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Fliegenpilz-EntgiftungDas Frühstück fand um 10.30 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm der gestern geernteten Trauben. Um etwa 13.00 Uhr machte ich mich auf den Weg zu einem kürzlich entdeckten Strauch Hagebutten, der voller reifer Früchte hing. Gut 400 Gramm wanderten in ein Körbchen, 220 Gramm davon aß ich am heimischen Küchentisch um 13.30 Uhr als Mittagsmahlzeit. Als Beilage gab es 100 Gramm Kiwais. Etwa um 15.15 Uhr fuhren Guido und ich nach Lorscheid, um dort den Römer-Keltenpfad zu wandern. Diese Tour war im Frühjahr eine meiner Lieblingsstrecken gewesen. Der Bärlauch hatte mich immer wieder dorthin gelockt. Heute hatte ich allerdings nicht den Bärlauch, sondern Pilze im Kopf. Kaum hatten wir den Wald betreten, tauchten auch schon die ersten auf: Auf die Idee, diese Exemplare zu probieren, kam ich nicht! Erst bei essbaren Röhrlingen griff ich zu bzw. biss zu. Sie schmeckten gut, allerdings nicht himmlisch. Nach dem Verzehr der Röhrlinge tauchten immer mehr Fliegenpilze auf, zum Beispiel dieses Exemplar: Es dauerte allerdings gut eine halbe Stunde, bis ich den ersten probierte. Erst dann konnte ich meinem Wissensdurst und Forscherdrang nicht mehr widerstehen! Würden die Fliegenpilze heute wieder so lecker schmecken wie die letzten beiden Male? Ich probierte ein junges Exemplar, das sehr gut schmeckte. Es folgten im Laufe der nächsten fünfzehn Minuten zwei weitere, kleinere Exemplare. Dann hatte ich erst einmal genug. Ein kurze Zeit später probierter Röhrling schmeckte nach den Fliegenpilzen so fade, so dass ich ihn ausspuckte. Etwas besser im Geschmack war ein Schirmling. Aber die Fliegenpilze schmeckten eindeutig am besten. Innerhalb der nächsten halben Stunde wurde ich innerlich ruhiger und ruhiger. Das übliche Gedankenkarussell ließ nach und ich hatte nur noch Fliegenpilze im Kopf. Von denen tauchten auch im Außen immer wieder welche auf, in allen Größen, allein, zu zweit und in größerer Gesellschaft: Wie konnten Fliegenpilze, wenn sie so lecker schmeckten, giftig sein? Das widerspräche ja vollkommen der Grundidee der instinktiven Rohkost. Beim Nachdenken über diese Frage kam ich irgendwann zu dem Entschluss, in der nächsten Zeit Fliegenpilzen meine besondere Aufmerksamkeit zu schenken und sie immer wieder zu probieren bzw. zu essen. Vielleicht waren sie ja ein Schlüsselprodukt auf dem Weg zur Heilung. Meiner Heilung wohlgemerkt. Denn was für mich gut war, war nicht zwangsläufig auch für andere gut. Nachdem ich diesen Entschluss gefasst hatte, wurde mir ganz leicht ums Herz. Zufällig wanderten wir zu diesem Zeitpunkt auf einem Streckenabschnitt, an dem ich im Frühjahr einen Herzenswunsch losgelassen hatte. Dieser Wunsch war mittlerweile in Erfüllung gegangen. Beim Erreichen des Bärlauchstandorts war es vollkommen dunkel, nur die Lichter des dort stehenden Hauses leuchteten durch die Nacht: Die Wegweiser an den Bäumen konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ausmachen, aber intuitiv liefen wir genau richtig: Der von uns eingeschlagene Weg führte direkt ins Dorf, vorbei an einem Feuerwehrhaus: Bei diesem Anblick kam ein sehr beruhigendes, vertrautes Gefühl auf: Das