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Archiv für Dezember 2015Noch gestern wurde im Laufe des Abends klar, dass ich jetzt meinen Weg liebevoll gehen konnte, aber bei meiner Tochter, die mir das Problem gespiegelt hatte, noch keine Lösung in Sicht war, im Gegenteil. Manchmal nahmen die Sorgen der Eltern bzw. eines Elternteils schon groteske Formen an. Sehr oft waren es aber noch nicht einmal Sorgen, die Eltern dazu trieben, Wege vorzuschreiben, die nicht den Wünschen ihrer Kinder entsprachen, sondern das Bedürfnis, die Wünsche, die sie sich selbst versagt hatten, über ihre Kinder verwirklichen zu wollen. Khalil Gibran hatte diese Problematik wunderschön thematisiert:
![]() ![]() ![]() Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 300 Gramm Äpfeln. Kurz zuvor wurde das Paket eines Yacon-Produzenten geliefert, an das Auspacken machte ich mich aber erst nach der Mahlzeit. Es beinhaltete gut 2,5 Kilogramm einzeln in Zeitungspapier eingewickelte Knollen, die ich erst aus ihrer Umhüllung befreite und dann fotografierte: Die Knollen waren ein vorweihnachtliches Geschenk. Vielen Dank dafür! Per Mail wurde mir schon gestern mitgeteilt, dass man nicht so viel auf einmal essen sollte, weil die Knollen die Darmflora anregen würden. Am besten wäre es, mit 100 bis 300 Gramm über den Tag verteilt zu beginnen. Nun, um 12.45 Uhr probierte ich, was mein Instinkt zu dieser Empfehlung sagte und fing mit dem Verzehr der Knollen an. Ich aß sie mit Schale, die ich vor dem Verzehr wusch. Der Geschmack war anfangs süß mit einer sehr individuellen Note. Nach 160 Gramm schlug der Geschmack ins Seifige um. Sperre! Von einer Aktivierung der Verdauungstätigkeit war bei mir bei dieser Menge nichts zu spüren. „Zufällig“ hatte Angelika gestern auch Yacon gegessen: Yacon-Knollen Sie hatte die Knollen allerdings vorher geschält. Die Empfehlung, die Knollen vor dem Verzehr zu schälen, gab auch der Produzent meiner Knollen. Die Schale sollte nämlich angeblich harzig schmecken. Mir schmeckte sie jedoch ganz und gar nicht harzig. Man konnte die Knollen also ruhig mit Schale essen. Kurz nach der Mahlzeit bekam ich eine Mail, in der ich von einer Lektorin auf Rechtschreibfehler in meinem Tagebuch hingewiesen wurde:
Ich fand die Fehler tatsächlich, allerdings nicht auf den angegebenen Seiten. Da schien auch bei der App noch Optimierungsbedarf zu bestehen. 310 Gramm Champignons und 120 Gramm reines Fett vom Wildschwein bildeten um 17.20 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Später am Abend schauten Guido und ich einen weiteren Film von Willi Bogner: PS: Nach dem Film erreichte mich die Nachricht, dass in den Angelegenheiten meiner Tochter eine Einigung in Sicht war und auch sie ihren Weg liebevoll gehen konnte. Um 8.30 Uhr ging es nach Trier, unter anderem zum Einkaufen in den Bioladen. In der Innenstadt fiel mir eine Schulklasse auf, die vor mir die Straße überquerte. Alle Kinder hatten für ihre Körpergröße enorme Lasten auf ihrem Rücken zu schleppen. Inhalt ihrer Rucksäcke: Geballtes schulisches Wissen in Papierform. Ich fragte mich, warum man Schulkindern eigentlich keine Ebooks zur Verfügung stellte. Die erste Mahlzeit gab es um 12.10 Uhr. Sie bestand aus 550 Gramm spanischen Kakis. Um 14.00 Uhr hatte ich den nächsten Termin bei meiner Kinesiologin. Den Termin hatten wir unabhängig davon, ob das letzte Ziel noch aktuell war oder nicht, vereinbart. Sie war nämlich nicht nur als Kinesiologin ein wahrer Engel, sondern auch als Masseurin. Allerdings hatte ich aufgrund verschiedener Ereignisse der letzten Tage bzw. der letzten 24 Stunden das Gefühl, als hätte ich das letzte Ziel schon erreicht und bräuchte ein neues. Dem war auch so. Den deutlichsten Hinweis auf das nächste Ziel bekam ich von meiner jüngsten Tochter. Sie konnte im Moment den von ihr gewünschten Weg nicht gehen, weil ihr Vater andere Pläne mit ihr hatte. So hatten wir ziemlich schnell das neue Ziel gefunden: „Gehe liebevoll!