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Archiv für November 2014Das gab es heute bei mir zu essen:
Das Abendessen fiel aus, da nichts aus meinen Vorräten interessant genug roch. Die erste Mahlzeit fand um 9.15 Uhr statt und bestand aus 170 Gramm Äpfeln und 320 Gramm Mispeln aus eigener Sammlung. Die nächsten Stunden war ich damit beschäftigt einen neuen Pflanzen-Artikel fürs Rohkost-Wiki zu erstellen und einige geplante Änderungen zu überdenken. Das Mittagessen fand um 13 Uhr statt und bestand aus 550 Gramm fettem Wildschwein. Passend zu meiner aktuellen Vorliebe für das fette Fleisch vom Wildschwein wurde heute im Forum „Abenteuer-Rohkost“ der Beitrag „Schweinefleisch meiden?“ erstellt. Die in dem Beitrag verlinkten Informationen kannte ich allerdings schon. Sie hatten mich beim erstmaligen Lesen nicht davon abgebracht, Fleisch vom Wildschwein zu essen und werden es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht tun. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Menschen, darunter auch einigen Rohköstlern, bekam mir das Fleisch vom Wildschwein sehr gut. Über die langfristigen Folgen konnte ich natürlich keine Aussagen machen. Falls sich der Verzehr doch als gesundheitsschädlich herausstellen sollte, werde ich darüber berichten. Dem Konsum der vielgepriesenen „Grünen Smoothies“ stand ich jedenfalls sehr viel skeptischer gegenüber, als dem Verzehr von Fleisch vom Wildschwein. Man darf gespannt sein, wann sich die Erkenntnis durchsetzt, dass man mit diesem „Wundermittel“ bzw. „Wundermitteln“, da die Zusammensetzung variabel ist, auch Schaden anrichten kann: Während meiner veganen Rohkost-Zeit hat der regelmäßige Verzehr solcher Mixturen jedenfalls zu unangenehmen Symptomen geführt. Blind wie ich damals war, hatte ich sie als „Entgiftung“ interpretiert. Ganz verkehrt war diese Interpretation natürlich nicht, denn ich entgiftete tatsächlich, nämlich Giftstoffe, die ich mir dank der Smoothies zugeführt hatte. Die Abendmahlzeit begann um 20 Uhr mit einem Kohlrabi aus deutschem Bio-Anbau: Die verzehrte Menge betrug 210 Gramm. Von 21.00 bis 22.10 Uhr aß ich 50 Gramm Walnüsse und 190 Gramm Haselnüsse, beide ebenfalls aus deutschen Landen. Nachtrag vom 14. November 2015: Im Laufe der nächsten Wochen gab es weitere Warnungen vor Schweinefleisch, so dass ich schließlich doch eine Zeitlang das Fleisch vom Wildschwein aus meiner Ernährung wegließ. Mittlerweile war ich zu der Überzeugung gekommen, dass es bei solchen Hinweisen des Universums nützlich war, sofort, das hieß „JETZT“ zu reagieren. Die erste Mahlzeit bestand aus 330 Gramm Äpfeln und 480 Gramm Mispeln aus eigener Sammlung. Die Schüssel mit Äpfeln aus der ich mich bediente: Das Mittagessen fand um 13 Uhr statt und bestand aus 260 Gramm Mark aus den Knochen eines Weiderinds: Um 20 Uhr aß ich 15 Gramm Lauch und von 21.40 bis 22.10 Uhr ein knappes Pfund fettes Fleisch vom Wildschwein. Die erste Mahlzeit gab es um 10.15 Uhr. Sie bestand aus 850 Gramm Mispeln. Dieses Mal krabbelten nicht nur zwei Marienkäfer aus den Früchten hervor, sondern auch eine klitzekleine Schnecke: Ich setzte sie auf die Friedenslilie, die in der Küche auf dem Fensterbrett stand und hoffte, dass sie mit ihrem neuen Umfeld zufrieden war. Die nächsten zwei Stunden verbrachte ich am Schreibtisch