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Putzen statt WandernDie erste Walpurgisnacht in unserem Häuschen in Mertesdorf überstanden wir mehr oder weniger unbeschadet. Blumentöpfe und Fußmatte blieben an Ort und Stelle, das einzige Ärgernis war nasses Toilettenpapier auf der Straße. Ich hoffte, dass sich dies im Laufe der nächsten Tage durch die vorbeifahrenden Autos verflüchtigte. Geweckt wurde ich um kurz vor 10 Uhr durch meine Tochter. Normalerweise passierte das meist umgekehrt. Aber während ich heute gemütlich zu Hause bleiben wollte, hatte sie sich mit Gleichaltrigen zu einer Maiwanderung verabredet. Kurz nach 10 Uhr gab es die nächste Überraschung: Ein ehemaliger Nachbar rief an. Er war in den frühen Morgenstunden zur Eröffnung der Jagdsaison auf Rehwild unterwegs gewesen und hatte einen Rehbock erlegt. Beim Aufbrechen des Tieres hatte seine ebenfalls anwesende Ehefrau an mich gedacht und vorgeschlagen, mich telefonisch zu informieren. So machte ich mich um 10.30 Uhr auf den Weg nach Liersberg und konnte dort gegen 11.30 Uhr die Innereien entgegennehmen. Vielen Dank! Die erste Mahlzeit fand nach der Rückkehr aus Liersberg um 12.30 Uhr statt und bestand aus 480 Gramm einer Zuckermelone „Charentais“. Bisher war ich eigentlich kein großer Liebhaber dieser wässrigen Früchte. Das sah heute ganz anders aus, die Mahlzeit war ein Hochgenuss. Man sagt ja den Melonen im Allgemeinen eine reinigende Wirkung zu. Das schien zu stimmen, denn ich hatte nach dem Essen das Bedürfnis, im Haus aktiv zu werden, saugte Staub und wischte die Böden nass. Um 14 Uhr unterbrach ich die Putzaktion mit dem Verzehr einer Mango „Edward“ von 260 Gramm. Um 16 Uhr war alles an Putzarbeiten erledigt, was für heute zu erledigen war und ich konnte mich wieder der Nahrungsaufnahme widmen. Sie begann mit 160 Gramm Kohlrabi, dem 50 Gramm Feldsalat aus dieser Schüssel folgten: 330 Gramm Avocado „Fuerte“ und 160 Gramm frische Erbsen ergänzten die Mahlzeit: Anschließend ging es mit Aufräum- und Umräumungsaktionen weiter. Der Höhepunkt: Tastatur und Maus meines PCs wurden ersetzt: Es fühlte sich so an, als wäre ich von einem Kleinwagen auf eine Luxuskarosse umgestiegen. Die letzte Mahlzeit fand von 23.00 bis 23.50 Uhr statt und bestand aus 670 Gramm Lammkoteletts.
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Diese Seite wurde zuletzt am 12. November 2019 um 11.01 Uhr GMT geändert. |