“ Oder in der langen Version: „Gehe deinen Weg liebevoll!“ Die erste Blockade auf dieses Ziel fanden wir im Alter von fünf Jahren. Damals durfte ich wohl das erste Mal in meinem Leben den Weg meines Herzens nicht gehen, sondern wurde von meiner Mutter gezwungen, einen Weg einzuschlagen, den sie für den besten hielt: Sie brachte mich gegen meinen Willen in den Kindergarten, damit ich vor Schulbeginn lernte, mit anderen Kindern zurechtzukommen. Das war sicherlich lieb gemeint von ihr, aber meine Seele hatte eigentlich andere Pläne. Im Alter von neunzehn Jahren kam ich das zweite Mal von meinem Weg ab. Das konnte allerdings nur passieren, weil ich als Kind den Wunsch „Ich will heilig sein“ verinnerlicht hatte. Zu diesem Wunsch hatte mich meine intensive Bibellektüre zwischen dem 6. und 9. Lebensjahr geführt. Mein ehemaliger Lebenspartner und Vater meiner vier Kinder, hatte mir dann mit neunzehn, wenn auch unbewusst, zu verstehen gegeben, dass ich dieses Ziel nur dann erreichen konnte, wenn ich ihm auf seinem Weg folgte. Nun, das machte ich dann auch brav. Erst Jahre später erkannte ich, dass sein Weg nicht mein Weg war und trennte mich zum ersten Mal von ihm. Zwei Jahre später waren wir wieder zusammen und wiederholten in den folgenden Jahren Lektionen der Lebensschule. Nach meiner Umstellung auf instinktive Rohkost konnte ich mich endgültig von ihm lösen und eine neue Beziehung eingehen. Meinen Weg konnte ich allerdings immer noch nicht gehen. Auch heilig konnte ich nicht werden, weil ich, wie wir heute herausfanden, den Glaubenssatz „Nur wenn eine Frau in weiß heiratet, ist sie heilig“ gespeichert hatte. Ein sehr hinderlicher Glaubenssatz, wenn weit und breit kein Mann in der Nähe war, der den Wunsch verspürt, einen zu heiraten. Woher dieser Glaubenssatz kam, testeten wir nicht aus. Es war nur wichtig, ihn aus dem Unterbewusstsein zu holen und aufzulösen. Danach war endlich der Weg frei für eine Balance. Mein Unterbewusstsein entschied sich heute für das Laufen einer Acht. Dazu visualisierte ich eine auf dem Boden liegende Acht und lief diese mehrmals, das Ziel „Gehe liebevoll“ wie ein Mantra wiederholend, ab. Nach der Durchführung war mein Ziel „Gehe liebevoll“ zu 100% aktiv und als wir jetzt den Satz „Ich Susanne bin heilig“ testeten, blieb mein Arm stark. So war mein Kinderwunsch endlich in Erfüllung gegangen. Zur Klarstellung, nicht nur ich war heilig: Wir alle waren Kinder Gottes. Die meisten vergaßen dies nur im Laufe ihres Lebens. ![]() ![]() ![]() Die zweite Mahlzeit fand um 16.00 Uhr statt und bestand aus 330 Gramm Äpfeln und 480 Gramm Mispeln aus eigener Sammlung. Nach der Mahlzeit zog ich mich auf unsere im Dachgeschoss liegende Gästematratze zurück und schlief zwei Stunden lang tief und fest. Das Auflösen von Blockaden war eine sehr ermüdende Angelegenheit! Die letzte Mahlzeit fand vom 21.30 bis 22.45 Uhr statt und bestand aus 320 Gramm Karotten und 150 Gramm erntefrischen Haselnüssen von diesem Anbieter aus Bayern: Martl’s Haselnuss-Shopp. Als Betthupferl gab es einen Film von Willi Bogner aus dem Jahre 1994, White Magic: Um kurz nach 11 Uhr fuhren Guido und ich nach Weiskirchen, um dort die Traumschleife mit dem Namen „Wildnis-Trail“ zu wandern. Am Startpunkt der Route erblickten wir folgendes Hinweisschild: Wie der