sitzend mit dem Blick auf die um das Haus wabernden Nebelbänke. Um die Mittagszeit hatten sie sich endlich verzogen und die Sonne kam heraus. So fuhr ich bei blauem Himmel und Sonnenschein zur Finnenbahn nach Mehring. Ich traute meinen Augen kaum, als auf dem Parkplatz mein Blick auf eine Biene fiel, die die Blüten eines Lippenblütlers anflog: Mit dem Gefühl, gerade ein kleines Wunder zu erleben, startete ich zu einem lockeren Lauf durch die Weinberge und das an die Finnenbahn angrenzende Waldgebiet. Die Waldwege waren zum Teil stark aufgeweicht, immer wieder musste ich größere Pfützen überspringen, aber gerade das bereitet mir heute besonders viel Freude. Nach gut 53 Minuten hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen und beendete den Lauf an dieser Stelle: Nach 70 dieser wunderbaren Früchte war mein Bedarf gedeckt. Den Rest der Strecke zurück zum Parkplatz ging ich gemütlich. Die Runtastic-App hatte ich vorher gestoppt. Hier war das Ergebnis meines Laufs: Der einzige Wert, der 100 %ig in Ordnung war, war die Zeit. Allerdings war ich wahrscheinlich dieses Mal wegen des unwegsamen Geländes wirklich nicht viel schneller unterwegs. Zu meinen weiteren Mahlzeiten: Um 16.30 Uhr aß ich 180 Gramm Fenchel und 160 Gramm Feldsalat. Das Abendessen fand von 20.10 bis 20.50 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm Fett und 290 Gramm Fleisch vom Wildschwein. Heute hatte ich allerdings keine Lust auf das weiche Fett des Bauchraums, sondern auf das eher feste Unterhautfettgewebe. Nachdem ich um 7.40 Uhr meine Tochter bei ihrer Schule abgeliefert hatte, fuhr ich über die Grenze nach Luxemburg zum Tanken. Diesel gab es heute für 1,11 Euro, Super 95 für 1,21 Euro. Anschließend holte ich mir in Liersberg die letzten Mispeln. Die Temperatur lag zu diesem Zeitpunkt (etwa 8.30 Uhr) nur knapp über dem Gefrierpunkt und meine Finger waren innerhalb kürzester Zeit eiskalt. Aber für über zwei Kilogramm Mispeln nahm ich diese Unannehmlichkeit gerne auf mich! 580 Gramm der Mispeln aß ich von 9.50 bis 10.20 Uhr in der geheizten Küche. Von 11.15 bis 16.45 Uhr war ich in der Kletterhalle aktiv. Meine Arme waren von dem regelmäßigen Training so gut in Form wie nie zuvor in meinem Leben! Die nächste Mahlzeit fand um 17.50 Uhr statt und bestand aus 200 Gramm Gemüsefenchel sowie 85 Gramm Feldsalat. Zum Schluss hatte ich Lust auf etwas Zwiebeliges und wurde im Kühlschrank meiner Tochter fündig: Ich verzehrte 10 Gramm des Lauchs aus biologischem Anbau mit größtem Genuss. Erst aß ich das Fett. Es war das weiche Fett, das unter den Rippen und im Bauchraum der Tiere saß – mein Jäger nannte es „Schmalzfeder“ – und vom Geschmack und der Konsistenz her an Butter bzw. Sahne erinnerte. Nach 250 Gramm war mein Bedarf gedeckt und ich setzte die Mahlzeit mit dem Fleisch der Haxen fort. Hier hatte ich nach 290 Gramm genug, das entsprach einer der oben zu sehenden Haxen. Als „Nachtisch“ gab es 10 Gramm Knochenmark. So sah die Nährwertanalyse der Makronährstoffe für den heutigen Tag aus:
Die Berechnung erfolgte mit Hilfe des Nährwertrechners der Universität Hohenheim. Für die Mispeln, die dort nicht aufgeführt waren, nahm ich Äpfel, statt Lauch den Schnittlauch. Außerdem fehlte das Knochenmark. Damit wäre das Ergebnis noch etwas fettiger geworden. |