|
Eine Kostprobe BraunhirseVormittags war ich wie fast jeden Wochentag im Dorf unterwegs und besorgte Nachschub an Kakis, Feldsalat und Fenchel. Das bis zum Nachmittag regnerische Wetter lud zu Arbeiten am PC, wie Beantworten von Mails und Recherchen im Internet ein. Da die Bitte einer Leserin um weitere Informationen zum Thema „tote Zähne“ allgemein interessant war, griff ich das Thema im heutigen Tagebucheintrag noch einmal auf. Zur Einstimmung ein Zitat aus einem Artikel der Zeitschrift „Paracelsus“, der Verfasser ist Dr. Alexander Neubauer, ein Zahnarzt:
Über die Problematik wurzelbehandelter Zähne hatte ich schon vor Jahren mit dem Zahnarzt, der meine Füllungen und Kronen entfernte, gesprochen. Er empfahl mir damals, zu testen, ob mein Immunsystem auf die in die Wurzeln eingebrachten Füllungsmaterialien reagierte. Diese ließen sich nämlich aufgrund der Feinheit der Kanäle nicht mehr entfernen. Der Befund war positiv und damit klar, dass die Zähne gezogen werden mussten, wenn mir meine Gesundheit lieb war. Der 45er war zwar tot, aber nicht wurzelbehandelt, so dass ich ihn vorerst behielt, obwohl der Zahnarzt mir empfahl, ihn ebenfalls zu entfernen. Er hatte in seiner Praxis die Erfahrung gemacht, dass tote Zähne, auch wenn sie nicht wurzelbehandelt waren, langfristig zu Problemen führen konnten. Allerdings lagen ihm keinerlei Erfahrungen mit toten Zähnen bei Rohköstlern vor. Was ich bei meiner Entscheidung damals nicht berücksichtigt hatte: Ein paar Jahre Rohkost machen einen noch nicht zu einem vollkommen gesunden Menschen. Heute würde ich mich daher anders entscheiden. Bei der Internetsuche nach „tote zähne probleme“ fand man zahlreiche weitere Informationen zum Thema. Wer tote Zähne, egal ob wurzelbehandelt oder nicht, im Kiefer hatte, sollte diese Informationen kennen, um eine bewusste Entscheidung treffen zu können. Lagen Autoimmunkrankheiten vor, war die Entfernung von wurzelbehandelten Zähnen auf jeden Fall zu empfehlen. Dass die meisten Schulmediziner, aber auch alternative Heiler dies nicht taten, erstaunte mich immer wieder. Am Vormittag schmolz die weiße Pracht im Dorf also schon wieder dahin. Aber sobald man das Dorf verließ und in höhere Lagen aufstieg, stand man wieder in der herrlichsten Winterlandschaft. So wie auf unserem heutigen Abendspaziergang: So sah mein heutiger Speiseplan aus:
Vor zwei Tagen hatte ich 100 Gramm Braunhirse für 24 Stunden eingeweicht, anschließend das überstehende Wasser abgegossen, sie zweimal kurz gespült und dann auf einem Teller verteilt, um sie zum Keimen zu bringen. Bei den meisten der kleinen Körner waren am Vormittag kleine Wurzelspitzen, die bis zum Abend deutlich länger wurden, zu erkennen. Da der Geruch der Keimlinge angenehm war, probierte ich sie zur Abendmahlzeit. Ihr Geschmack war nussig, aber rechte Begeisterung kam beim Zerbeißen der kleinen Körner nicht auf. Braunhirse schien mir doch eher Vogel- als Menschennahrung zu sein! Ich beließ es daher bei einer Kostprobe und stieg auf Haselnüsse um. Die Haselnüsse hatte ich „erntefrisch“ gekauft und sie drei Monate lang im Kühlschrank gelagert. Die Erdmandeln, die ich am gleichen Tag wie die Braunhirse eingeweicht hatte, beförderte ich in den Müll. Sie rochen verdorben. Nachtrag: Beim Reinigen der Zähne mit der Munddusche am späten Abend kam es zu einem Nachbluten der Wunde des extrahierten Zahns. Das war mir bisher noch nicht passiert. Da es nach dem Verzehr der Haselnüsse auftrat, werde ich den Rest nicht mehr essen, sondern entsorgen.
Abonnieren
0 Comments
Oldest
Diese Seite wurde zuletzt am 15. Februar 2018 um 12.25 Uhr GMT geändert. |