Hinweis zu verstehen war, sollten wir ein paar Kilometer später erleben. Erst ging es jedenfalls wie der Name der Route versprach, hinein in den wilden Wald: Der erste Streckenabschnitt verlief etwa 2,5 Kilometer entlang eines munter vor sich hin plätschernden Bachs. Anschließend ging es durch etwas weniger wilde Buchenwälder: Etwas später offenbarte sich, was auf dem Hinweisschild mit „neu angelegt“ gemeint war: Dieser Streckenabschnitt war wirklich „neu angelegt“ und glich einem Hindernisparcour: Schmale Pfade führten durch das Wahnbachtal: Immer wieder säumten Lärchen den Weg, auf deren herunter gefallenen Nadeln man wie auf einem Teppich lief: Wenn man nach oben schaute, strahlte einem der blaue Himmel entgegen: Nach etwa 12 Kilometern hatten wir das Herberloch erreicht: Ein Blick gen Osten: Blick gen Westen kurz vor Ende der Wanderung: Gut viereinhalb Stunden waren wir unterwegs, dann stand das Auto wieder vor uns. Besser als mit einer mehrstündigen Wanderung konnte man diesen sonnigen Dezembertag nicht nutzen! Während der Wanderung probierte ich immer wieder den ein oder anderen Pilz. Mit dabei waren folgende Exemplare: Namentlich bekannt war mir nur der klebrige Hörnling, der auf dem letzten Bild zu sehen war. Außerdem aß ich etwas Moos: Es schmeckte nach Fisch! Diese Stäublinge am Wegesrand luden nicht zum Probieren ein: Sie waren schon so alt, dass die geringste Berührung ausreichte, sie zum Stäuben zu bringen, was wir auch mit Begeisterung taten. Die erste „richtige“ Mahlzeit gab es um 17.30 Uhr am heimischen Küchentisch. Sie bestand aus 300 Gramm Champignons. Die zweite folgte zwei Stunden später und war gleichzeitig auch die letzte: Es gab wie gestern fettes Fleisch vom Wildschwein, die heutige Portion betrug 580 Gramm. 110 Gramm reines Fett vom Wildschwein bildete den Nachtisch. Guido wies mich kurz vor dem Zubettgehen auf eine Plattform für Kreative hin, die Seite www.kickstarter.com. Er hatte drei Projekte gefunden, die auch für Rohköstler ganz interessant waren:
Wir schauten uns danach noch einige weitere Projekte an. Ich war fasziniert zu sehen, wie kreativ manche Menschen waren, obwohl ich die meisten Dinge nicht wirklich gebrauchen konnte! Die Nachtruhe dauerte von etwa 2.00 Uhr in der Nacht bis um 9.00 Uhr in der Frühe. Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus einer Birne der Sorte „Alexander Lucas“ von 320 Gramm und 530 Gramm Mispeln, beides aus der Region. Ingeborg Münzing-Ruef schrieb über die Birne:
Wie man sah, musste man nicht unbedingt in die Ferne schweifen, um etwas Gutes für sich zu tun. Um 14.30 Uhr brach ich zusammen mit Guido zu einer Wanderung rund um Naurath, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Trier-Saarburg in der Nähe von Hermeskeil, auf. Die Route nannte sich 5-Täler-Tour und führte hauptsächlich durch Buchen- und Fichtenwälder. Impressionen von der Strecke: Der Weg führte an einer alten Schieferhöhle vorbei: Ein Schild wies darauf hin, dass das Betreten der Höhle auf eigene Gefahr erfolgte. Wir zögerten trotzdem nicht und begaben uns wagemutig in das Innere der Höhle. Das Abenteuer war allerdings schon nach wenigen Sekunden zu Ende, denn die Höhle wies gerade einmal eine Länge von 24 Metern auf: Während der gut zwei Stunden dauernden Wanderung, die Streckenlänge betrug 8,2 Kilometer, aß ich immer wieder Hagebutten und einige Stängel des behaarten Schaumkrauts. Zurück zu Hause gab es um 17.30 Uhr 80 Gramm Feldsalat, 220 Gramm Champignons und 180 Gramm Fett vom Wildschwein. Ich zog heute das Fett vom Wildschwein den Avocados, die ich sonst gerne mit den Champignons kombinierte, vor. Mal schauen, ob mir die Auswahl genauso gut bekam. Die letzte Mahlzeit fand von 22.45 bis 23.15 Uhr statt und bestand aus 55 Gramm Chicorée und 160 Gramm Walnüssen. Die nächtliche Ruhezeit dauerte von etwa ein bis sieben Uhr. Ich stand nach dem Aufwachen nicht gleich auf, sondern ließ etwa zwanzig Minuten lang die Ereignisse des gestrigen Tages noch einmal Revue passieren. Dabei kamen unter anderem folgende Gedanken auf:
