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Archiv für Juni 2016Bis zum Nachmittag widmete ich mich mit Abständen zwischen drei und vier Stunden dem Verzehr einer Wassermelone bzw. dem, was davon übrig war: 8.09 Uhr 431 Gramm, 11.32 Uhr 489 Gramm, 15.03 Uhr 391 Gramm. Etwa 150 Gramm Heidelbeeren und 315 Gramm Bananen bildeten um 16.06 Uhr eine weitere Mahlzeit mit Früchten. Um 16.31 Uhr brachen Guido und ich zu einer Wanderung auf. Das Wetter war warm und schwül, so dass ich bald die Jacke, die ich angezogen hatte, ausgezog und im Top weitermarschierte. Von Regengüssen blieben wir Gott sei Dank verschont, erst nach unserer Rückkehr ging ein kräftiges Gewitter über Mertesdorf nieder. Am Ortsrand von Mertesdorf machten wir Halt an einem halbwilden Kirschbaum und aßen die ersten Kirschen der Saison: Von Mertesdorf aus wanderten wir weiter in Richtung Longuich, einer Ortschaft, die wir bisher nur von Autobahnschildern kannten. Wir folgten dabei vor allem dem Verlauf einer Wanderroute mit der Bezeichnung „R11“: Allerdings war die Beschilderung sehr mangelhaft, so dass wir ein paar Mal vom Weg abkamen. Dank der abfotografierten Karte war es aber kein Problem, immer wieder auf den Wanderweg zurückzufinden. Am Rand des Longuicher Walds: Der mitten im Wald liegende Sauerbrunnen: Wie an der rötlichen Verfärbung des Abflusses zu erkennen war, war die Quelle stark eisenhaltig. Auf einer Tafel wurde man darauf hingewiesen, dass das Wasser nicht nur reichlich Eisen, sondern auch Nickel enthielt und Personen mit einer bekannten Nickelallergie es lieber meiden sollten. Außerdem enthielt es für eine natürliche Quelle recht viel Kohlensäure. Zaunrübe, Brennnesseln, Wicken und Platterbsen waren Wildkräuter, die ich unterwegs aß. Einige am Wegesrand stehende Champignons probierte ich nur und überließ sie anderen Liebhabern: An der Longuicher Kneippanlage legten wir eine kurze Rast ein und ich drehte ein paar Runden im Tretbecken. Der Streckenabschnitt, der durch die Ortschaften Longuich und Kirsch führte, verlief teilweise parallel zu einer stark befahrenen Autobahn. Unterhalb einer Brücke konnten wir Menschen beobachten, die es sich trotz starker Lärmbelästigung auf ihrer Terrasse gemütlich machten. Ein Miteinander von kleinbürgerlicher Idylle und Betonpfeilern: Der Abendhimmel über Mertesdorf um 21.20 Uhr, kurz vor dem Ende unserer Wanderung: Zurück zu Hause aß ich um 22.30 Uhr etwa 200 Gramm Heidelbeeren und 250 Gramm Bananen. Die letzte Mahlzeit begann um 23.41 Uhr und dauerte bis nach Mitternacht. Sie bestand aus 65 Gramm Wasser und 217 Gramm Fleisch einer reifen Kokosnuss sowie 62 Gramm Kakaobohnen. Die Nachtruhe begann erst nach Mitternacht, aber immerhin konnte ich bis weit in den Vormittag hinein schlafen. Nach einer Einkaufsrunde zusammen mit meiner Mutter und Guido gab es um etwa 11.00 Uhr die erste Mahlzeit des Tages. Sie bestand aus etwa 500 Gramm einer gelben Honigmelone: Ich aß sie auf der Terrasse meiner Eltern mit Blick auf einen Steingarten, in dem zur Zeit vor allem eine Blume blühte, das Stiefmütterchen: Ich schaute später nach, welche Botschaft das Stiefmütterchen überbrachte:
Quelle: Blumen und ihre Bedeutung Um 12.45 Uhr brach ich zusammen mit Guido zu einem zweistündigen Spaziergang rund um Bad Schwalbach auf. Ein Blick zum Großen Feldberg, der mit 878 Metern höchsten Erhebung des Taunus. Er war als grauer Schatten im Hintergrund des Bildes zu sehen: Als Kind wollte ich immer dort hinauf, weil ich fasziniert war, ganz oben stehen zu können. Jetzt zog ich bald nach Oberstaufen, das auf einer Höhe von 891 Metern über Normalhöhennull lag und musste erkennen, dass ich selbst auf dieser Höhe noch nicht ganz oben stand! Zurück bei meinen Eltern