem bevorzugten Aufenthaltsort im letzten Jahr, nicht in Oberstaufen! So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Das Fleisch war bei den gesunkenen Außentemperaturen genau das Richtige, um schön warm zu bleiben. |