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Archiv für Dezember 2015Das Ziel, mit dem ich zurzeit unterwegs war, „Bringe zusammen!“, war aktiv, das war klar zu erkennen. Allerdings hatte ich heute Vormittag das Gefühl leichter Unstimmigkeiten, so dass ich spontan einen Termin mit meiner Kinesiologin vereinbarte. Das Austesten ergab, dass es notwendig war, das Ziel zu erweitern. Es war nicht ganz leicht, die passende Erweiterung zu finden, auch das Ziehen einer Wortkarte brachte erst einmal keine Klarheit. Das Wort hieß „überlegen“ und auf der Karte stand folgende Botschaft:
Erst nachdem meine Helferin meinte, dass „Wesensplan“ gleich „Lebensplan“ wäre, lag das neue Ziel klar vor Augen: „Bringe lebend zusammen!“ Das Ziel mag sich komisch anhören, aber mir war eigentlich sofort klar, was damit gemeint war: Lebend war gleichbedeutend mit „sofort“, im Hier und Jetzt. „Bringe zusammen“ war zu unklar, denn dieses Ziel wurde nach dem Tod sowieso erreicht. Die Blockade lag in meinem neunzehnten Lebensjahr. Ich fühlte mich damals für den Tod eines geliebten Wesens verantwortlich: Ich hatte kurz zuvor das Elternhaus verlassen und lebte inzwischen mit meinem Freund zusammen. Ich rief meine Mutter an, um eine Haushaltsfrage mit ihr zu klären, doch sie war nicht zu Hause. Noch während das Telefon läutete, kam ein Gedanke auf: „Der Bubi ist tot!“ Bubi war ein Wellensittich, der seit vielen Jahren zu unserer Familie gehörte. Er war handzahm, flog frei durch die Wohnung und sprach mehrere kurze Sätze, die wir ihm beigebracht hatten. Unter anderem unsere Telefonnummer, falls er mal wegfliegen sollte und nicht mehr nach Hause fand: „Wiesbaden, 78744.“ Wenige Stunden später rief meine Mutter mich zurück und teilte mir mit tränenerstickter Stimme mit, dass sie unseren Wellensittich tot in seinem Käfig vorgefunden hatte. Wegen meines Telefonanrufs fühlte ich mich sofort verantwortlich für seinen Tod. Er war nämlich immer sehr aufgeregt, wenn das Telefon läutete. Das war ziemlicher Gedankenmüll! Niemand ist für den Tod eines anderen Wesens verantwortlich, auch wenn es manchmal so aussah. Nachdem diese Blockade erkannt und aufgelöst war, führte ich eine Balance aus, dieses Mal eine Körperacht. Zum Schluss war noch Zeit für eine wohltuende Massage der Fußreflexzonen. Ich hoffte, dass nun alle Unstimmigkeit beseitigt waren und ich die letzten Tage des Jahres friedlich und harmonisch mit meinen Lieben zusammen verbringen konnte. Allerdings merkte ich auch, dass ein bisschen Ruhe mir ebenfalls ganz gut tun würde. Seit gestern kratzte es nämlich in meinem Hals. Aber vielleicht bringe ich ja beides zusammen, mein Bedürfnis nach Ruhe und das nach trautem Familienleben. Die erste Mahlzeit fand schon kurz nach Mitternacht statt und bestand aus 230 Gramm Walnüssen. Um 12.00 Uhr aß ich 580 Gramm frisch vom Baum gepflückte Äpfel (die gab es tatsächlich noch!) und 420 Gramm Mispeln. Die dritte Mahlzeit begann um 17.00 Uhr bestand aus 70 Gramm Feldsalat, 390 Gramm Champignons und 200 Gramm Fleisch vom Hirsch. 180 Gramm Mandeln bildeten um 23.00 Uhr die letzte Mahlzeit. Die erste Mahlzeit fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 450 Gramm Yacon. Das war die bisher größte Menge, die ich von dieser Knolle verzehren konnte. Anschließend realisierte Guido einige Änderungswünsche bezüglich meines Tagebuchs. Vielen Dank! Außerdem erstellte ich ein Backup mit der Mac Time Machine. Einfach genial! 270 Gramm Champignons, 150 Gramm Fenchel und 100 Gramm Feldsalat bildeten um 13.30 Uhr die zweite Mahlzeit. Den Nachmittag verbrachte ich mit Stricken und Film gucken. Auf dem Programm stand „Zathura“: „Zathura“ war ein Film für Kinder nach einem gleichnamigen Roman von Chris Van Allsburg: Zwei ständig im Streit liegende Brüder lernten durch ein verzaubertes Spiel, sich gegenseitig zu respektieren. Obwohl es in der Geschichte um zwei Brüder ging, erinnerte sie mich doch an die Beziehung zu meiner Schwester. Wir stritten uns als Kinder ebenfalls immer wieder heftig. In dem Film war nur die Rollenverteilung anders wie bei meiner Schwester und mir: Der ältere Bruder konnte alles besser als der jüngere. Bei uns war es genau umgekehrt, meine jüngere Schwester konnte alles besser als ich. Um 18.00 Uhr aß ich 420 Gramm Fleisch und Knochenmark vom Reh. Die Mahlzeit dauerte eine halbe Stunde und war die letzte des heutigen Tages. Gegen 20.00 Uhr erledigte ich eine Taxifahrt für meine Tochter und machte unterwegs das erste Mal seit Monaten das Radio an. Damit ich wenigstens etwas für die 210 Euro, die