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KörperkontaktDie Nacht war ruhig, erholsam und vor allen Dingen lang: Ich wachte erst gegen 9.30 Uhr auf. Nach einigen Yoga-Übungen und dem Erledigen kleinerer Arbeiten im Haus gab es um 10.30 Uhr die erste Mahlzeit in Form von 500 Gramm Grenadillen. Den Rest des Vormittags verbrachte ich lesend am Schreibtisch. Ashley Montagus Buch „Körperkontakt“ hatte wieder einmal den Weg in meine Hände gefunden: Das Buch gehörte wie Jean Liedloffs „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ für mich zu der Pflichtlektüre werdender Eltern. Noch besser wäre es, solche Bücher zur Pflichtlektüre in den Schulen zu machen. Aber wenn es darum geht, jungen Menschen nützliche Dinge mit auf ihren Lebensweg zu geben, versagen die Schulen bis heute mehr oder weniger. Zitat aus dem Buch:
Es war für mich bestürzend zu erleben, dass es nach dem Bewusstwerden dieser Tatsache noch ein langer Weg war, bis ich sie umsetzen konnte. Es las sich leicht, dass Neugeborene einen 24-Stunden-Kontakt mit der Mutter benötigten, aber es war unmöglich, dies bei meinem ersten Kind auch umzusetzen. Wenig brauchbar für die Entwicklung gesunder Gefühls- und Liebesbeziehungen war auch die Tatsache, dass viele Kinder Aufmerksamkeit, Berührung und Zuwendung nur bei Krankheit oder Fehlverhalten erfuhren. Oder aber, wenn es sie ihren Hunger kundtaten. Die Kinder lernten dadurch, dass sie nicht um ihrer selbst willen geliebt wurden, sondern aufgrund ihres Hungers, ihrer Krankheiten bzw. ihres Fehlverhaltens. Kein Wunder also, dass manche Menschen mehr aßen als notwendig, so wenig Menschen von ihren Krankheiten losließen oder in Beziehungen lebten, in denen sie sich gegenseitig ihre „Fehler“ um die Ohren schlugen. Ein weiteres Zitat aus dem Buch:
Körperkontakt war aber nicht nur in den ersten Lebensmonaten und -jahren von großer Wichtigkeit:
Quelle: Wikipedia So war es ein großer Schritt in Richtung Gesundheit, dass sich mittlerweile nicht nur junge Menschen in unserem Kulturkreis bei einer Begegnung liebevoll umarmten. Das war früher undenkbar. Ich konnte mich noch an eine Begegnung in einem Krankenhaus vor über 25 Jahren erinnern: Da wurde einer jungen Mutter von ihren Eltern durch Händeschütteln zu der Geburt ihres ersten Kindes gratuliert. Um 12.15 Uhr aß ich 480 Gramm Bananen „Apfel-Feige“ aus Kamerun und um 18.15 Uhr 160 Gramm Kohlrabi aus Spanien, 80 Gramm Feldsalat aus Deutschland sowie 430 Gramm Avocados „Fuerte“ aus Spanien. Die letzte Mahlzeit fand von 22.15 bis 23.00 Uhr statt und bestand aus 190 Gramm frischen Erdnüssen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 10. November 2019 um 23.56 Uhr GMT geändert. |