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Archiv für Juni 2015Die erste Mahlzeit fand um 9.30 Uhr statt und bestand aus 600 Gramm der gestern auf Vorrat gepflückten Erdbeeren. Später am Vormittag konnte ich meine übers Internet bestellten neuen Wanderschuhe in Empfang nehmen: Wanderschuhe wurden in verschiedene Anwendungsbereiche eingeteilt, meine lagen in der Kategorie „BC“. Schuhe dieser Kategorie eigneten sich für anspruchsvolle Wanderungen im Hochgebirge und für Klettersteige. Als Einstiegsmodell für meine Karriere als Bergsteigerin sollten sie erst einmal reichen! Mittags war ich in Trier und besorgte Lebensmittel für das kommende Wochenende, das ich zumindest teilweise bei meinen Eltern verbringen werde. Eine Mango von 280 Gramm, 380 Gramm Aprikosen und 560 Gramm einer Papaya bildeten die zweite Mahlzeit des Tages. Um 18 Uhr machte ich mich dann auf den Weg zu meinen Eltern, die Fahrtzeit betrug gut zwei Stunden. Auf der Terrasse meiner Eltern sitzend erholte ich mich – die Blütenpracht im Steingarten vor Augen – kurz von den Anstrengungen der Fahrt: Auf einem Spaziergang durch einen Park gab es etwas später eine aus verschiedenen Kräutern bestehende Vorspeise zum Abendessen. Mit dabei waren Brennnesselspitzen, Triebspitzen der weißen Taubnessel und eine Holunderblüte: Außerdem ließ ich mir das stark eisenhaltige Wasser des Schwalben-Brunnens schmecken: Das eigentliche Abendessen begann um 22 Uhr, dauerte eine halbe Stunde und bestand aus 630 Gramm Pferdefleisch. Kommentar meines Vaters, als er das Stück Rumpsteak zu Beginn der Mahlzeit auf meinem Teller liegen sah: „Das willst du alles essen?“ Ich formulierte meine Antwort erst einmal vorsichtig: „Vielleicht!“ Ich hätte sogar noch mehr essen können, aber mehr hatte ich nicht mitgenommen! Eine der ersten Tätigkeiten, die ich jeden Morgen verrichte, war das Öffnen der Fensterläden in der Küche. Dazu musste ich kurz vors Haus gehen und goss bei dieser Gelegenheit auch gleich die draußen auf den Fensterbänken stehenden Blumentöpfe. Gestern hatte ich bei dieser Tätigkeit überlegt, was mit den Blumen während des zweiwöchigen Urlaubs geschehen sollte. Über Nacht wurde das Problem zumindest teilweise gelöst: Ein Topf mit einer der beiden Geranien war heute morgen verschwunden. Ich versah den zweiten Topf daraufhin mit einem Zettel: Sollte sich der erste, aber auch gerne ein weiterer Interessent angesprochen fühlen, wäre das Problem des Blumengießens gelöst. Die erste Mahlzeit fand um 8.30 Uhr statt und bestand aus 360 Gramm Ananas. Die nächste begann um 12 Uhr im Konzer-Biogarten in Gesellschaft anderer Erdbeerinteressenten: Besonders die von der Sonne erwärmten Beeren hatten ein fantastisches Aroma. Alle Pflanzen des Biogartens wurden übrigens mit Schwarzerde, auch „Terra Petra“ genannt, aus eigener Herstellung versorgt: Während meiner Anwesenheit kamen Interessenten aus Indien zu einer Gartenbesichtigung vorbei, eine anwesende deutsche Familie hatte Kontakte nach Dubai, so dass es zu einem internationalen Erfahrungsaustausch kam. Es war lehrreich, aber auch schockierend zu erfahren, wie es in einigen Ländern bezüglich Landwirtschaft zuging. So war zum Beispiel in Dubai fruchtbare Erde Mangelware. Dank des reichlich vorhandenen Geldes löste man dieses Problem, indem in ärmeren Ländern fruchtbaren Boden abgetrug und in riesigen Containern nach Dubai transportierte. Was in den ausgebeuteten Ländern zurückblieb, kann sich jeder gerne selbst ausmalen. Ein paar Stunden später war ich sowohl körperlich als auch geistig wieder ganz und gar mit persönlichen Problemen beschäftigt. Bei Temperaturen über 27°C wollte ich nämlich am Oberweiser Volkslauf über zehn Kilometer teilnehmen. Der Weg zum Start unter dem Schattendach der Bäume war noch einigermaßen erträglich: Im in der Sonne liegenden Startbereich konnte man jedoch schon ganz schön ins Schwitzen kommen: Richtig unangenehm, jedenfalls für mich, machten sich die hohen Temperaturen jedoch auf der Strecke bemerkbar. Mit jedem Kilometer wurde ich langsamer, teilweise spielte ich sogar mit dem Gedanken, den Lauf abzubrechen. Die Bemerkung einer Zuschauerin ließ mich allerdings kurz vor dem Erreichen des Ziels alle Anstrengungen vergessen: „Die hat aber ein Figürchen!