ich jedes Jahr an Gebühren für Fernsehen und Radio bezahlen musste, hatte. Immerhin lief das ein oder andere für mich passende Lied: Die erste Mahlzeit fand zwischen 10.40 und 11.05 Uhr statt und bestand aus knapp einem Pfund Mispeln. Durch den Transport verunstaltet, war mit ihnen äußerlich kein großer Staat zu machen, aber Geruch und Geschmack waren 1a. Auf Wolke sieben schwebend traute ich mich nach dem Essen, auf einen Beitrag in Angelikas Forum zu antworten. Mitte September hatte ich ja aufgegeben, dort mitzuschreiben, weil ich das Gefühl hatte, die Rolle des roten Tuchs zu spielen, auf die ich aber keinerlei Lust hatte bzw. habe. Mal schauen, vielleicht hatte sich das inzwischen geändert. Man sollte die Hoffnung schließlich nie aufgeben. Die zweite Mahlzeit des Tages zog sich über eineinhalb Stunden hin: Zwischen 15 und 16.30 Uhr aß ich 320 Gramm Champignons, 70 Gramm Feldsalat und 335 Gramm Haselnüsse. 380 Gramm Gemüsefenchel bildeten um 21.30 Uhr das Abendessen. Zwischen den beiden letzten Mahlzeiten lagen ruhige und besinnliche Stunden, in denen ich mich vor allem der Kunst des Strickens widmete. Der am 26. September begonnene Socken war übrigens nicht fertig geworden. Er lag seit Wochen unvollendet auf der Couch und ich hatte keinerlei Impulse mehr, ihn fertigzustellen. Also trennte ich ihn heute auf und machte einen Pulswärmer daraus. Den konnte ich gerade besser gebrauchen als einen Socken. Heute stand wieder einmal ein Termin bei meiner Kinesiologin auf dem Programm. Ich hatte schon am 11. Dezember mit ihr über WhatsApp Kontakt aufgenommen und den heutigen Termin vereinbart, da klar zu erkennen war, dass ich mein letztes Ziel „Gehe liebevoll!“ erreicht hatte. In den letzten 48 Stunden häuften sich dann Beobachtungen, die mir zeigten, in welche Richtung das neue Ziel gehen würde. Den genauen Wortlaut fand ich schließlich mit Hilfe eines Kartensets und meiner Kinesiologin. Er lautete: Bringe zusammen! Auf diesem Ziel lag eine Blockade, die erst vor wenigen Jahren entstanden war, nämlich genau am 20. März 2012. Aus dem damaligen Tagebuch-Eintrag war nicht zu entnehmen, dass dies ein ganz besonderer Tag für mich war: An diesem Tag wurde ich zum zweiten Mal von meinem langjährigen Lebenspartner und Vater meiner vier Kinder geschieden und gleichzeitig feierte unsere jüngste Tochter ihren 12. Geburtstag. Ich schaffte es damals nicht, ihre und meine bzw. unsere Interessen zusammenzubringen. Ich war so platt nach der Gerichtsverhandlung, dass ich mehr oder weniger gegen ihren Willen entschieden hatte, ihren Geburtstag nicht groß zu feiern. Heute erfuhr ich, dass sie das damals überhaupt nicht verstanden und ziemlich darunter gelitten hat. Man kann die Vergangenheit nicht mehr ändern, es war damals so wie es gewesen war. Aber man kann aus Fehlern der Vergangenheit lernen. Die erste Mahlzeit fand um 12.30 Uhr statt und bestand aus 240 Gramm Yacon. Um 16.15 Uhr aß ich 220 Gramm Champignons, 100 Gramm Feldsalat und 150 Gramm Fenchel. 400 Gramm Fleisch vom Reh bildeten um 20.30 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Die letzten Stunden des Tages verbrachte ich passend zu meiner heute aufgelösten Blockade damit, eine Familienweihnachtsfeier zu organisieren. Mal schauen, ob es mir gelang, dieses Mal alle Interessen zusammenzubringen. ![]() Wir ließen am Vormittag nichts unversucht, um in puncto Wohnungssuche doch noch zu einem positiven Ergebnis zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Um 11.00 Uhr waren wir dann endlich so weit, wir lösten uns von Oberstdorf und traten die Fahrt nach Mertesdorf andie Fahrt nach Mertesdorf. Bei der Wohnungssuche kam ich mir manchmal vor wie ein Esel, dem man eine Karotte vor die Nase hielt, die er doch nie erreichen konnte. Während der Fahrt aß ich um 13.00 Uhr etwa 180 Gramm Gemüsefenchel. Die nächste Mahlzeit fand um 17.15 Uhr am Küchentisch statt. Sie bestand aus 700 Gramm Fleisch vom Reh. Danach packte ich den Koffer aus, bestückte die Waschmaschine und begutachtete die Post. Wie jedes Jahr um diese Zeit war ein Brief von den Geldeintreibern von ARD, ZDF und Deutschlandradio mit dabei. Warum musste man eigentlich Gebühren für Leistungen bezahlen, die man nicht in Anspruch nahm? Wobei das ja nicht die einzigen Gebühren waren, die ich bezahlte, ohne je Leistungen in Anspruch nehmen zu können bzw. zu wollen: Der Beitrag für die Krankenkasse ging ja in die gleiche Richtung. Ich erweiterte daher meine Wunschliste für das kommende Jahr um zwei weitere Punkte:
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