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Wanderungen durch Zeit und RaumUm 10.45 Uhr startete ich zu einem lockeren Dauerlauf rund um Mertesdorf. Zuerst ging es bergab, dann ein paar Kilometer entlang der Ruwer und schließlich wieder bergauf Richtung Heimat. Die Strecke war laut Runtastic-App 9,7 Kilometer lang. Die ersten 8 Kilometer lief ich mit einer Geschwindigkeit von 9,5 km/h, den Rest mit 11,6 km/h. Um 11.30 Uhr hatte ich einen Termin bei meiner Kinesiologin. Wie immer ging es um die Auflösung vorhandener Blockaden auf dem Weg in mein persönliches Paradies, heute zur Abwechslung um solche, die ich mir aus einem Paralleluniversum der Zukunft mitgebracht hatte. Wobei „Zukunft“ eine menschliche Vorstellung war. Der lineare Verlauf der Zeit, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, war meiner Meinung nach eine Illusion. Im Grunde genommen gab es nur eine Zeit, das Jetzt, das heißt, alles fand gleichzeitig statt. „Früher“ glaubten viele Menschen, die Erde sei eine Scheibe, heutzutage glaubten viele an den linearen Ablauf der Zeit. Dabei hatten begnadete Mathematiker mit Formeln sogar bewiesen, dass Zeit eine Dimension war. Oder irrte ich mich da? Nach eineinhalb Stunden war ich jedenfalls wieder eine Bürde los und konnte erleichtert den Rest des Tages genießen. 370 Gramm Grenadillen bildeten um 14.15 Uhr die erste Mahlzeit. Um 15.10 Uhr brach ich vom Parkplatz des Dorfsaals von Lorscheid zu einer Wanderung auf. Nach 2 Kilometern gab es einen ersten kurzen Zwischenstopp, um einige Pflänzchen des behaarten Schaumkrauts zu essen: Dann ging es weiter durch den mit Vogelgezwitscher erfüllten Frühlingswald: Die zweite kurze Pause gab es auf einer Sinnesbank mit herrlicher Aussicht: Jemand hatte auf dem Holz der Bank diese Botschaft hinterlassen: Momentaufnahmen von der Strecke: Gegen Ende der Wanderung gab es eine üppige Kräutermahlzeit. Sie fing mit jungem Bärlauch an: Es folgten Brennnesselspitzen, Löwenzahn und geflecktes Lungenkraut: Kurz vor dem Erreichen des Parkplatzes flog ein Schwarm Zugvögel über mich hinweg: Der Streckenverlauf war übrigens gegenüber den vorherigen Touren wegen Holzfällarbeiten leicht geändert worden, die Länge betrug 13,3 Kilometer: Wie man an der Höchstgeschwindigkeit sah, wanderte ich nicht nur, sondern legte zwischendurch einen Zahn zu! Zurück in den eigenen vier Wänden aß ich um 18.10 Uhr 390 Gramm Avocados der Sorte „Hass“ und fuhr anschließend noch einmal zum Bioladen in der Trierer Neustraße. Der dortige Einkauf kostete mich auf den Cent genau 11 Euro: Die letzte Mahlzeit fand von 23.00 bis 23.50 Uhr statt und bestand aus 60 Gramm Chicorée, 40 Gramm Stangensellerie und 260 Gramm frischen Erdnüssen.
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Diese Seite wurde zuletzt am 22. November 2024 um 13.05 Uhr GMT geändert. |