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Lebensmittel aus der unmittelbaren UmgebungIch war wieder einmal am Entgiften! Ich reduzierte heute nämlich meinen sowieso schon übersichtlichen Bestand an Büchern und Klamotten weiter. Wenn das so weiterging, bekam ich demnächst all mein persönliches Hab und Gut in meinem VW up! unter. Damit konnte ich einiges an Kosten für den geplanten Umzug Richtung Süden sparen! Die erste Mahlzeit fand um 13.10 Uhr statt und bestand aus 430 Gramm Mispeln und 200 Gramm Wabenhonig. Da die im Kühlschrank lagernden Mispeln langsam zur Neige gingen, holte ich mir am Nachmittag Nachschub von diesem Bäumchen: Eigentümerin dieses Bäumchens war eine alte Bäuerin. Sie wollte für die etwa drei Kilogramm, die ich pflückte, drei Euro. Ein echtes Schnäppchen für ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel. Wenn ich mir überlegte, wie viel Geld ich zu Beginn meiner Rohkostzeit – und auch viele Jahre danach – bei Versendern, im Glauben, mir damit etwas Gutes zu tun, gelassen hatte, standen mir glatt die Haare zu Berge. Dabei hatte ich eigentlich schon während meiner veganen Rohkostzeit die Erfahrung gemacht, dass frische, einheimische Lebensmittel am meisten Energie lieferten. Außerdem war ich – wie Paracelsus – der Meinung, dass heilende Lebensmittel in der unmittelbaren Umgebung eines Kranken wuchsen. Einzig und allein die Einsicht, dass auch tierische Lebensmittel zu einer gesunden Ernährung gehörten, fehlte mir. Nach leidvollen Erfahrungen mit der veganen Rohkost hatte ich aber meine Lebensmittelpalette nicht nur um tierische, sondern auch um tropische Lebensmittel erweitert. Ob ich mir damit einen Gefallen getan hatte, wagte ich mittlerweile zu bezweifeln. Gerade in der Zeit, in der ich besonders viele tropische Lebensmittel gegessen hatte, hatte ich mir nämlich das größte Chaos meines Lebens erschaffen. Na ja, es war so, wie es gewesen war. Statt zurück, schaute ich lieber vorwärts. Und ob es möglich war, nur mit Hilfe von einheimischen, saisonal verfügbaren Lebensmitteln gesund und glücklich zu werden, stand noch in den Sternen. Denn bisher hatte ich zumindest in den Wintermonaten immer wieder zu Lebensmitteln aus anderen Regionen bzw. Ländern gegriffen. Da Esskastanien, Mandeln und Walnüsse langsam zur Neige gingen, stand sogar für diese Woche schon eine Lieferung spanischer Lebensmittel ins Haus. Für die heutige Abendmahlzeit hatte ich allerdings noch genügend regionale Produkte zur Verfügung. Sie fand zwischen 18.15 und 21.30 Uhr statt und bestand aus 110 Gramm Feldsalat, 220 Gramm Esskastanien und 150 Gramm Mandeln. Mandeln waren bei uns zwar ursprünglich nicht heimisch, aber JETZT wuchsen sie hier! Diese Seite wurde zuletzt am 21. November 2019 um 14.11 Uhr GMT geändert. |
Du Glückliche!
Hier gibt es Mispeln äußerst selten. Habe ehrlich gesagt hier in Erfurt noch nie eine solche Pflanze gesehen. Daher habe ich auch im Frühjahr zwei Mispel Sträucher in unseren Garten gepflanzt. Hoffe, die tragen im nächsten Jahr schon ein paar Früchtchen. Habe sie bisher noch nie essen können und hoffe, sie munden mir.
Meine beiden Bäumchen, die ich in Lierberg gepflanzt habe, trugen schon im Folgejahr etliche Früchte und nach zwei Jahren übertraf die Menge meinen kühnsten Erwartungen.