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Über die Waltenberger-Hütte zum BockkarkopfUm 8.45 Uhr ging es erst einmal auf eine Einkaufstour durch Oberstdorf. Vor allem das Obst war über das Wochenende knapp geworden. Ein Teil des Einkaufs landete sogleich auf dem Frühstückstisch: Um 9.40 Uhr aß ich 425 Gramm der gekauften Aprikosen. Etwa eine halbe Stunde später gab es 235 Gramm Wabenhonig. Um 11 Uhr starteten Guido und ich zu einer kombinierten Fahrrad- und Wandertour. Wie gestern ging es zuerst mit dem Fahrrad nach Einödsbach. Von dort aus stiegen wir über die Waltenberger-Hütte und das Vordere Bockkar zum 2609 Meter hohen Bockkarkopf auf. Der Abstieg folgte über das Hintere Bockkar: Es war wieder einmal eine traumhaft schöne Tour bei strahlendem Sonnenschein. So sah der Blick von Einödsbach Richtung Trettachspitze, Mädelegabel und Hochfrottspitze heute aus: Der Bockkarkopf lag auf dem Bild am rechten Rand der im Hintergrund thronenden Gipfel. Der erste Teil des Weges führte recht moderat zwischen üppig wucherndem Grün nach oben. Dabei waren mehrere Bachläufe zu queren, an denen ich immer wieder meine Trinkflasche auffüllen konnte: Je näher die Hütte rückte, desto steiler wurde der Weg. Im Gegensatz zu anderen Wanderern musste ich aber trotzdem keine Stehpausen einlegen. Die Waltenberger-Hütte vor Augen: Von dort ging es über ein ausgedehntes Geröllfeld, das Vordere Bockkar, weiter nach oben: Der kleine rote Pfeil zeigte auf zwei einsame Wanderer auf dem Weg nach unten. Die Bockkarscharte: Von der Bockkarscharte aus ging es meist steil zwischen Felsen hinauf zum Bockkarkopf: Die Aussicht vom Gipfel war spektakulär: Nach einer kurzen Rast ging es über und zwischen Felsen Richtung Socktalscharte: Der Abstieg von der Socktalscharte führte ebenso wie der Aufstieg anfangs über ein ausgedehntes Geröllfeld: Anschließend wurde es noch einmal felsig: Auf dem Weg von der Hütte zurück nach Einödsbach aß ich wieder reichlich von den üppig wachsenden Kräutern. Mit dabei waren, Blüten von Rotklee, Glockenblume, Ferkelkraut, Berg-Pippau, Braun-Klee und orangerotem Habichtskraut. Außerdem aß ich zahlreiche Samenstände des Breitwegerichs und Triebspitzen von Brennnesseln sowie Wicken. Von den Wicken gab es außerdem viele Schoten bzw. die darin liegenden Samen: Sie schmeckten wie junge Erbsen. Die Daten unserer heutigen Tour: Wir waren 24 Kilometer mit dem Fahrrad unterwegs und legten dabei 310 Höhenmeter zurück. Die Hinfahrt dauerte 56 Minuten, die Rückfahrt 38 Minuten. Zu Fuß waren wir 6,5 Stunden, einschließlich diverser Pausen, unterwegs. Die Streckenlänge betrug 14,5 Kilometer bei 1535 Höhenmetern. Das Abendessen, das von 21.30 bis 22.00 Uhr stattfand, bestand aus 365 Gramm Fleisch vom Hirsch. Es hatte nicht nur eine Fahrt nach Mertesdorf und zurück unbeschadet überstanden, sondern auch eine Woche Kühlschrank: Geruch und Geschmack waren immer noch einwandfrei.
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Diese Seite wurde zuletzt am 27. Januar 2018 um 17.42 Uhr GMT geändert. |