Zwei Stunden Unterrricht in der Paracelsus-Schule

geschrieben von Susanne am 17. Januar 2016 um 23.31 Uhr
Kategorie: Ernährung, Gesundheit, Literatur, Wildpflanzen
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Gestern Abend hatte ich meiner Überlegung, doch noch die Heilpraktikerprüfung abzulegen, gleich Taten folgenlassen und mich für einen Probeunterricht bei der Paracelsus-Schule angemeldet. Er fand heute zwischen 9.00 und 17.00 Uhr im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier statt. Ich war früh genug wach, um nicht nur in aller Ruhe meine kinesiologischen Übungen machen zu können, sondern hatte auch genug Zeit für ein Frühstück. Es fand zwischen 8.20 und 8.40 Uhr statt und bestand aus einer Mango von 280 Gramm und 240 Gramm einer Papaya. Um kurz nach 9.00 Uhr saß ich wie in alten Zeiten in einem Unterrichtsraum:

Seminarraum

Die anderen Kursteilnehmer, fünf Frauen und ein Mann, kannten sich schon seit Längerem, ich war der einzige Neuling. Mit 15 Minuten Verspätung aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse traf dann auch die Dozentin ein. Wie ich später erfuhr, hatte sie wie ich eine Ausbildung zur MTA absolviert und später Biologie, Fachrichtung Biochemie, studiert. Die Zulassung als Heilpraktikerin hatte sie mir allerdings voraus!

Das Thema der heutigen Unterrichtsstunde war „Eigenbluttherapie“. Das wusste ich vorher nicht, sonst hätte ich wahrscheinlich von einer Teilnahme abgesehen. Das Thema fand ich nämlich nicht besonders spannend. Mein Interesse reichte daher auch gerade einmal knapp zwei Stunden, um vor Ort zu bleiben: Um 11 Uhr verabschiedete ich mich mit einem Dankeschön und fuhr nach Hause. Die meisten naturheilkundlichen Therapien waren für mich ebenso spannend wie schulmedizinische: Sie brachten wie diese in den meisten Fällen nur lästige Symptome zum Verschwinden, ohne dass der Patient geheilt wurde.

Das Wort „Patient“ leitete sich übrigens von dem lateinischen Wort „patiens“ = geduldig, aushaltend, ertragend, leidend ab. Manche Therapeuten verwendeten daher den Begriff „Klient“, um den Dienstleistungscharakter ihrer Tätigkeit sowie die Eigenverantwortung des Hilfesuchenden hervorzuheben. Schlussendlich hielt nämlich jeder Mensch seine Heilung in den eigenen Händen. Diese Tatsache jedem Ratsuchenden klar und deutlich zu kommunizieren, wäre eigentlich die erste Aufgabe jedes Therapeuten.

Die zwei Stunden reichten auf jeden Fall aus, um meinen Entschluss, doch noch die Heilpraktikerprüfung abzulegen, zum Wanken zu bringen. Mir war wieder einmal bewusst geworden, dass meine Vorstellungen von Gott und der Welt sich doch beträchtlich von denen der meisten meiner Mitmenschen unterschied, selbst wenn diese sogenannte „alternative“ bzw. „naturheilkundliche“ Vorstellungen hegten. So weit zum Thema „Heilpraktikerausbildung“!

Die nächste Mahlzeit fand zwischen 15 und 16 Uhr statt und begann mit Hagebutten frisch vom Strauch. Danach folgten junge Blätter einer Taubnessel und Brennnesselspitzen. Über die Brennessel konnte man in dem Buch „Pflanzenastrologie – Heilung durch Pflanzen und Planeten“ von Yvonne H. Koch und Ursula Stumpf Folgendes lesen:

Eine Tuchfühlung mit der Brennnessel ist sehr belebend, macht wach, konzentriert, aufmerksam, lebendig. Sie aktiviert unseren Kampfgeist, erhöht allerdings nicht gerade unsere Kompromissfreudigkeit.

Die Brennnessel stand für Neubeginn („Mutig, kraftvoll und voller Freude wage ich einen neuen Anfang“), Selbstbewusstsein („Ich bin okay, so wie ich bin“) und Achtsamkeit („Ich bin voll und ganz im Hier und Jetzt“). Zurück am heimischen Küchentisch ergänzte ich die Mahlzeit mit zwei Kakis von 400 Gramm und 50 Gramm Feldsalat. Feldsalat gehörte zu den Baldriangewächsen und hatte eher beruhigende Eigenschaften. Vielleicht war ich deshalb nach der Mahlzeit trotz des Verzehrs von Brennnesselspitzen in einer sehr friedlichen Stimmung!

240 Gramm Mandeln bildeten zwischen 21.15 und 22.15 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Da das Kauen auf der rechten Seite immer noch etwas beschwerlich war, zerkleinerte ich einen Teil der Mandeln in der Nussmühle. Die letzten Stunden des Tages werde ich mit Lesen des oben erwähnten Buchs verbringen:

Buch_Koch_und_Stumpf_Pflanzenastrologie

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