aß ich etwas Petersilie und Pflücksalat. Die Petersilie: Der Pflücksalat: Etwa 400 Gramm Aprikosen und ein gutes Pfund Bananen ergänzten die Mittagsmahlzeit. Um kurz nach 15.00 Uhr fuhren Guido und ich zurück nach Mertesdorf. Dort gab es zwei weitere Mahlzeiten. Die erste fand zwischen 17.32 und 17.45 Uhr statt und bestand aus 432 Gramm Cherry-Tomaten. Um 19.55 Uhr fing ich mit der letzten Mahlzeit des Tages an. Sie dauerte bis 22.24 Uhr und bestand aus 502 Gramm roten Paprika, 230 frischen Erdnüssen und 151 Gramm Kohlrabi. Als Betthupferl gab es inspiriert vom gestrigen Fernsehabend den Film „Darf ich bitten?“ mit Richard Gere: Die Nacht verbrachte ich mehr oder weniger schlaflos. Auslöser waren Ereignisse rund um mein Tagebuch und die Erkenntnis, dass mir Ähnliches schon einmal in meinem Leben, nämlich mit 17 Jahren, passiert war. Damals hatte ich allerdings kein virtuelles, sondern ein reales Tagebuch aus Papier, in das ich täglich meine Eintragungen machte. Es war auch nicht der Öffentlichkeit zugänglich, so wie mein heutiges. Allerdings gab es selbst in meinem aktuellen Tagebuch Bereiche, die privat waren. Damals wie heute wurde auf verschiedene Art und Weise versucht, sich Zugang zu meiner Privatsphäre zu verschaffen. Ich machte mir also fast die ganze Nacht Gedanken darüber, welche Botschaften hinter diesen Ereignissen standen bzw. stehen. Allein kam ich nicht darauf, aber am Nachmittag sprach ich mit Guido über die Ereignisse und da ging mir endlich ein Licht auf. Die Lektion, die mir mit diesen Ereignissen im Fach Lebenslehre beigebracht werden sollte, hatte ich jetzt hoffentlich begriffen. Nicht, dass ich sie noch ein drittes Mal wiederholen muss. Die erste Mahlzeit fand um 6.15 Uhr statt, dauerte 20 Minuten und bestand aus 198 Gramm Heidelbeeren sowie 341 Gramm Aprikosen. Von 10.21 bis 10.35 Uhr aß ich 679 Gramm Bananen und von 19.32 bis 19.58 Uhr 76 Gramm Wasser und 182 Gramm Fleisch einer reifen Kokosnuss sowie 65 Gramm Kakaobohnen. Anschließend fuhren Guido und ich zu meinen Eltern, um ihnen mein Tablet zu bringen. Trotz der späten Stunde gab es noch eine kleine Einführung in die Grundlagen der Tabletnutzung. Nebenbei lief der Fernseher und so hatte ich die Gelegenheit, den letzten Teil der Tanz-Show „Let’s Dance“ von RTL zu sehen. Ich saß ja oft vor dem PC und schaute mir Dokumentationen und Filme an. Aber das, was ich hier zu sehen bekam, war etwas vollkommen Neues für mich. Allerdings nichts, was ich öfters sehen möchte. Vormittags fand ich weitere Dinge, bei denen sich ein Ausmisten lohnte: Meine Schuhe. 16 Paar, einschließlich Kletter-, Lauf-, Wander- und Badeschuhen blieben übrig. Alles in allem also ein sehr übersichtlicher Bestand. Jedenfalls für eine Frau. Die aussortierten Schuhe, die noch brauchbar waren, brachte ich zur Mittagszeit zusammen mit anderem, noch verwertbarem Kleinkram in den Umsonstladen von Trier: Vor ein paar Tagen schrieb ich, dass die aktuelle Entgiftungsphase abgeschlossen wäre. Von wegen, sie war immer noch am Laufen. Und zwar heftigst! Auch mein Auto gehörte zu den Dingen, die ich loslassen wollte. Am neuen Wohnort werde ich es nämlich kaum noch brauchen. Im Moment leistete es mir jedoch noch nützliche Hilfe beim Einkaufen und beim Entsorgen von Altlasten. Festes „Zubehör“ war viele Jahre lang eine Sonnenbrille von „Gucci“: Sie stammte aus der Zeit, in der ich ausprobieren durfte, ob viel Geld glücklich machte. Meine Erkenntnis: Nein, es machte nicht glücklich. Glücklich war nicht der, der sich alles kaufen konnte sondern der, der nichts brauchte! Die Brille gehörte zu den Dingen, die ich nicht mehr brauchte, also gab ich sie zusammen mit den Schuhen im Umsonstladen ab. Nachmittags gab es eine kurze Ruhepause, die ich zusammen mit meiner jüngsten Tochter verbrachte. Was war sonst noch so passiert? Mein neues Ziel „Ich, Susanne, gehe meinen Weg in Freiheit voran“ war wohl nicht einfach zu erreichen. Jedenfalls wurden mir von verschiedenen Seiten Steine in den Weg gelegt. Aber sie werden nicht groß genug sein, um mich aufzuhalten! Das gab es heute zu essen:
Die „Kopyor“ hatte heute besonders weißes, flockiges, an Schnee erinnerndes Fruchtfleisch: PS: Ich hoffe, ich bekomme in diesem Winter viel richtigen Schnee zu sehen! Nachdem mir gestern bewusst geworden war, dass ich zwar schon viel losgelassen hatte, aber bei meinen Handarbeitsutensilien noch ein ziemlicher Überfluss herrschte, trennte ich mich heute von einigen dieser Dinge. Mit dabei waren zahlreiche Rundstricknadeln aus Metall: Mittlerweile nutzte ich nämlich lieber Nadeln aus Holz. Außerdem machte ich mich an das Ausmisten von Haargummis, von denen mir meine Tochter mehrere Dutzend hinterlassen hatte. Und da ich gerade so schön in Schwung war, sah ich mich auch bei meinen Büroartikeln um und fand einiges, was ich weitergeben konnte. Eigentlich sollte es in jeder Ansiedlung ein von allen Anwohnern gemeinsam genutztes Lager geben, in dem man Dinge, die man nicht mehr brauchte, abgeben oder tauschen konnte. Projekte dieser Art gab es sogar schon: Die Tauschbörse. Nachdem ich mit dem Ausmisten fertig war, ging es zu meiner Kinesiologin. So wie es aussah, hatte sich meine im Januar dieses Jahres entstandene Kinesiologie-Sperre aufgelöst und ich nutzte die Hilfe der Kinesiologie, um mentale Glaubenssätze und Muster auflösen zu können, wieder gerne. Eine Zeitlang war ich überzeugt, dass man solche Mustern auch mit Hilfe der Ernährung auflösen konnte. Aber das schien nicht der Fall zu sein. Hinweise, um welche Themen es ging, bekam ich in den letzten Tagen über Ereignisse im Abenteuer-Rohkost-Forum, bei meinem Besuch in Koblenz am Montag dieser Woche und während eines Telefongesprächs mit meiner Mutter. Wie so oft konnte ich beobachten, dass, wenn es auf geistiger Ebene irgendwelche Blockaden gab, es zahlreiche Hinweise von verschiedenen Seiten gab, die sich wie Teile eines Puzzles zusammensetzenließen. So ging es um Krieg, Gewalt und Flucht und in diesem Zusammenhang um die Eigenschaften Verlässlichkeit, Pflichtbewusstsein und Treue. Wie sich durch das Austesten später ergab, hatte ich ein Muster meiner Vorfahren „geerbt“, trug eine Erblast, die mich auf meinem Weg behinderte. Ebenso schnell wie die Blockade war das neue Ziel gefunden. „Ich, Susanne, gehe meinen Weg in Freiheit voran“ heißt es. Mir war übrigens aufgefallen, dass sich bei der Formulierung eines Ziels als Befehl, wie zum Beispiel „Gehe aufrecht!“ oder als Aussage wie „Ich selbst richte in Freiheit aus“, auch andere Menschen angesprochen fühlen konnten und dementsprechend handelten. War jedoch mein Name im Ziel enthalten, war es ein ganz persönliches Ziel, das erst einmal nur ich erreichen konnte. Ich befreite mich heute also nicht nur von materiellen Dingen, sondern auch von einer mentalen Belastung. Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen: Ich trennte mich nicht nur von Stricknadeln, Haargummis, Kugelschreibern und Ähnlichem, auch mein Tablet wird einen neuen Besitzer bekommen. Ob vorübergehend oder dauerhaft, wird sich zeigen. Meine Mutter möchte sich nämlich schon seit Langem mit solch einem technischen Hilfsmittel vertraut machen. Smartphone und PC erfüllen meine Anforderungen voll und ganz, so dass ich mein Tablet gerne an sie übergebe. So sah der heutige Speiseplan aus:
Sowohl die Kokosnuss „Kopyor“ als auch die reife schmeckten wieder einmal traumhaft gut. Und so hoffte ich auf eine traumhaft schöne Nacht. |