Haus, in dem wir zurzeit lebten, stand in der Nähe eines Feuerwehrhauses. Als wir um die nächste Ecke kamen, stand dann auch mein Auto vor uns: Die in der Halle turnenden Frauen animierten mich dazu, unter einer Linde und in Nachbarschaft zu einem Haselnusstrauch eine kinesiologische Übung zu machen, die Genesa-Sphäre. Ich war zwar innerlich sehr ruhig, hatte aber seit etwa einer halben Stunde das Gefühl, nicht mehr so richtig in meinem Körper zu stecken. Dieses Gefühl verstärkte sich nach der Rückkehr in die heimischen vier Wände. Außerdem hatte ich das Bedürfnis, mich hinzulegen. Ein anderer Rohköstler hatte mir vor zwei Tagen von seinem Experiment mit Fliegenpilzen erzählt und so war ich, was die Wirkung von Fliegenpilzen anging, sozusagen vorgewarnt. Denn so ganz symptomlos wie Manfred kam er damals nicht davon. Und auch in/bei mir passierte etwas. Als passionierte Wissenschaftlerin protokollierte ich den Verlauf der nächsten Stunden. Einen Ausschnitt des Protokolls:
Das Gefühl, nicht ganz im Körper zu sein, sprach nach landläufiger Meinung für eine Vergiftung. Aber alle Ereignisse, die um mich herum passierten, sprachen für eine Entgiftung. Ich werde daher an meinem Entschluss, Fliegenpilzen meine besondere Aufmerksamkeit zu schenken, treu bleiben. Allerdings werde ich bei meinem nächsten Experiment auf das Autofahren nach dem Verzehr von Fliegenpilzen verzichten. Denn nur dank des halbstündigen Wartens bis zum Verzehr des ersten Pilzes war ich zu dem Zeitpunkt, zu dem wir das Auto erreichten, überhaupt noch fahrtüchtig: Meine Intuition ließ mich in weiser Vorraussicht handeln. Jetzt war mir aber bewusst, was nach dem Verzehr von Fliegenpilz passieren konnte und so werde ich mich dementsprechend verhalten. Es war während der akuten Entgiftungsphase außerdem sehr hilfreich, dass mir der rohköstliche Fliegenpilzexperte einen Tag vorher von seinen Erlebnissen berichtet hatte. Es erfüllte mich immer wieder mit großer Dankbarkeit, wenn ich „sah“, wie Gott oder wie auch immer man diese Kraft nennen wollte, alles lenkte. Oder wie Wladimir Megre Anastasia in seinen Büchern sagen ließ: „Alles auf Erden ist dazu erschaffen, den Menschen in Liebe zu dienen.“ Diese Seite wurde zuletzt am 19. November 2019 um 15.20 Uhr GMT geändert. |
Hallo Susanne. Sei gegrüßt ! Ich freue mich , dass du gute Erfahrungen mit dem Fliegenpilz gemacht hast. Ich bin ein schamanisch interessierter Mensch und konsumiere ihn regelmäßig als Medizin und als Tür und Toröffner in andere Sphären , Dimensionen und Welten. Er ist ein mächtiger Lehrer und Meister und ein Vermittler zwischen den Welten. Ich würde ihn nicht roh nehmen ! Roh enthält der Fliegenpilz viel ( kaum psychoaktive ) Ibotensäure , welche zudem neurotoxisch ist. Durch decarboxilierung ( Trocknung ) wird die im Pilz enthaltene Ibotensäure in das stark psychoaktive und bekömmlichere Muscimol umgewandelt. Ibotensäure ist nicht ohne… Weiterlesen »
Hallo Magog, danke für deinen Kommentar und deinen Hinweis. Der Verzehr der frischen Fliegenpilze in diesen Mengen war ein einmaliges Experiment, das ich sicherlich nicht wiederholen werde. Welche Wirkung der Fliegenpilz getrocknet auf mich hat, bliebe herauszufinden.
Liebe Grüße Susanne