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Archiv für Juni 2016Heute stand wie am Anfang meiner Rohkostkarriere ausschließlich Früchterohkost auf dem Speiseplan:
Von der Durian konnte ich dieses Mal nur etwa 2/3 des Schälchens essen, was ich sehr beruhigend fand. Eine Fressphase mit Durian käme mir nämlich aus verschiedenen Gründen im Moment sehr ungelegen. Am Abend gab es wie meistens eine Portion Frischluft. Nach den ergiebigen Regengüssen tagsüber konnte man wirklich sagen, dass es sich um frische Luft handelte. Es war schon erstaunlich, welche Wassermassen herunterkamen. Man kam sich fast wie in den Tropen vor, weil es trotz Regen tagsüber ziemlich warm war. Freundlicherweise verzogen sich die Regenwolken gegen Abend, so dass Guido und ich noch ein paar Sonnenstrahlen genießen konnten. Gegen 21 Uhr in den Kaseler Weinbergen: Blick auf ein Neubaugebiet in Kasel: Die abendliche Sonne war Balsam für Körper, Geist und Seele. Heute ging es weniger ums Loslassen und Abgeben als ums Zugreifen und Aufnehmen: Am Vormittag wurde ein Paket von Orkos geliefert, Gewicht genau 11 Kilogramm und am Nachmittag besorgte ich mir in einem Trierer Bioladen sowie im regionalen Supermarkt Wasgau weitere Lebensmittel. Nachmittags war ich kurz in der Sauna und am Abend ging es wieder einmal auf Erkundungstour rund um Mertesdorf. Von Mertesdorf aus spazierten Guido und ich zuerst nach Eitelsbach, einem in der Nähe gelegenen Ortsteil von Trier und dann über die Weinberge wieder zurück zum Ausgangspunkt. Blick auf Eitelsbach: Ein in den Weinbergen gelegenes bischöfliches Weingut: Pferde auf einer Koppel in der Nähe von Eitelsbach: Die Botschaft der Pferde:
Quelle: Krafttier Pferd Danke für diese Botschaft und vor allem für die Warnung, zu impulsiv zu handeln. Meine Impulsivität führte in der Vergangenheit nämlich wiederholt zu Missverständnissen. Meine heutigen Mahlzeiten:
Auf dem abendlichen Spaziergang aß ich außerdem gegen 21.00 Uhr Triebspitzen und Blüten der breitblättrigen Platterbse: Vom Salbei genoss ich den Duft: Mittlerweile gab es bei eBay auch ein Gebot für die große Schrankwand. Damit die Abholung reibungslos über die Bühne gehen konnte, wurde das gute Stück heute vollständig in seine Einzelteile zerlegt: Außerdem packten Guido und ich weitere Umzugskartons und am Nachmittag vereinbarte ich per Telefon einen Termin mit einem Umzugsunternehmen: Am 28. Juni kam jemand vorbei und machte ein Angebot. Dann wussten wir, was der Umzug mit einem Unternehmen kosten würde und konnten entscheiden, ob wir diese Hilfe in Anspruch nehmen wollten oder aber auch nicht. Am Abend machten wir wieder einen kleinen Spaziergang rund um Mertesdorf. Noch immer entdeckten wir neue Wege, die wir bisher noch nicht gegangen waren, so auch heute: Außerdem begegneten uns heute drei Tierboten, ein Minischwein, Gänse und Hühner: Über die Botschaften von Hühnern und Gänsen schrieb ich schon an anderen Stellen, aber die Begegnungen mit Schweinen blieb bisher unerwähnt, obwohl es durchaus einige gegeben hatte. Die Botschaft des Schweins:
Quelle: Krafttier Schwein Was für eine schöne Botschaft! Mein heutiger Speiseplan sah folgendermaßen aus:
Während des Spaziergangs aß ich außerdem einige Triebspitzen der Zaunrübe und Lindenblätter. Der Straßenbau vor unserem Haus schritt übrigens zügig voran. Heute wurde der letzte Asphalt direkt vor dem Haus entfernt: Er wird im Laufe der nächsten Zeit durch Pflastersteine ersetzt. Heute begann ich in Absprache mit Stefan damit, seine Tagebucheinträge in den privaten Bereich zu verschieben. Das ging dank der Möglichkeit der Massenverarbeitung eigentlich recht schnell über die Bühne, allerdings werde ich mir meine eigenen Beiträge von früher anschauen müssen, um Links, die ich auf einen seiner Beiträge gesetzt hatte und die durch das Verschieben ins Leere zeigen würden, zu korrigieren. Beim Lesen meiner früheren Einträge musste ich manches Mal schlucken. Was ich damals alles aß und anscheinend auch vertrug, war unglaublich. Allen voran getrocknete Lebensmittel. So etwas ging bei mir mittlerweile gar nicht mehr. So ging das Aufräumen bzw. Ausmisten heute im Tagebuch weiter. Ansonsten verbrachte ich einen recht ruhigen Tag mit Stricken, Filmgucken und Telefonieren. So sahen die heutigen Mahlzeiten aus:
Am Abend rief ich bei Orkos an und reduzierte meine Bestellung für nächste Woche. Die Cherimoyas aus Peru strich ich ganz. Mein Bedarf an dieser Frucht war erst einmal gedeckt, himmlische Phasen nach dem Verzehr hatte ich jedenfalls keine mehr. Heute Vormittag klingelte die Postbotin schon wieder an der Haustür. Dieses Mal hatte sie kein Paket von Orkos mit dabei, sondern eine Büchersendung vom Hein-Verlag. Inhalt war Angelikas Roman „ROH“: Da es fast den ganzen Tag über regnete und am frühen Nachmittag alle anderen Aufgaben erledigt waren, verbrachte ich den Nachmittag mit dem Lesen des Buches. Der Roman war zwar fiktiv, beruhte aber auf wahren Ereignissen aus der deutschen bzw. französischen, vor allem omnivoren, aber auch veganen Rohkostszene. Ich fand, Angelika hatte es in ihrem Roman gut hinbekommen, aus einer neutralen Beobachterposition heraus zu erzählen, was rund um das Jahr 2002 alles passiert war, obwohl sie einiges selbst erlebt hatte. Wer dabei war, wird sicherlich einige Ereignisse beim Lesen wiedererkennen, wer erst später hinzukam, durfte sich beglückwünschen, dass ihm viele Dinge erspart blieben. So erging es mir jedenfalls. Na ja, alles blieb mir ja dann doch nicht erspart: Was einem mit veganer Rohkost passieren konnte, hatte ich am eigenen Leib erfahren müssen. Der Roman las sich flüssig und entlockte mir trotz der unbegreiflichen und zum Teil erschütternden Ereignisse das ein oder andere Schmunzeln. Außerdem fand ich Angelikas Mut, immer wieder offen und frei über das Thema Sexualität zu reden, bewundernswert. Dieses Thema hob ich mir lieber fürs stille Kämmerlein auf. Auch wenn es mittlerweile in der Szene ruhiger geworden war, Rohkost war ein Abenteuer, das viel Stoff für weitere (Tage)Bücher bieten konnte! Das gab es zum Essen:
Von 19.30 bis 21.30 Uhr war ich in der Sauna des Trierer Stadtbades, die um diese Jahres- und Uhrzeit wunderbar leer war. |