Eine geniale Cherimoya

geschrieben von Susanne am 8. Juni 2016 um 23.58 Uhr
Kategorie: Ernährung
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Es gab doch immer wieder Überraschungen im täglichen Leben, so auch heute Vormittag, als ein Techniker an der Haustür klingelte und mitteilte, dass wir für etwa eine halbe Stunde ohne Telefon und Internet sein werden, weil ein neues Kabel angeschlossen wird. In der letzten Zeit kam es durch die Bauarbeiten immer wieder zu Ausfällen, über die wir allerdings nie informiert wurden. So auch gestern. Als ich den Bauleiter davon in Kenntnis setzte, dass wir wieder einmal keine Telefonverbindung hatten, meinte er nur, dass er das wüsste. Das Kabel wäre bei den Baggerarbeiten beschädigt worden, würde aber später wieder geflickt werden. Na prima, konnte man das den Betroffenen nicht gleich mitteilen? Der Wunsch ging heute in Erfüllung.

Aus der halben Stunde wurden dann aber doch fast drei Stunden. Warum? Die beiden Männer hatten das Kabel, das von unserem Haus abging, erst einmal nicht mit dem neu verlegten verbunden, sondern mit irgendeinem stillgelegten. Als sie im Glauben, mit ihrer Arbeit fertig zu sein, frohgemut an der Haustür klingelten, musste ich ihnen mitteilen, dass wir immer noch keine Verbindung hatten. Da war das Rätselraten erst einmal groß. Nach langem Hin und Her kamen sie zu der Erkenntnis, dass sie wohl die falschen Kabel miteinander verbunden hatten. Dabei war es, wie ich später feststellte, offensichtlich, welche Kabel miteinander verbunden werden mussten. Männer und Technik! Hier waren die beiden Männer übrigens bei der Arbeit zu sehen. Oder aber auch nicht:

Techniker_bei_der_Arbeit

Das Thema „Männer und Technik“ wurde kurze Zeit später noch einmal aktuell, als meine Mutter anrief und meinte, mein Vater hätte das Tablet ruiniert, es würde nichts mehr funktionieren. Na ja, so sehr stehen Männer ja auch nicht mit der Technik auf Kriegsfuß, dass sie alles ruinieren! Der „Schaden“ war durch telefonische Unterstützung jedenfalls schnell behoben. Der Rest des Tages verlief dann eher ruhig, auch auf unserem Abendspaziergang blieben wir vor Überraschungen aller Art verschont und konnten die Ruhe genießen:

Mertesdorf_Abendstimmung

So sah mein heutiger Speiseplan aus:

  • 8.03 Uhr: 538 Gramm Wassermelone
  • 11.10 Uhr: 382 Gramm Aprikosen
  • 13.23 bis 13.34 Uhr: 380 Gramm Cherimoya, 82 Gramm Banane
  • 22.03 bis 22.45 Uhr: 398 Gramm Wasser und 331 Gramm Fleisch einer Kokosnuss „Kopyor“, 91 Gramm Fleisch einer reifen Kokosnuss, 56 Gramm Kakaobohnen

Höhepunkt war heute ganz klar die Mittagsmahlzeit mit der Cherimoya. Sie kam dieses Mal nicht aus Spanien, sondern aus Peru. Danke an Robert von Orkos, der mir diesen Tipp gegeben hatte. Eine ganze Frucht:

Cherimoya_Peru

Das Fruchtfleisch:
Cherimoya_Peru_Fruchtfleisch

Sie hatte einen sehr intensiven, blumigen Geruch, festes Fruchtfleisch und schmeckte genial. Eine andere Rohköstlerin teilte mir später über Skype mit, dass sie nur diese Cherimoyas bestellte, weil die anderen ihr zu fade waren. Konnte ich gut verstehen!

Zur späten Stunden bildete ich mich auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften weiter und schaute mir den Film „Inside Job“ an:

Ehrlich gesagt war die globale Wirtschaftskrise von 2008 vollkommen unbemerkt an mir vorübergegangen. Damals hatte ich aber meine ganz persönliche Wirtschaftskrise. Ich hatte mich von meinem langjährigen Lebenspartner getrennt und stand plötzlich vor dem finanziellen Nichts, weil ich mich nie um finanzielle Angelegenheiten gekümmert hatte. Gut, dass es in Deutschland Gesetze gab, die mich davor bewahrten, aufgrund der Trennung gleich Hartz IV beantragen zu müssen. Konnte aber noch kommen, wenn es mir nicht gelang, meinen Lebensunterhalt als freier Mensch zu verdienen. Gegen ein bedingungsloses Grundeinkommen hätte ich aber auch nichts einzuwenden!

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Diese Seite wurde zuletzt am 10. März 2018 um 22.48 Uhr GMT geändert.