![]() ![]() ![]() Nach dem Aufstehen widmete ich mich zuerst der Wäsche, dann ging es an den Schreibtisch und um 9.30 Uhr Nach Trier zum Friseurladen „Le petit coiffeur“. Dort wurde ebenfalls gewaschen, nämlich meine Haare. Die Außenansicht des Ladens hatte ich ja schon am 01.12.2015 veröffentlicht, hier kamen jetzt Bilder aus dem Innenbereich: Bevor es mit der Behandlung losging, durfte ich mir einen der farbigen Umhänge aussuchen: Es war eine tolle Idee, die Kunden in eine Farbe einzuhüllen, die ihnen angenehm war. Ich suchte mir für heute einen blauen Umhang aus. Nachdem mich die Behandlerin, auf der Seite von www.hair-resource werden die Fachkräfte auch „Therapeuten“ genannt, kurz über den Ablauf informiert hatte, ging es mit einer Bürstenmassage los: Gut 15 Minuten lang wurde die Kopfhaut mit einer Bürste aus Wildschweinborsten massiert. Das tat einfach nur gut. Anschließend ging es an die Reinigung der Haare. Dazu wurden zwei verschiedene Produkte aus der „Basic Serie“ verwendet, „Christ-All „mit der Nummer 43 und „Mate“ mit der Nummer 25. Das Motto von „Christ-All“ lautete: „Lebe dein strahlendes Licht“, das von Mate „Lebe dein zauberhaftes Märchen“. Gewaschen wurde über eine Stunde, wobei die Behandlerin schneller fertig war, als sie erwartet hatte: Ich war halt nach so vielen Jahren Rohkost doch schon ziemlich sauber. Im Gegensatz zu einer „normalen“ Haarwäsche wurden die Haare nicht mehr oder weniger wild mit den Fingerspitzen durcheinander gewurstelt, sondern es wurde Strähne für Strähne in sanften, streichenden Bewegungen mit der ganzen Handfläche bzw. den nebeneinander liegenden Fingern gereinigt. Anschließend schnitt mir die Chefin des Ladens die Haare. So sah das Ergebnis aus: Ich war nach der Behandlung rundherum zufrieden. Noch nie wurden meine Haare mit so viel Achtung und Liebe behandelt wie hier. Für zu Hause nahm ich mir zwei Reinigungs- bzw. Pflegemittel mit, „Christ-All“ und aus der „Total-Serie“ „Kombucha“. „Lebe deine wunderbaren Düfte“ war hier das Motto: Dass ich meinen Haaren eine ganz besondere Pflege zukommenlassen sollte, hatte ich zusammen mit meiner Kinesiologin schon vor Wochen ausgetestet. Heute war es endlich so weit. Die Produkte konnte man übrigens nicht nur für die Haare, sondern auch für den ganzen Körper benutzen. Nach der Behandlung war ich kurz in der Stadt und kaufte mir im Bioladen Feldsalat, Champignons und Avocados aus Griechenland. Die erste Mahlzeit fand von 14.15 bis 14.45 Uhr statt und bestand genau aus diesen drei Lebensmitteln: 100 Gramm Feldsalat, 180 Gramm Champignons und einer Avocado von 200 Gramm. 90 Gramm Feldsalat, 670 Gramm fettes Fleisch vom Wildschwein und 50 Gramm reines Fett bildeten die Abendmahlzeit. Als Betthupferl schaute ich mir zusammen mit Guido die sechste Episode von Star Wars an: Damit schloss ich einer meiner Bildungslücken endgültig. Das Ende war ganz nach meinem Geschmack, das Böse war besiegt und die Guten feierten ein fröhliches Fest. Ich fragte mich, ob in der 7. Episode, die ja demnächst in die Kinos kam, gezeigt wurde, wie die Guten friedlich vereint ihr Leben meisterten. Oder wurde die alte Geschichte vom Kampf zwischen Gut und Böse zum x-ten Mal aufgebrüht? |