“, bekam ich im Vorbeilaufen zu hören. Diese Bemerkung tröstete mich außerdem über die Endzeit von 51 Minuten und 20 Sekunden hinweg. Die letzte Mahlzeit begann um 21 Uhr und bestand aus 330 Gramm Pferdefleisch sowie 410 Gramm Fleisch vom Lamm. Ich „musste“ heute zwei Fleischsorten kombinieren, weil ich von keiner der beiden Fleischsorten genug für eine ausreichend sättigende Mahlzeit hatte. In Erwartung einer Lieferung von Ikea trieb es mich schon um kurz nach sechs Uhr aus dem Bett. Ich nutzte die frühen Morgenstunden, um die Schränke nach Dingen zu durchsuchen, die meine Tochter und ich nicht mehr brauchten. Hinterher musste ich mich nur noch mit meiner Tochter einigen, was wirklich entsorgt werden konnte, denn die meisten dieser Dinge gehörten ihr. Um sieben Uhr aß ich 400 Gramm Ananas und arbeitete anschließend am PC weiter. Um acht Uhr kam schließlich der erwartete Anruf von Ikea mit der Nachricht, dass die Monteure in etwa einer Stunde eintreffen würden. Vierzig Minuten später war es so weit, ein Lieferwagen stand vor dem Haus und die Montage des vor zwei Wochen gekauften Kleiderschrankes konnte beginnen. Um 10.40 Uhr war alles zu meiner Zufriedenheit erledigt: Während die Monteure fleißig am Arbeiten waren, aß ich um kurz nach neun Uhr 280 Gramm Mango und 450 Gramm einer Papaya. Von 11 bis 13 Uhr war ich mit dem Putzen des neuen Schrankes und des Flurbereichs beschäftigt. Als kleine „Belohnung“ gab es um kurz nach 13 Uhr 150 Gramm frischen Akazienhonig in der Wabe. Ein Teil der Zellen war verdeckelt, andere noch offen: Die nächste Mahlzeit fand um 17 Uhr statt und bestand aus 400 Gramm japanischen Mispeln und 490 Gramm Aprikosen aus Spanien. 580 Gramm Koteletts vom Lamm bildeten von 22.00 bis 22.40 Uhr die letzte Mahlzeit des Tages. Um 9.00 Uhr schaute ich mich zum ersten Mal nach etwas Essbarem um, allerdings ohne Erfolg. Die in der Küche auf der Fensterbank liegenden Mangos konnten mich genauso wenig begeistern wie die auf dem Küchentisch in einer Schüssel liegende Tomaten oder eine im Vorratsraum liegende Kokosnuss „Kopyor“. Erst ein halbe Stunde später fiel mir ein, dass im Kühlschrank noch Longans und Rambutans lagerten. Das Rennen um meine Gunst gewannen schließlich die Rambutans: Die verzehrte Menge betrug 400 Gramm. Nach dem Erledigen anstehender Hausarbeiten ging es Richtung Trierer Innenstadt, um die Lebensmittelvorräte aufzustocken und um mich für einen bevorstehenden Urlaub mit meinem Kletter- und Wanderpartner in den Bergen auszurüsten. Geeignete Schuhe und eine praktische Hose fand ich dank fachmännischer Beratung gleich im ersten Laden, einen Rucksack, der meinen Vorstellungen entsprach, in Laden Nummer zwei und passende Oberbekleidung in Laden Nummer drei. Jetzt fehlten nur noch ein paar Socken und ich war einigermaßen vorbereitet auf das Abenteuer „Bergwandern“! Außer der Ausrüstung fürs Bergwandern fanden auch einige Lebensmittel den Weg zu mir nach Hause, unter anderem eine Kiste mit Früchten: Zwei der Mangos mit einem Nettogewicht von 540 Gramm und 480 Gramm der Papaya bildeten um 16.45 bis 17.15 Uhr die zweite Mahlzeit des Tages. Kurz darauf ging es wieder Richtung Trier, dieses Mal ins Stadion zum Lauftraining. Statt Tempotraining absolvierte ich heute allerdings lieber ein knapp einstündiges Ausdauertraining: Länge: 10 Kilometer; Zeit: 54 Minuten; Geschwindigkeit: 11,11 km/h. Nach dem Training trank ich um 19.45 Uhr das Wasser (500 ml) zweier Kokosnüsse „Kopyor“. Das eigentliche Abendessen fand von 21.00 bis 21.35 Uhr statt und bestand aus 470 Gramm Pferdefleisch. Die nächsten knapp eineinhalb Stunden vernbrachte ich am Telefon. Eine Freundin aus meiner Schulzeit feierte heute ihren Geburtstag. Unsere Lebenswege hatten sich schon vor vielen Jahren getrennt, aber zweimal im Jahr, an ihrem und an meinem Geburtstag, nutzten wir die Zeit, um uns auszutauschen. Dann war es ein bisschen so wie früher, als sie meine „beste“ Freundin war. Die erste Mahlzeit begann um kurz nach Mitternacht. Es gab eine Schüssel mit frisch geknackten Erdnüssen, davon aß ich 250 Gramm. Um kurz nach ein Uhr verschwand ich satt und zufrieden im Bett Die nächste fand mehr oder weniger genau zwölf Stunden später statt. Sie bestand aus 250 Gramm Perga, d.h. Wabenhonig und Blütenpollen: Die Zellen waren noch nicht verdeckelt. Daran erkannte man, dass Honig und Pollen erst vor kurzem eingetragen worden waren. Auf dem folgenden Bild waren Zellen mit Blütenpollen im Querschnitt zu sehen: Die Schichten entstanden durch die unterschiedlichen Pollen. So waren Kastanienpollen rot, Himbeerpollen grau und Pollen der Apfelblüte beige: Pollenfarben. Um 18.00 Uhr verzehrte ich 540 Gramm Aprikosen. Die letzte Mahlzeit fand von 22.10 bis um 23.00 Uhr statt und bestand aus 170 Gramm Kohlrabi, 100 Gramm Feldsalat und 580 Gramm Avocados „Fuerte“. |