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Be- und Austreten verbotenBei unserem Haus hieß es im Moment nicht nur „Betreten verboten“, sondern auch „Austreten verboten“. So sah es aus, wenn man die Haustür öffnete: Das war der Blick auf die Haustür von der anderen Straßenseite aus: Falls uns das Be- bzw. Austreten des Hauses in den nächsten Tagen ganz verwehrt wird, benutzen wir den Notein- bzw. Notausgang durch die Kellertür. Das Haus stand im Grunde genommen für viele Probleme im Leben: Wenn eine Lösung nicht funktionierte, gab es mindestens eine weitere, die man nutzen konnte. Um 11.00 Uhr wollte ich mich auf die Suche nach der Postbotin machen, weil kaum anzunehmen war, dass sie mir das Paket von Orkos vor die Haustür lieferte. Aber ich lag mit meinen Vermutungen daneben. Als ich die Haustür öffnete, stand sie schon vor mir. Sie war zu Fuß gekommen und hatte das Paket getragen. Vielen Dank für diesen Service! Kurze Zeit später fuhren Guido und ich zum nächsten Baumarkt, um Umzugskartons zu besorgen. Am Abend ging es noch einmal nach draußen, dieses Mal zu einem Spaziergang rund um Mertesdorf. Die Arbeiter hatten eine Walze direkt vor unserem Haus stehenlassen. Ich gönnte mir das Vergnügen, auf ihr kurz Platz zu nehmen: Die Maschinen, die beim Straßenbau verwendet wurden, waren schon faszinierend bzw. beeindruckend, jedenfalls für mich! Auf dem Spaziergang aß ich verschiedene Wildkräuter, unter anderem Blüten der Robinie, Triebspitzen der Zaunwicke, einschließlich einiger Ameisen und Triebspitzen einer Platterbse: Ein besonderer, intensiv nach Bitterschokolade schmeckender Leckerbissen, der Blütenstand des orangeroten Habichtskrauts: So sahen die übrigen Mahlzeiten des Tages aus:
Die Durian schmeckte so genial, dass ich es bedauerte, nur ein Päckchen bestellt zu haben.
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Diese Seite wurde zuletzt am 11. Dezember 2019 um 7.29 Uhr GMT geändert. |