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Beeindruckende Begegnungen und ErlebnisseDie erste Mahlzeit fand von 0.10 bis 0.40 Uhr statt und bestand aus 170 Gramm frischen Erdnüssen. Danach ging es ab ins Bett. Die Linde war bei den Germanen der Göttin Freya gewidmet und ermöglichte es, die Wahrheit zu finden. Laut Baumheilkunde half die Linde, innere Ruhe und Stille zu finden. Eichen jeden Alters säumten immer wieder die Strecke. Kelten, Goten, Germanen und Römer verehrten die Eiche als einen den Göttern geweihten Baum. Sie galt als Baum des Mannes, der Stärke und der Ausdauer. In der Baumheilkunde wurden ihr aufbauende und regenerierende Kräfte zugeschrieben. Weiter ging es entlang eines Kammes in Richtung der Burg Montclair. Immer wieder konnte man zwischen den Bäumen hindurch einen Blick auf die Saar werfen: In Serpentinen ging es anschließend den Berg hinunter, bis wir das Ufer der Saar erreicht hatten. Eine Fußgängerfähre brachte uns dort ans andere Ufer: Über Holzbrücken und Treppenstufen ging es weiter durch das Steinbachtal: Hier aß ich größere Mengen an Brennnesseln, Sauerklee, einige Triebspitzen vom gelben Hohlzahn und Hain-Sternmiere. Die beiden letztgenannten waren hier zu sehen: Die Hain-Sternmiere hatte wie ihre Verwandte, die Vogelmiere, einen angenehm milden Geschmack. Kurz vor dem Erreichen des Aussichtspunktes „Cloef“ trauten wir unseren Augen nicht, Strauße stolzierten auf einer Wiese umher: Die Frage, ob die Eigentümer Eier verkauften, beantwortete sich zehn Minuten später, als wir nach einer Passage durch einen Mischwald am oberen Rand des Geheges ankamen: Die Chance, an Straußeneier kommen zu können, ließ ich mir nicht entgehen: Ich rief direkt an und knapp zehn Minuten traf die Halterin der Tiere mit einem Straußenei bei uns ein. Sie ließ uns freundlicherweise näher an die Tiere heran, so dass wir Federkontakt aufnehmen konnten: Zwischen uns und den Tieren war immer noch ein Zaun. Das war auch gut so, denn laut Angaben der Eigentümerin griffen die Tiere jeden Fremden an, der sich in ihr Gehege wagte. Eiräuber mussten vor ein paar Wochen den Versuch, die Tiere zu bestehlen, sogar mit einem Krankenhausaufenthalt bezahlen. Bilder und weitere Einzelheiten von dem Ei gibt es im Laufe der nächsten Tage sobald ich es öffne. Nach der beeindruckenden Begegnung mit den Straußen wartete kurze Zeit später schon das nächste Erlebnis auf uns, der Blick vom Aussichtspunkt Cloef: Die Bedeutung des Wortes „Cloef“ ging auf die keltische Sprache zurück und bedeutete soviel wie „steiles Felskerbtal, Klippe“. Auf einer Bank genossen wir dann nicht nur längere Zeit die wunderbare Aussicht, sondern auch Blätter von einem Lindenbaum und Avocados der Sorte „Fuerte“: Mein Anteil betrug etwa 300 Gramm. Auf steilen und felsigen Pfaden ging es anschließend wieder Richtung Mettlach. Immer wieder hatte man fantastische Blicke auf die Saar und konnte urige Eichen am Rande des Weges bewundern: Zurück in Mettlach ging es über die Saarbrücke einer Gruppe der Jugendfeuerwehr folgend wieder zum Ausgangspunkt zurück: Die Wanderung hinterließ ein tiefes Gefühl des Friedens und der Freude in mir.
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Diese Seite wurde zuletzt am 12. November 2019 um 11.21 Uhr GMT geändert. |